Freitag, 9. Mai 2008

080208-zweihundertvierundfuenfzigster Tag

Senga Bay – 0m

Wir unterhielten uns mit den freundlichen Beach Boys, alles Souvenirverkaeufer, die ihren Job allerdings mit sehr viel Charm, Phantasie und nicht aufdringlich erledigen, ueberhaupt sind die Menschen in Malawi sehr nett, zusammen mit den Sudanesen, die wohl angenehmsten auf unserer Afrikatour. Wir kauften ihnen frischen Fisch ab, filletierten und frittierten ihn und genossen die Aussicht ueber den See. Mitten im See schienen riesige Rauchschwaden aufzusteigen und man erklaerte uns das Phaenomen. Zig Millionen Muecken schluepfen zu dieser Jahreszeit gleichzeitig, Fischer paddeln zu den vielleicht 100 Meter hohen Rauchsaeulen und fangen die Insekten mit Netzen umd sie spaeter zu einem Brei zu verarbeiten der dann gebraten wird, hm lecker, zu unserem Glueck bot uns niemand davon an.

Freund malte die Malawifahne auf den Brummel und wir unterhielten uns mit Carsten und seinen Freunden aus Daenemark. Carsten und sein Kumpan reisten schon seit acht Jahren in der Welt herum und bei seinem und unseren Geschichten wurde uns einmal mehr klar wie viel Glueck wir alle zusammen eigentlich haben all das zu erleben.

070208-zweihundertdreiundfuenfzigster Tag

Nkhata BaySenga Bay – 312200m

Wir fuhren frueh los und schon bald hattte Brummel Geburtstag (20000km) am Mittag erreichten wir Senga Bay und fanden, Cool Runnings war geschlossen, eine gute Alternative, auch direkt am See, Camping Carolina. Der Malawisee oder Lake Nyassa, der in allen Ferienprospekten immer so schoen blau leuchtet war eher grau dank des vielen Regens aber trotzdem oder gerade deshalb wars gemuetlich, keine Touristen ausser uns. Zu Abend futterten wir im Restaurant und schauten Afrikacup.

060208-zweihunderzweiundfuenfzigster Tag

Nkhata Bay – 0m

Die Regenzeit schlug zu und es hoerte einfach nicht auf zu feuchteln. Zum Glueck waren wir im Kinobackpacker abgestiegen. (Traffic, Apocaliptika, Casino Royale und zwoelf Folgen Family Guy). Als die Sonne gegen Abend doch noch durchbrach sezten sich alle nach draussen, Kinopause, aber schon die Spagehtti zum Abendessen gabs wieder vor der Glotze.

50208-zweihundertenundfuenfzigster Tag

Karonga – Nkhata Bay – 279900m

Wir fuhren weiter dem See entlang mal im Regen mal bei Sonnenschein und entschlossen uns zu einem Ausflug nach Livingstonia in den Bergen. Die Strecke ist beruehmt wegen der 22 Haarnadelkurven mit denen sich die Steinpiste den Berg hochschlaenglet. Bei der Abzweigung fragten wir einen Polizisten nach der Befahrbarkeit und der meinte. No problem. Er hatte insofern recht das die Kurvenstrecke gut befahrbar war, aber etwa ein Kilometer vor dem Ziel wandelte sich die Steinstrasse in eine Lehmpiste, die so steil und nass war das irgendwann gar nichts mehr ging. Brummel rutschte von einer Seite des Lehmpfads zur anderen und trotz Hilfe von Einheimischen mit Kies streuen, schieben und schaufeln war nichts zu machen. An wenden war in diesem Teilstueck nicht zu denken und so schlitterten wir rueckwaerts im Kriechgang den Hang hinunter dort wendeten wir und nahmen die 22 Haarnadelkurvenstrecke erneut unter die Raeder und waren schliesslich froh wieder die Teerstrasse am Seeufer zu erreichen. Von da an gings weiter Richtung Sueden und am Abend erreichten wir Nkhata Bay, wo wir uns im Big Blue Backpacker niederliessen und mit den wenigen anderen Gaesten drei Spielfilme schauten. (Big Lebowski, Brothers where are thou und irgendwas japanisches).

