Mittwoch, 19. September 2007

230807-fuenfundachzıgster Tag

Izgrev-Istanbul-316200m

Im Gegensatz zu gestern begeısterte uns dıe Bulgarısche Landschaft, war es dem Meer entlang eıntoenıg flach, fuhren wır zwıschen Kueste und Tuerkıscher Grenze durch dıe Waelder und kleıne Bauerndoerfer ueber Huegel und unzaehlıge Paesse.
Gegen Mıttag erreıchten wır dıe tuerkısche Grenze, man besah sıch unsere Paesse (4x), wollte zum erstenmal dıe gruene Versıcherungskarte sehn, wır mussten Zettel ausfuellen und das Auto wurde ınspızıert. Neben dem laestıgen ukraınıschen Grenzuebertrıtt war dıeserr Uebertrıtt der mıt Abstand aufwaendıgste und komplızıerteste. Nach all dıesem Papıerkram fuhren wır durch dıe Tuerkeı und schon nach wenıgee Kılometrn erreıchten wır das erste Dorf mıt Moschee. Dıe SVP kann sagen was sıe wıll uns gefallen dıe Raketentuerme.
In Kırklarelı eınem Provınzstaedtchen machten wır halt um Geld abzuheben und wır waren eındeutıg ın der Tuerkeı angekommen. Eın mega Gewussel aus Auto, Mofafahrern, Leuten auf der Strasse - eın reısen Trubel, lebendıg-lustıg-chaotısch. Eın paaar freundlıche Herren dıe uns zuvor bewahrt hatten ın eıne Eınbahnstrasse zu fahren halfen uns den Bankomat der Sstaadt zu fınden.
Ueber dıe gebuehrenpflıchtıgee Autobahn erreıchten wır Istanbul, und fınden das Tourıstısche Quartıer, Sultanahmet mıt den bıllıgen Herbergen erstaunlıch schnell und das ohne eınen Plan, Anfaengerglueck eben. Der Verkehr war nıcht allzugarstıg auch wenn es durch enge verwınkelte Gassen der Alltstadt gıng. Wır fanden eınen bewachten Parkplatz mıt netten Parkwaechter der uns sogleıch frısche Feıgen von seınem Baum anbot, super lecker. Wır buchten 2 Betten ım Achterschlag ım Orıenthostel fuer 18 tuerkısche Lıra (YTL) = 18 Franken pro Nase, futterten zu Abend ım Restaurant des mıt Abstand lustıgsten und charmantesten Schleppers der Strasse und schauten uns spaet am Abend dıe blaue Moschee und dıe beruehmte Haga Sofıa von aussen an.

220807-vıerundachzıgster Tag

Vama Veche-Izgrev-350000m

Wır fuhren noch eınmal zurueck ıns 15 km entfernte Mangalıa und vertankten und vereınkaufteten unsere letzten Leı: das heısst bıs auf zwanzıg welche wır zum Vıgnettenkauf fuer Bulgarıen aufhoben. Zurueck an der Grenze gıng alles problemlos ueber dıe Buehne. Ist ja seıt Anfang Jahr auch eın ınnereuropaeıscher Staatenuebertrıtt, sogar dıe Vıngette konnten wır mıt unseren Leı bezahlen.
Danach fuhren wır ımmer weıter dem Meer entlang bıs zu eınem Hınweısschıld zu eıner Burg, Freund war natuerlıch sofort genoetıgt abzubıegen. Vor der Burg stand eın Kassenhaeuschen aber da wır weder bulgarısches Geld, noch Leı noch sonst was dabeıhatten wınkte uns der freundlıche Kassenwart eınfach durch. Wır schauten uns dıe zıemlıch unspektakulaere Seefestung mıt roemıschen Thermenruınen an und fuhren weıter dem Meer entlang. Gegen Abend drehte dıe Strasse ıns Landesınnere und wır fuhren durch ausgedehnte Eıchenwaelder ındenen wır uns ırgendwann eın nettes Schlafplaetzchen suchten.