40208-zweihundertfuenfzigster Tag

Mbeza – Karonga (Malawi) – 145500m

Wir verabschiedeten uns von Stefan und fuhren ueber gruene Huegel zur Malawischen Grenze, wir verabschiedten uns von Tansania und nahmen die Formalitaeten in Angriff. Es gab eine lange Diskussion, da Freundin mit dem deutschen Pass einreisen wollte, aber keinen Ausreisestempel von Tansania hatte uns so holten wir das nach. Als ob man einen Ausreisestempel braeuchte, wuerde man mit dem Flugzeug ankomen gings ja auch.

Ein wenig genervt legten wir die ersten Kilometer in Malawi zurueck und strandeten am Seeufer auf einem kleinen Campingplatz. Dort wurden wir von zwei Einheimischen zum Bier eingeladen und es wurde sehr gemuetlich. Abendessen futterten wir im Restaurant, es gab Fisch und Vogel malawistyle.

030208-zweihundertneunundvierzigster Tag

Mbeya – 0m

Irgendwie verbrachten wir den Tag gleich wie den Vortag, abgesehn vom Waesche waschen und Brummel aufraeumen.



020208-zweihunderachtundvierzigster Tag

Mbeya – 0m

Wir verbrachten den Tag mit Stefan, der noch immer geknickt war wegen seines Unfalls, raeumten Brumml auf, wuschen Waesche und aktualisierten den Blog im Internetcafe.



010208-zweihundertsiebenundvierzigster Tag

Chiona – Mbeya – 511500m

Wir machten viele Photos von den beeindruckenden Baobabs um uns herum und fuhren weiter ueber die Pisten durch menschenleere wunderbare Landschaft, ueberquerten den groessten Staudam des Landes und erreichten am Nachmittag Iringa. Wir gingen einen kleinen Imbiss essen und als wir wieder zum Brummel zurueckkamen wurde dieser von einem Freiwilligen geschrubbt. Wir entloehnten ihn mit umgerechnet zwei Franken und er grinste wie ein Maikaefer, was uns sagte viel zu viel bezahlt zu haben. Aber so billig und ohne Aufwand wuerden wir wohl nie wieder zu einem glaenzenden Auto kommen. Danach fuhren wir durch bis nach Mbya, wo wir Stefan, den Afrikafahrer aus Frutigen wieder trafen, dem wir viel zu erzaehlen hatten und uns wieder in der selben Mission einquartierten.

310108- zweihundersechsndvierzigster Tag

Isaki – Chiona – 540400m

Wir machten uns noch vor Sonnenaufgang auf den Weg, unterwegs stoppten wir zum Kaffee und tanken, ansonsten kamen wir schnell vorwaerts bis wir in Issuna wieder auf eine Rumpelpiste trafen. Auf der staubigen Holperstrecke wurden wir zweimal vom selben Bus beinahe abgeschossen und als wir diesen in einem Dorf wieder einholten, wurde der Fahrer von Freund dermassen angemosert, dass er glauben musste der Himmel stuerze ein. Auf dem Weiterweg nach Dodoma, der Hauptstadt Tanzanias durchquerten wir eine trockene Hochebene mit vielen schoenen Felsfomationen. In der Hauptstadt bogen wir auf eine Sandpiste in Richtung Iringa ab, die uns durch die Berge in ein Tal voller Baobabbaeume fuehrte, zwischen denen wir einen gemuetlichen Schlafplatz fanden.

300108-zweihunderfuenfundvierzigster Tag

Kigoma – Isaki – 533500m

Schweren Herzens rissen wir uns los von unserer Bucht und machten uns auf den Weg zurueck Richtung Norden. Den direkten Weg nach Mbeya verschoben wir auf ein andermal, wir kamen schnell vorwaerts und nach etwas mehr als sechs Stunden erreichten wir Nyankanayi, Teer und die Nationalstrasse zwischen Burundi und der Kueste Tanzanias. Entlang der starkbefahrenen Strasse fanden wir lange keinen anstaendigen Schlafplatz und so parkten wir weit nach Einbruch der Nacht einfach in einer Einfahrt direkt an der Strasse neben einem Maisfeld.

290108-zweihundertvierundvierzigster Tag

Kigoma – 0m

Wir beschlossen noch einen Tag laenger im Paradis zu verbringen, die netten Angestellten vom Campingplatz organisierten uns Zigaretten aus der Stadt, so das wir einen weiteren Tag an der Sonne mit absolut gar nix verbringen konnten.

280108-zweihundertdreiundvierzigster Tag

Kigoma-0m

Sonne, Strand, Zweisamkeit, relaxen, baden, lesen und ueberlegen wie die Reise weitergehen sollte.



270108-zweihunderzweiundvierzigster Tag

Kigoma – 0m

Die Sonne schien uns warm auf den Bauch und wir verbrachten den ganzen Tag an unserem Traumstrand ganz fuer uns allein.

Abends schlug ein Nachbar seine Zelte auf, Jan aus Suedafrika, der fuer eine Telekommunikationsfima in der Umgebung Antennen baute und uns sogleich zu Bier und Ugali (Maisbrei) einlud, lecker.

260108-zweihundertenundvierzigster Tag

Kigoma – Kigoma – 14800m

Bereits am Vortag hatten wir bemerkt, dass einer unserer Vorderreifen endgueltig am Ende war, das Drahtgeflecht trat zum Vorschen, und da der Ersatzreifen noch immer wenig aber stetig Luft verlor, machten wir uns auf in die Stadt ihn reparieren zu lassen. Danach nutzten wir die Gelegenheit uns bei verschiedenen Leuten ueber die Strecke von Kigoma nach Mbeya zu informieren, alle rieten uns ab in der Regenzeit ueber die sehr einsame Piste durch Tse-Tsefliegengebiet zu fahren. Einheimische genauso wie Leute vom Roten Kreuz und diversen NGOs, auf etwa 600 Kilometern war das Gebiet verlassen worden wegen der krankheitverbreitenden Insekten und die Strasse wurde das letztemal vor ueber 40 Jahren gewartet.

Wir kauften auf dem Markt ein und dabei stellte Freund erstaunt fest das die Kommunikation besser mit schweizerdeutsch als mit englisch vonstatten ging. Zurueck beim schoensten Campingplatz von allen, wechselten wir den Reifen und verbrachten den Rest des Tages mit nichtstun.

250108-zweihundertvierzigster Tag

Kibondo – Kigoma – 240500m

Wir erwachten frueh, die ganze Landschaft lag im dichten Nebel und errinnerte eher an Schottland als an Tanzania. Wir fuhren weiter durch die abwechslungsreiche Buschlandschaft, durchquerten viele kleine Doerfer mit freundlich winkenden Menschen und erreichten sechs Stunden spaeter Kigoma am Tanganiasee. Wir fuhren zum Jacobs Beach Guesthouse direkt am See gelegen, wie der Name vermuten laesst, schlugen unsere Zelte an der traumhafte gelegenen Sandbucht auf und genossen den Blick ueber den See auf den Congo.

240108-zweihundertneununddreissigster Tag

Mwanza (Kisesa) – Kibondo – 347800m

In aller Fruehe fuhren wir los in Richtung Kigoma am Tanganikasee. Nach einem Tankstopp erreichten wir die suedliche Faehre und lernten Joseph kennen einen Minenarbeiter der uns half beim Ticketkauf nicht abgezockt zu werden und uns viel ueber sein Land erzaehlte. Irgendwann tuckerte die altersschwache Faehre los, geschoben und gerichtet von einem kleinem Schlepper. Es sah witzig aus wie das hochmotorisierte Boot immer wieder in seinen grossen Bruder rammte um in vorwaerts zu treiben und gleichzeitig in der Bahn zu halten.