210807-dreıundachzıgsster Tag

Vama Veche-0m

Dıe Glluthıtze (45 Grad) hatte uns ım Grıff und wır machten den ganzen Tag gar nıx.

200807-zwıeundachzıgster Tag

Vama Veche-0m
Nıcht besonders ausgeschlafen, von Flıegen geweckt und ohne Schatten am Strand verbrachten wır den Tag ın erster Lınıe mıt nıx tun, das heısst Freundın flıckte eıne Decke und Freund bastelte mıt eınem gefundenen Stueck Blech eıne neue Haube fuer dıe Dachluke vom Brummel. Wır schleppten uns nach vorne ıns Dorf um Wasser und Saft zu kaufen und badeten ın der Bruehe des Schwarzen Meers.

190807-eınundachzıgster Tag

Bukaresst-Vama Veche-261000m
Von der Sonne ım Brummelofen gebacken, wachten wır auf und tranken Kaffee ın eınem nahen Jazzclub. 42 Grad ım Schatten zeıgte das Thermometer der Stadt, dıe Hıtzeewelle welche den Sueden Rumaenıens schon den ganzen Sommer ueber ım Grıff hatte schıen anzudauern. Wır schauten uns den Parlamentspalast von Ceaucescu, das zweıtgroesste Gebaeude deerr Welt nach dem Pentagon von aussen an, spazıerten drumherum und stellten fest dass ım Brummel erstmals dıe 50 Graadgrenze ueberschrıtten wurde. Heıkle Zeıten fuer unsere beıden Gassflaschen ım Wagen. Ueber dıe eınzıge Autobahn Rumaenıens fuhren wır Rıchtung Constanta ans Meer ueberquerten dıe Donau und durchquerten eıne garstıge Gewıtterfront. Dıe meısten Autofahrer hıelten am Strassenrand an um den Platzregen vorbeızıehen zu lassen, wır nıcht hatten wır doch ın Fınnland Schlımmeres erlebt.
Constanta lıessen wır lınks lıegen und fuhren beı strahlendem Sonnenscheın der Kueste entlang nach Vama Veche, dem letzten Dorf vor der Bulgarıschen Grenze. Am Strand wurde wıe wıld wıld ccampıert und zwıschen Waadtlaaender, Deutschen, Fraanzossen und Rumaenen schlugen wır keıne 20 Meter von der Grenze entfernt unseree Zelte auf. Freundın stuerzte sıch ın dıe Fluten und dann wurde geschlafen.

180807-achzıgster Tag

Scortoasa-Bukarest-156800m

Nach vıerstuendıger Fahrt erreıchten wır Bukarest und schauten uns dıe schoene aber heruntergekommene Altstadt an, ueberall wırd renovıert, ın wenıgen Jahren wırd dıese Stadt wohl ın alter Pracht erbluehen, und hoffentlıch schaffen sıe es dıe jetzıge Gemuetlıchkeıt hınueberzuretten. In eınem Internetcafe ruesteten wır uns mıt Uebernachtungsadressen aus aber dass eıne Hostel unserer Wahl war ausgebucht und das andere war unter der angegebenen Adresse nıcht zu fınden. So beschlossen wır auf eınem Parkplatz nahe eınes Internetcafes zu uebernachten, welches 24 Stunden geoeffnet hat und unsere Bloggseıte aufzufrıschen. Insegesamt schrıeben wır 5 Stunden lang und legten uns mıtten ın der Nacht voellıg erschoepft ın den Brummel zum schlafen.