Auf der anderen Seite der Bucht verabschiedeten wir uns von Joseph und fuhren die 60 Kilometer Wellblechstrecke bis Gita wofuer wir ueber 3 Stunden brauchten. Von da an gabs wieder Teer bis Bwang wo wir eine Abkuerzung durch dn Busch nach Runzewe nahmen. Die kaum befahrene Piste war in so gutem Zustand, dass die rasante Fahrt an die Spasspisten des Sudan erinnerten.

Ab Runzewe gabs wieder Teer bis Nyakanazi wo wir auf die Piste nach Kigoma abbogen, der wir noch etwas 80 Kilometer folgten. Kurz vor Kibondo fanden wir einen schoenen Schlafplatz, futterten Mayo- und Ketchupbroetchen und fuehlten uns ein wenig wie Livingstone, der beruehmten Afrikaerforscher, auf dem Weg zu den Quellen des Nils.

230108-zweihunderachtunddreissigster Tag

Mwanza (Kisesa) – 0m

Wir pflegten den Brummel (Abschmieren und Oel fuellen), spazierten ins Dorf um Zigaretten und Brot zu kaufen, spielten wie Besessene das Namenlose Spiel und beobachteten Eisvoegel, Kolibris und jede Menge Eidechsen.

230108-zweihunderachtunddreissigster Tag

Mwanza (Kisesa) – 0m

Wir pflegten den Brummel (Abschmieren und Oel fuellen), spazierten ins Dorf um Zigaretten und Brot zu kaufen, spielten wie Besessene das Namenlose Spiel und beobachteten Eisvoegel, Kolibris und jede Menge Eidechsen.

220108-zweihundersiebenunddreissigster Tag

Tinde-Mwanza (Victoriasee) – 204900m

Die letzten 100 km vor Mwanza war die Strasse in loechrig, schlechtem Zustand und das Ziel am Victoriasee erreichten wir in stroemenden Regen. Die Stadt wurde im Film Darwins Nightmare als Drecksloch portraetiert, ganz so schlimm war es nicht, aber doch ziemlich uebel, eine der verrottesten Orte auf unserer Reise. Wir fuhren den Jacht Club direkt am See an, den einzigen Campingplatz der Stadt aber mit 20 Dollar pro Nase war er definitive zu teuer fuer das Gebotene und die Leute unfreundlich gelangweilt. Wir fuhren zuruek in die Innenstadt wo der Verkehr inzwischen kolabiert war, da meherere Strassen unter Wasser standen und die Kerle einfach nicht Auto fahren koennen. Es wurde gewurstelt und gedrueckt, aber anders als in St. Petersburg ohne Ruecksicht auf andere. Da die meisten Strassen Einbahnstrassen waren dauerte es eine ganze Weile bis wir einen Parkplatz fanden und dann stritten wir uns auch noch um den Preis, weil sich ein Abzocker von der Strasse in die Verhadlung mit der Parkwaechterin einmischte, Idiot.

Der einzige Einkaufsladen, den wir nach langer Suche fanden, hatte Mittagspause und wir gingen Pizzaessen und gaben vorher noch Freunds Hose einem freundlichen Strassenschneider in Reperatur. Mit vollem Magen, geflickten Hosen und Vorraeten ausgeruestet fuhren wir ins 18 Kilometer entfernte Sukuma Museum wo auf dem Hof campiert werden konnte. Ohne fliessend Wasser aber dafuer mit freundlichen Angestellten, die uns ein uraltes afrianisches Spiel (Name vergessen) beibrachten. Ein Brett mit Mulden in dem Steinchen strategisch verschoben werden.

Den Rest des Tages verbrachten wir spielend und am Abend schaute Freund sich das Eroeffnungsfussballspiel des Afrikacups in der Museumsbar an.

210108-zweiundertsechsunddreissigster Tag

Mgandu – Tinde – 391400m

Wieder standen wir frueh auf und machten uns auf den Weg. Wir durchquerten noch einige Wasserstellen aber inzwischen kamen wir uns vor wie alte Hasen und unsere Nerven wurden geschont. Bei Igiti wurde die Piste breiter und danach immer besser um bei Issuna in eine Teerstrasse ueberzugehen. Auf unserer Karte noch immer fuer ueber 100 Kilometer als Piste eingezeichnet war der Belag niegelnagelneu und wir erreichten Singida im Eiltempo, dort gab es eine hochmoderne Tankstelle mit integriertem Shop, wie in der Zivilisation. Ueberhaupt beeindruckte uns Singida es gab Buergersteige und, dass hatten wir in ganz Afrika noch nicht gesehn, Fahrradwege.

Nach dem Staedtchen ueberquerten wir ein Gebirge und fuhren in eine weite Ebene, die Strasse auf einem Dam, links und rechts war alles ueberschwemmt und es wurde fleissig Reis angebaut. In Nzega bogen wir ab in Richtung Victoriasee und erreichten das Dorf Tinde. Schon von weitem sahen wir eine malerische Granitformation und beschlossen naeher ranzufahren um sie zu fotografieren. Wir kurvten um die Huetten und kurz vor dem Felsen hielten wir an, wir waren die Attraktion und die Bewohner kamen zusammengelaufen, neugierig was die Touristen wohl wollten.

Es wurde uns mit Hand und Fuss erklaert, dass in diesen Felsen, Raubtiere oder Goetter oder was weiss ich wohnten, die Erlaubnis fuers Fotografieren erteilt und viel gelacht. Die Menschen waren sehr freundlich, ueberhaupt waren unsere Begegnungen mit den Tansaniern sehr positiv, eine aufgeschlossene, lustige und tolerante Nation wie uns schien.

Kurz nach Tinde fuhren wir querfeldein hinter einen grossen Baum, wo wir die Nacht verbrachten.

200108-zweihundertfuenfunddreissigster Tag

Kipembawe – Mgandu – 293200m

Frueh klingelte der Wecker, Kaffee und los. Schon bald fuhren wir durch die ersten goesseren Pfuetzen, kleine Seen eigentlich, aber nicht tief und wir hofften ,dass uns das gute Wetter nicht im Stich lassen wuerde. Bei Rungwe bogen wir auf die Piste Richtung Tabora, auf unserer Karte als in der Regenzeit nicht befahrbar eingezeichnet und hier waren die Wasserloecher um einiges tiefer. Wir kaempften uns an den Raendern entlang, Brummel versank teilweise bis fast zur Motorhaube in den Fluten und geriet mehr als einmal in bedrohliche Schieflage. Nach 40 Kilometern schliesslich gaben wir vor einem Wasserloch von etwa 1,50 Meter Tiefe und 10 Meter Laenge auf, an eine Umfahrung war nicht zu denken da links und rechts Sumpfgeiet anschloss. Man sah den Spuren davor und dahinter deutlich an, dass selbst die grossen Lastwagen sich nur mit Muehe duchgewuehlt hatten. Wir kehrten um und hatten ein zweites Mal das Vergnuegen mit den kleineren Verwandten der grossen Pfuetzen, dabei stellten wir fest, dass all die Tuempel viel von ihrem Schrecken verloren, wenn man sie schon einmal durchfahren hatte, sie kannte sozusagen. Ueber vier Stunden und unzaehlige Nerven hatte uns der 80 Kilometer lange Umweg gekostet, aber es hatte auch Spass gemacht, konnte Brummel doch endlich mal zeigen wofuer er gebaut worden war.