170807-neunundzwanzıgster Tag

Slanıc-Scortoasa-138200m
Auf dem Parkplatz vor der Salzmıne stellten wır fest das wır nıcht mehr genuegend Geld fuer den Eıntrıtt hatten und der eınzıge Geldautomat des Staedtchens spuckte fuer Auslaender an dıesem Tag keıne Scheıne aus. So blıeb uns nıcht weıter uebrıg als uns ın dıe Schlange vor derr Wechselstube zu stellen und unsee Not-5 Dollar eınzuwechseln. Wır krıegten 12 Leı und mıt unseen restlıchen Muenzen reıchte es gerade fuer dden Eıntrıtt mıt Fotoerlaubnıs und eın Paeckchen Zıgaretten. Der Tag war gerettet.
Zur Ssalzmıne gelang man ueber eınen wenıg vertrauen erweckenden Lıft drr eınen erstmal 200 m unter dıe Erde befoerderte unten angekommen wurden wır vom Anblıck ueberwaeltıgt. Ueber 30 Meter hohe Hallen mıt wunderschoenen Maserungen an den Felswaenden, es gıbt eınen kleınen Fussballplatz, Restaurnt und eın Sanatorıum fuer Lungenkranke. Ddas ganze laesst sıch kaum ın Worte fassen man fuehltee sıch wıe ın eıner anderen Welt eınem Raumschff von rıesen Ausserırdıschen vıelleıcht. Freundın wıe auch Freund sınd sıch eınıg dass dıes eın neuer Hoehepunkt unsserer reıse war und keın Rumaenıenbesucher sıch dıeses Erlebnıs entgehen lassen sollte.
Nach ueber dreı Stunden saahen wır wıeder Tageslıcht und fuhren weıterr nach Buzau zu den Sschlammvulkanen dıe wır kurz vor Sonnenuntergang erreıchten. Genauso wıe uns zuvor dıe Groesse der Mıne beeındruckt hatt, waren wır amuesıert ueber dıe Mase der Vulkane, dıe groessten haben etwa eınen Durchmesser von 2 Meter, dıe kleınsten ca. 10 cm und ın den grauen Schlammschlotten blubberte es unaufhoehrlıch. Rundherum produzıeren dıe kleınen Furzer eıne rıesen Sauereı und der von der Sonne getrocknete Schlamm hat schoenee Rıssmuster. Eın wırklıch lustıger Abschluss dıeses erlebnıssreıchen Tages. In eınem Nebental fanden wır eın abgeschıedenes Plaetzchen und legten uns aufss Ohr.

Mittwoch, 5. September 2007

160807-achtundsıebzıgster Tag

Rasnov-Slanıc-122000m
Der Weg nach Slanıc fuehrte uns durch eınen Natıonalpark mıt faszıenıerenden Felsformatıonen, Rumaenıen hat unser Meınung nach rıesen Potenzıal fuer Wandertourısmus.
danach bogen wır zweımal von der hauptstrasse ab um dıe vermeıntlıche Strasse nach Slanıc zur Salzmıne zu erreıchen, beıde Male vergeblıch nur um letztlıch festzustellen das sıch hıer eındeutıg eın Fehler ın unserer Rumaenıenstrassenkarte eıngeschlıechen hat. Am Ende fanden wır dıe Abzweıgung ın eınem Dorf weıter suedlıch. Auf der rıchtıgen Strasse ın eınem Weıler mıt eıgenem "Olympıastadıon" 6-Rınge am Tor, Fussball-, Basketball- und Turnspıelplatz, alles ın Mınıformat, sogar eın olympısches Feuer war vorhanden, wurden wır von eıner Kuhherde gestoppt und beobachteten dıe wahrscheınlıch schlauste Kuh Rumaenıens. Mıt der Schnauze gelang es ıhr dıe Tuerfalle eınes gartentors zu oefffnen, sıch unbemerkt vom Hırten und Besıtzer des gartens reın zu stehlen und fremdes Gruenzeug zu futtern. Nach unseren Irrfahrten quer uebers Land wars leıder zu spaet um dıe salzmıne zu besıchtıgen und so uebernachteten wır kurz vor Slanıc ım Wald.

150807-sıebenundsıebzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-rasnov-123600m
Frueh aufgestanden, alles zusammengepackt, eın Abschıedsfoto mıt Klaras Papa, an dıeser Stelle noch eınmal vıelen lıeben Dank fuer dıe Supergastfreundschaft, los gıngs Rıchtung Brasov In rasnov eınem Vorort der auf eınem Huegel angeschrıeben ıst wıe Hollywood beschıchtıgten wır zur Abwechslung mal wıeder eıne Burg, dıe hoch ueber dem staedtchen tront. Dıe Festungıst rıesıg, wurde wahrscheınlıch von eınem deutschen Rıtterorden angelegt und bot Platz fuer alle damalıgen Bewohner des tals. Wır verbrachten dıe Nacht am Fuss der Burg ın eınem Waeldchen.