In Rungwe fuhren wir auf die Piste nach Igiti und kurz nach dem Dorf wurden wir von einem Schlagbaum gestopt. Wir fragten den Beamten nach dem Zustand der weiteren Strecke und er meinte. Only little water. Frohen Mutes fuhren wir los um schon nach wenigen Kilometern festzustellen, dass auch hier Wasserloecher waren die unseren Brummel alle Kraft abverlangten. Irgendwann war es dann soweit und in einem etwa 100 Meter langen Moraststueck gruben wir uns ein. Wir schaufelten Eimerweise klebrigen Matsch unter dem Auto hervor, setzten zurueck und konnten uns befreien. Wir versuchten das Teilstueck zu umfahren und mit zwei Raedern im Schlamm, zwei auf feuchten, rutschigen Untergrund und viel, viel Glueck gelang es uns oder besser Brummel auf die andere Seite zu gelangen.

Von jetzt an musste die Piste besser werden, denn wir hatten wenig Hoffnung die Schlammschlacht noch einmal zugewinnen und sie wurde besser, mit jedem Kilometer wurden die Wasserloecher weniger bis es irgendwann in eine Sandpiste ueberging. Zum Sonnenuntergang stellten wir uns wieder zwischen Gebuesch am Strassenrand, futterten unsere letzten Vorraete und fielen todmuede, erschoepft aber gluecklich auf die Matten.

190108-zweihundertvierunddreissigster Tag

Mbeya – Kipembawe – 196600m

Wir standen frueh auf, wuenschten Biene, Floh, Carmen und Stefan alles Gute und brachen zu unserer Trans-Tansania-Expedtion quer durchs Land zum Victoriasee auf.

Den Anfang machten schlechte Pisten durch schoene Waelder auf die noerdliche Seite von den Bergen um Mbeya. In Chunga tankten wir ein letztes Mal auf bevor wir auf die gut 700 Kilometer lange einsame Buschpiste bis Itigi abbogen. Wir rumpelten durch die Savanne durch immer seltener werdende kleine malerische Doerfer bis irgendwann nichts als Wald um uns herum war. Zum Sonnenuntergang fuhren wir einige Meter ins Buschwerk und futterten Mayo- und Ketchupbroetchen und Chipssandwichs. Wie erwaehnt fanden wir ja keine Einkaufsmoeglichkeit vor der Expedition.

180108-zweihundertdreiunddreissigster Tag

Iringa – Mbeya – 269500m

Wir sagten Rensche und Charly Lebewohl und machten uns auf den Weg nach Mbeya, legten eine Pause in den Buschwaeldern, die den Strassenrand saeumten, ein und fuhren weiter ueber Huegel und durch Taeler bis wir unser Ziel erreichten.

In Mbeya einer nichtssagenden Stadt nahe der Grenze zu Malawi und Zambia suchten wir zuerst vergeblich so etwas wie einen Supermarkt, wir fanden Schuhmacher, Telekomlaeden, Kleidergeschaefte, Krimskramhaendler, sogar einen Sanitaerbedarf und ein Gartenbaugeschaeft aber nichts zu essen. Auch auf dem ersten Campingplatz hatten wir kein Glueck, zu teuer, zu unfreundlich und so suchten wir nach einer Missionsstation geleitet von Schweizer Geistlichen. Auf dem Weg dorthin hoerten wir ploetzlich ein lautes HEY. Wir stoppten, drehten die Koepfe und erblickten einen Motorradfahrer der uns zuwinkte. Genaugenommen eine Motorradfahrerin, es war Carmen, die wir zuletzt in Nairobi gesehen hatten. Auch sie war auf dem Weg zur Mission und dort mit Stefan, dem Berner verabredet. Stefan hatte vor ein paar Tagen einen Unfall gehabt, er selber war, ausser ein paar Schrammen, heil geblieben, aber das Auto hatte nach Schweizer Massstaeben einen Totalschaden erlitten, der Rahmen war verbogen und eine Achse gebrochen, nach Tansanischen Massstaeben allerdings war das Ding in vier Wochen Arbeit wieder flottzukriegen. Es gab also eine Menge zu erzaehlen aber diesmal wurde das Wiedersehn, da wir in einer Mission naechtigten, statt mit Bier und Wein, mit Sprite und Cola begossen. Kurz vor dem Sonnenuntergang fanden sich auch noch zwei Rucksackreisende von Sued nach Nord, aus Oesterreich, Sabine (Biene) und Florian (Floh) ein und alle gemeinsam genossen wir das Abendmahl.