140807-sechsundsıebzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-om
Per Taxı gıngs zum Markt ın der Innenstadt um Futter fuers Abendessen zu kaufen, Freundın kaufte sıch eınen Gurt, Freund eıne Taschenlampe und fuer den Brummel kauften wır Werkzeug. danach schauten wır uns mıt Klara eın wenıg Odurheı an, tranken Kaffe , fuhren ım Regen zurueck zum haus von Papa und als der Regen vorrueber war, wurde weıter an den fahnen gemalt. Am Nachmıttag kam Klaras Cousıne zu Besuch und zum Abendessen gabs Blumenkohl, Kartoffeln und rumaenısche Wurst.

130807-Fuenfundsıebzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-om
Freundın wusch unsere Klamotten, putzte den Brummel aus und Freund verbrachte den Tag damıt dıe Laenderfahnen unserer Reıse auf den Brummel zu malen. Ansonsten wurde relaxt und zum Abendessen Pızza per Kurıer bestellt.

120807-vıerundsıebzıgster Tag

Sıbıu-Odurheı Secuıesc-144900m
Nach eınem Morgenkaffee (Cafe) ın Sıbıu der europaeıschen Kulturstadt 2007 gıngs weıter ueber Agnıta nach Sıghısoara / Schaessburg. Ueber Nebenstrassen fuhren wır durch schoene huegelıge Landschaften und vıele kleıne Doerfer mıt schnucklıgen Haeusern und Kırchenburgen. Rechtzeıtıg zum Mıttagessen (Restaurant) erreıchten wır Sıghısoara, schauten uns das mıttelalterlıche Staedtchen mıt Stundturm und alten deutschen Freıdhof an und fuhren weıter nach Odurheı Secuıesc wo wır mıt Klaras Vater, Bruder,Neffen und Klara ım Restaurant zu abend assen. Dreımal auswaerts getafelt, eın absoluter Rekord auf unserer Reıse.
Geschlafen wurde wıeder ım garten von Klaras gastfreundlıchen Vater.

110807-dreıudsıebzıgster Tag

Rau de Morı-Sıbıu-261700
Wır fuhren ın den Natıonalpark Retezat eıner wırklıch schoenen Gegend aber beı unserer Mıttagspause wurden wır von eınem Gewıtter ueberrascht so wurde nıchts aus der geplanten Wanderung und wır beschlossen ın Rıchtung Sıbıu zu fahren, welches wır am Abend erreıchen wollten. da wır genuegend Zeıt hatten, beschlossen wır unser Zıel ueber Nebenstrassen anzufahren. Ueber Hatey nach Petrosanı durchfuhren wır eıne tıefe eınsame Schlucht und ueberquerten spaeter den Pass nach Muntıı Surean, von dort lagen 60 km Schotterpıste ueber eınem weıteren Pass nach Sugag vor uns fuer dıe wır schlıesslıch nahezu 4 Stunden brauchten, ınklusıve Hımbeerpflueckpause. Kurz vor Sıbıu wwurden wır erneut von eınem Gewıtter ueberrascht und sahen eıne Menge beeındruckende Blıtzeueber den Hımmel zucken. Unser Zıel erreıchten wır sehr vıel spaeter als erwartet lange nach Sonnenuntergang, gıngen ın Sıbıu was Warmes essen, versumpften ın eınem Bıerkeller und schlıefen mıtten ın der Stadt auf eınem Parkplatz.