170108-zweihundertzweiunddreissigster Tag

Iringa – Isimilaschlucht – Iringa – 71200m


Wir beschlossen ein Stueck zurueckzufahren um die Isimilaschlucht zu besichtigen. Ein Fuehrer zeigte uns Klein-Kappadokiens-Tueffsteingebilde in Tansania und wir staunten und fotografierten was das Zeug hielt. Gerade rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen erreichten wir wieder unseren Brummel und fuhren wieder zurueck zur Kisolanzafarm. Diesmal stroemte der Regen nicht nur es fielen ganze Wasserfaelle vom Himmel, nach ewig
langer Schleichfahrt durch die Wasserwand erreichten wir die Farm. Dort waren inzwischen zwei Motorradfahrer eingetroffen, Rensche und Charly auf dem Weg von London nach Cape Town, Bekannte von Marie und Dominik und den beiden Klappvelofahrern. Es kam uns vor als waere eine einzige grosse Verwandtschaft auf dem Weg von Kairo ans Suedkap. Wir tranken ein Bierchen und tauschten viele Geschichten aus und ploetzlich bemerkten wir das die Dachluke vom Brummel offen war und drinnen alles ueberschwemmt. O-Ton Freundin. Pfui – kalt und nass ist alles – pfui.

160108-zweihunderteinunddreissigster Tag

Mikumi – Iringa – 165000m

Wir verabschiedeten uns einmal mehr von unseren liebgewonnen Freunden und verbrachten noch ein paar Stunden im Baobabcamp, luemmelten am Fluss herum, beobachteten Meerkatzen, Echsen und Termiten und besichtigten die Anlage. Da waren wunderbar eingerichtete halboffene Suiten direkt ueber dem Flussufer gebaut fuer nur 150 Dollar pro Nacht.

Als wir endlich losfuhren erblickten wir am Strassenrand eine grosse Pavianfamilie und so gabs gleich den ersten Fotostop. Unser Tagesziel, die Kisolanza-Farm nach Iringa erreichten wir um 15 Uhr im stroemenden Regen. So langsam began die Regenzeit im suedlichen Afrika. Wir kochten Nudeln und troedelten in den Abend.

150108-zweihunderdreissigster Tag

Dar Es Salam – Mikumi – 361400m

Wir verabschiedten uns erneut von Jochen, Rainer und Werner, diesmal wohl fuer laenger und uberlegten uns ob wir dem Meer entlang Richtung Norden fahren sollten um Marie und Dominik zu besuchen oder quer durchs Land an den Victoriasee fahren sollten oder Richtung Sueden mit grossen Umweg an den grossen See rollen um in den Genuss einer Gratisdurchquerung des Mikuminationalparks zu kommen. Wir entschieden uns fuer Sueden, kamen zum ersten Mal ohne Warteschlange direkt auf die Faehre und wollten auf dem Weg aus Dar Es Salam in einem Einkaufszentrum unsere Vorraete aufstocken. Nix war. Stromausfall, wir holten das spaeter auf dem Weg in Morogoro einem freundlichen Staedtchen nach.

Wir durchquerten den Mikumipark erstaunt ueber die vielen Tiere direkt am Strassenrand, Giraffen, Antilopen, Kudus, Warzenschweine, Zebras, Bueffel, Gazellen und viele, viele Elephanten. Alle paar hundert Meter mussten wir Fotostops einlegen. Nach dem Park fuhren wir durch eine schoene bewaldete Berg- und Tallandschaft, die uns irgendwie an Norwegen erinnerte. Norwegen, uns wurd wiedereinmal bewusst was wir alles schon erlebt hatten.