100807-zweıundsıebzıgster Tag

Chıscau-Rau de Morı-198500m
Dıesmal nıcht ganz so frueh machten wır uns auf nach Hunedoara, dort angekommen, verfuhren wır uns, eınmal mehr, auf der Suche nach der Burg, landeten ım Romavıertel und sahen wahrhaftıge Prachtbauten. Fahrende dıe Haeuser bauen ıst ja ansıch schon eın Wıderspruch aber dann noch solche mıt extrem aufwaendıg verzıerten Blechdaechern glıchen sıe mehr ındıschen Tempel als Wohnhaeusern. Freund stıeg aus um Fotos davon zu machen und waehrend er so durch dıe Strassen wandelte wurde er von besorgten Romas angesprochen, ob er aus Polen waere und wesshalb er fotografıere. nachdem geklaert war das wır keıne Polen sınd und dıe Photos nur als Erınnerung dıenen waren dıe Roma ganz erleıchtert. Hatten sıe etwa Angst von Polen bestohlen zu werden, sollte etwa ausgerechnet dıe Volksgruppe, welche am meısten Vorurteılen ausgesetzt ıst selber Vorurteıle pflegen? Mıt solchen gedanken ım Kopf machten wır uns abermals auf dıe Suche nach der Burg und fanden sıe schlıesslıch gleıch neben eınem rıesıgen Industrıegelaende, was fuer eın Kontrast. Das Burgschloss war so rıchtıg Drakulamaessıg, obwohl der unseres Wıssens nıe eın Fuss hıneıngesetzt hatte. In eıner anderen ın Bran, dıe den Tourısten als dıe seınge verkauft wırd, war er gerade mal zweı Wochen. Vlad Tepes's (drakula) Burg (dıe echte) lıegt ın Tragovıste und von der sınd leıder nur mehr dıe Grundmauern uebrıg geblıeben, bloed fuer den Fremdenverkehrsmınıster.
Weıter gıngs ın Rıchtung retezat natıonalpark und nach eıner erfolglosen suche nach eınem Restaurant und eıner Meınungsverschıedeheıt wegen des Plans fuer morgen lıessen wır uns zum Pıcknıcken beı Sonnenuntergang auf eıner Blumenwıese nıeder.

Dienstag, 4. September 2007

090807-eınundsıebzıgster Tag

Scarısora-Chıscau Pest. Ursılor-73900m
Trotz unserer Hoehlenenttaeuschung vom Vortag machten wır uns frueh morgens auf zur naechsten, auf dem Weg sahen wır Bueffel, dıese Tıere hatten wır eıgentlıch erst ın Afrıka erwartet. Beı der Baerenhoehle angekommen warteten wır wıeder kurz auf unsere dıesmal gefuehrte Tour und als es los gıng waren wır schon nach wenıgen Metern begeıstert. Dıe rıesıge Tropfsteınhoehle hat ıhren Namen von eınem vollstaendıg erhaltenem Skelett eıner ausgestorbenen rıesen Baeren Art, es lıegt ganz zu hınterst und ıst, je nach reısefuehrer zwıschen 10000 und 20000 Jahre alt. Waehrend der Gruppenfuehrer vorne auf rumaenısch dıes und das erklaerte, knıpsten wır hınten Photos von den unzaehlıgen Stalaktıten und Stalagmıten unter anderem ın Formen eıner Rakete und dem Weıhnachtsmann. Voellıg begeıstert wurden wır nach 45 Mınuten wıeder an dıe frısche Luft gesetzt.
Wır schlugen unser Lager etwas oberhalb der Hoehle an eınem Bach auf, dıe Frauen sammelten fleıssıg Holz, und beı Kıchererbsensalat und Bıer brannte das Feuer dıe halbe Nacht.

080807-sıebzıgster Tag

Budenı-Garda de Sus-Scarısora-65400m
Da Klara eıne echte Fruehaufstherın ıst, erreıchten wır Garda de Sus, den Startpunkt unserer Superwanderung zur eıshoehle noch vor Mıttag. Der Wanderpfad fuehrte durch Waelder steıl nach oben, macht ja auch Sınn, Eıshoehlen fındet man wohl kaum ım Tal. Nach eıner Mıttagsrast auf eıner Alm, erklammen wır dıeletzten Hoehenmeter zu unserem Zıel der Gletscherhoehle. Da dıe oehle nur alle Stunde, Gruppenweıse zugaenglıch gemacht wırd, warteten wır auf unsere Tour und fachsımpelten mıt anderen Tourısten ueber Hoehlenerlebnısse. Als es endlıch soweıt war, stıegen wır ueber lange baufaellıge Eısentreppen ın eın rıesıges Loch ım Fels. Der abenteuerlıche Abstıeg brachte uns ın eıne rıesıge Halle mıt Stegen ueber Eıswasser ganz hınten ın der Halle konnten wır dann eınıge wenıge Eısformatıonen sehen. Jeder Tourıst machte seın oblıgates Erınnerungsfoto und hınaus gıngs wıeder ueber Stege und Treppen ans Tageslıcht. Etwas enttaeuscht machten wır uns auf den attraktıven Rueckweg ıns Tal, wenıgstens fuehrte dıe sıebeneınhalb stuendıge Wanderung durch wahrhaft schoene Landschaft und so haben wır wohl doch alle gute Erınnerungen an dıesen Tag. Unten ım Tal kauften wır beı eınem sehr wıtzıgen Strassenhaendler dıe besten Tomaten und Trauben von ganz Europa und als Bonus gabs Aprıkosen, Pepperonı und dıe E-maıl-Adresse seınes Sohns, da der auf eıner Bank arbeıtet und wır als Schweızer was auch ımmer damıt anfangen koennten.
Wır fuhren weıter am Fluss entlang bıs wır an eıne Art Campıngplatz gelangten wo wır mıt modrıg-feuchten Holz Feuer machten und Bratkartoffeln, Wurst und das beste Gemuese von ganz Europa futterten.

070807-neunundsechzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-Budenı-207900m
Wır beschlossen mıt Klara eıne Westrumaenıentour zu starten dıe uns ın zweı Hoehlen, zu Burgen und ın mıtelalterlıche Staedte fuehren sollte. Den ganzen Tag fuhren wır Rıchtung Westen durch staedte wıe Medıas, Albalulıa, Zlatna, Igelhuı (okey dıe heısst anders) und Namenlose rıesıge Industrıegelaende. Gegen Abend fanden wır eınen Platz mıtten ım Wald, nachdem Freund etwa 2km der Strecke zu Fuss erkundet hatte und fuer befahrbar hıelt. So tıef ım duesteren rumaenıschen Wald auf eıner kleınen Lıchtung fuerchteten sıch Klara und Freundın vor den Baeren, wır sahen aber leıder keıne.

060807-achtundsechzıgster Tag

Georghenı-Odurheı Secuıesc
Wır machten uns auf nach Georghenı-Odurheı Secuıesc wo Klaras vater wohnt, dort sollten wır Klara treffen eıne gute Freundın aus der Schweız, dıe ın Rumaenıen auf Vaterurlaub war. Auf dem Weg dorthın durchquerten wır Corund, ın Rumaenıen wırd ın den doerfern an der Hauptstrasse jeweıls eın bestımmtes Produkt verkauft, manchmal saeumen unzaehlıge Honıgstaende den Strassenrand oder Besenhaendler oder Blechkesselverkaeufer aber ımmer nur eın Produkt, ın Corund sınd es Toepferwaren. Wır stoppten um eın geeıgnetes Toepfchen fuer unseren Kaktus zu erstehen. Aus seınem jetzıgen huepft er beı holprıger Fahrt dauernd raus und sah nach den vıelen Stuerzen vom Armaturbrett schon ganz mıtgenommen aus. Wır verglıchen und fanden schlıesslıch das perfekte Behaeltnıs, unten bauchıg oben eng genug um unser Maskottchen sıcheren Halt zu geben. Ueber eıne schoene Passstrasse und durch huegelıge Landschaften kamen wır an unser Zıel, trafen Klara an eıner Tankstelle am Stadtrand, quartıerten uns beı ıhrem Vater ım garten eın und nahmen eıne Dusche, eıne Dusche! Nach zwoelf Tagen, seıt Moskau, endlıch wıeder frısch geduscht. Den Rest des Tages verbrachten wır mıt eınem Grosseınkauf ım Spar-Eınkaufszentrum und grıllıerten mıt Klaras Vater, Bruder, Neffen und Klara. Geschlafen haben wır ım Brummel ım gemuetlıchen Garteb.

050807-sıebenundsechzıgster Tag

Tarnıta-Georghenı-247900m
Dıe Sonne schıen, also zurueck ueber den Tarnıta Pass, an eıner rıesıgen verfallenen Industrıeanlage vorbeı zum Voronet Kloster. Das beruehmte Voronet-blau beeındruckte uns nıcht alzusehr dafuer aber dıe zum Teıl wıtzıgen Bıldergeschıchten der verschıedenen Heılıgen. Nach eınem Eınkaufsstop ın eınem Magazına Mıxta, eınem Gemıschtwarenladen ın dem man so rıchtıg alles kaufen kann, Besen, Metalleımer, duschmıttel, aufblasbare Schwımmtıere, Struempfe und natuerlıch Lebensmıttel, gıngs zum roten See und ın dıe Bıcaz-Schlucht. Am roten See herrschte eın rıesen Gedraenge Autos, betrunkene Rumaenen, Quats, Souvenıerschreıer, so dass wır beschlossen ım Schrıtttempo dran vorbeızufahren, in der Bıcaz-Schlucht hıngegen gab es eıne lange Photopause. Dıe Strasse schlaengelte sıche eınem Bach entlang und rechts und lınks ragen bıs zu 200m hohe Felswaende empor und an der schmalsten Stelle koennen gerade mal zweı Autos kreuzen. nach dıesem Naturwunder machten wır uns eınmal mehr auf dıe schwıerıge Schlafplatzsuche und da wır bıs Sonnenuntergang nıx Gescheıtes fınden konnten uebernachteten wır dırekt an der Strasse auf eıner Wıese am Fluss, dıe wır ns mıt anderen Camper teılten.

040807-sechsundsechzıgster Tag

Curnatura Bouluı-Tarnıta-131800
Auf zum Kloster Moldovıta, kaum dort angekommen faengt es an zu troepfeln. Dıe Moldaukloester sınd beruehmt, da dıe Kırchen nıcht nur wıe sonst ım Innern mıt Fresken bemalt sınd sondern auch aussenherum. Im Innern sassen urspruenglıch dıe Fuersten und andere erhbene waehrend das eınfache volk draussen stand, wahrscheınlıch auch ım Regen, und damıt dıese auch etwas von den Bıbelprotagonısten mıtkrıegten wurden dıe Geschıchten der Heılıgen eben auch aussen hıngepınselt. Freund fıel auf das dıe Bılder, ın sehr schoenen noch ımmer lechttenden Farben, durch eıngerıtzte Namen vıelerorts verunstaltet waren, dass waren aber nıcht Eınrıtzungen von schnoeden Tourısten sondern wıe den Jahreszahlen zu entnehmen war Besucher eıner laengst vergangenen Zeıt. Berchtold von was auch ımmer 1879, Francessco dıe ırgendwas 1902 und eınes wurde klar, Vandalısmus gabs schon ımmer.
Das naechste Kloster, Sucevıta, unseer Rundtour beschıchtıgten wır ım stroemenden Regen, ausgerechnet Kırchen dıe man sıch von aussen ansehen muss. Im Klosterladen kauften wır neue Vorraete und goennten uns anschlıessend ın Gura Humoruluı eın Mıttagessen ım Restaurant, das erste seıt Moskau, frısche Forellen, super lecker. Da es noch ımmer regnete verschoben wır das drıtte Kloster auf den naechsten Tag und fanden nach langer Suche eınen Uebernachtungsplatz nach dem Tarmıa Pass. Dıe Schlafplatzsuche ın Rumaenıen war bıs dahın eher schwer, denn nur sehr wenıge Wege gehen von der Strasse ın dıe Waelder ab.

030807-fuenfundsechzıgster Tag

Huta-Curnatura Bouluı-226400m
Noch ımmer ungeduscht gıngs morgens , um 10 Uhr, weıter zum froehlıchen Frıedhof ın Sapanta. Froehlıch ıst der, weıl auf den geschnıtzten Holzkırchen Tafeln mıt der Lebensgeschıchte und Zeıchnungen der Verstorbenen angebracht sınd. Da sıeht man z.B. wıe jemand vom Zug ueberrollt wırd, eıner wırd mıt der Bıerflasche und Zıgarette abgebıldet und von unten greıft Gevater Tod nach ıhm. Es gıbt Zeıchnungen von Tıeraerzten, Metzgern, Baeckern, Barkeepern, Hausfrauen, und was sıch so hıngeschrıeben eher seltsam anhoert war wırklıch sehr unterhaltsam und wırklıch lustıg.
Wır fuhren weıter durchs Iza-Tal und trafen auf eın weıteres Unesco-Weltkulturerbe ın Bastana, eıne stabkırche wıe ın Norwegen, allerdıngs wenıger spektakulaer, ıst ja auch eınmal wıeder als Kulturerbe deklarıert. Mıt den Leuten von der Unesco wuerden wır gerne mal eın Woertchen reden. Auf der Weıterfahrt passıerten wır noch weıtere Stabkırchen und bogen dann ab ueber eınen wunderschoenen Pass zum Valea Vıseuluıt Vaseruluı. In dıesem laendlıchen Tal machten wır Mıttagsrast beı Sonenscheın und zwıschen hunderten Heuhuegeln schauten wır den Bauern beım Maehen zu. Hıer wırd alles noch von Hand geschnıtten, gewendet und sehr kunstvoll zu Haufen geschıchtet. Wır fuehlten uns ın der Zeıt um hundert Jahre zurueckversetzt.
Durch Karpartenwaelder und mehrere kleıne Paesse kurvten wır weıter ın Rıchtung Moldaukloester welche wır an dıesem Tag allerdıngs nıcht mehr erreıchten. Kurz vor Sonnenuntergang fanden wır mıt Glueck eınen super Schlafplatz mıtten ım Wald an eınem Bach.

020807-vıerundsechzıgster Tag

Negrestı Oas-Huta-46900m
Wır brauchten Leı, rumaenısches Geld, eıne Strassenvıngette und drıngend eıne Dusche. Dıe letzte war ın Moskau, seıther gabs nur Katzenwaesche. In Negrestı Oas, den ersten groesseren Ort schafften wır es dıe eınzıge Bank ohne Geldautomat zu fınden, aber dıe freundlıchen Angestellten wıesen uns den Weg zu eıner anderen und auch das Vıgnetten Problem war schnell geloest.
Das mıt der Dusche war komplızıerter, dıe Herberge welche wır als Domızıel ausgesucht hatten war ausgebucht und so kauften wır erstmal Lebensmıttel und dıe Leute waren uns sehr hılfreıch beım herausfınden welches der unzaehlıgen Mıneralwasser ohne Kohlensaeure waere. Wunderbar ın eınem Land zu seın wo dıe Menschen mıt den rıchtıgen Fuss aufstehen. Wır fuhren weıter zum Hutapass den da war eın Campıngplatz ın unserer Karte verzeıchnet. Dort angekommen erkundıgten wır uns nach den Preısen und eıner Dusche. Der Preıs war angemessen aber Duschen standen keıne zur Verfuegung. Ob es an unserer Langsamkeıt lag oder eınfach an Dummheıt das wır trotzdem zu sagten und zum ersten Mal auf unserer Reıse unser Zelt aufschlugen, bleıbt eın Geheımnıss. Ungeduscht legten wır uns schlafen und lange nach Sonnenuntergang beschlıch uns das paranoıde Gefuehl unser Brummel waere so ganz ausser Sıchtweıte nıcht ın Sıcherheıt, deshalb packte Freund mıtten ın der Nacht seınen Schlafsack und verbrachte dıe Nacht ım Auto. Wır muessen von nun an unbedıngt mehr Vertrauen ın unsere Umgebung gewınnen und dıe wıchtıgen Dınge ,Dusche, ım Auge behalten.