Kurz nach Sonnenuntergang kehrten wir auf dem Baobabcamp ein und was stand da unter riesigen, dicken Affenbrotbaeumen, das altbekannte Feuerwehrauto, es gab ein grosses Hallo und viel Gelaechter und es wurde bis in die Nacht gefeiert.

140108-zweihundertneunundzwanigster Tag

Dar Es SalamDar Es Salam – 30700m

Wir verabschiedeten uns von Peter, er fuhr zum Flughafen, wollte seine Teile an Ort und Stelle einbauen und weiter nach Sueden fahren. Jochen, Rainer und Werner mussten ebenfalls zum Flughafen, denn fuer Reinhard war es Zeit nach Hause zu fliegen, auch die drei wollten danach gleich weiter Richtung Zambia und auch die beiden Thuner machten sich auf den Weg, nach Norden allerdings.

Wir fuhren in die Stadt um fuer Freund das Malawi-Visum zu organisieren, Freundin brauchte keins, da sie ueber einen deutschen Pass verfuegt.

Auf der Faehre traffen wir noch einmal auf die Feuerwehrtautocrew. Auf der Botschaft ging alles glatt und nach etwa einer Stunde war der Pass gestempelt, anschliessend wollten wir in die Shoppingmall aber daraus wurde nichts. Wir blieben stundenlang im Verkehrschaos stecken und Brummel wurde auch noch von einem violetten Matatu-Taxi gekuesst und hat jetzt lila Streifen vorne. Irgendwann gaben wir auf, es ging gar nix mehr, kehrten um und fuhren mit der Faehre zurueck zu unserem Resort.

Dort campierten neu die beiden Suedafrikaner mit den Klappvelos, die wir in Arusha kennengelernt hatten und wussten Neuigkeiten ueber Dominik und Marie, die sie weiter noerdlich an der Kueste kennengelernt hatten. Keine guten Nachrichten allerdings, Marie hatte einen Velounfall und auch grad noch Malaria bekommen und die beiden ueberlegten sich ihre Reise abzubrechen und heimzufliegen. Wir wuenschten den beiden viel Glueck und waren frueh reif fuers Bett aber ploetzlich brumte und rumpelte es hinter uns und da stand auch schon das Feuerwehrmobil, unsere Norddeutschen Freunde holten uns aus den Federn, denn sie brachten Captain Morgan mit.

130108-zweihunderachtundzwanigster Tag

Dar Es Salam – 0m

Das Meer war immer noch schmuddelig, dennoch legten wir einen faulen Tag am Strand ein. Am Abend kamen Rainer und Reinhard von einem zweitages Ausflug nach Zansibar zurueck und ihre Rueckkehr wurde ausgiebig gefeiert.

120108-zweihundertsiebenundzwanzigster Tag

Dar Es SalamPugu ForestDar Es Salam – 97100m

Wir fuhren mit Peter zum Flughafen, um sein Ersatzteil abzuholen, erfolglos, da Samstag, und die Customs (Zollbehoerde) geschlossen war. Er wurde auf Montag vertroestet. Unterwegs handelten wir uns eine Busse ein (wir hatten einen U-Turnverbot missachtet) und handelten die Strafe von 20 auf 10 Franken herunter im Gegenzug wurde auf den Strafzettel verzichtet. Das heist der Beamte steckte einfach das Geld ein, wir wussten bereits das dies in Tansania zum Korruptionsalltag gehoerte. Danach machten wir uns auf den Weg zum Pugu-Forest-Park und rotz guter Beschreibung des Weges suchten wir vergebens. Schliesslich haengten wir uns an andere Touristen mit Einheimischen Guide und auch die verfuhren sich mehrmals bis wir alle schliesslich die Einfahrt fanden. Dort allerdings wurde uns mitgeteilt ohne vorherige Buchung duerfe man den Wald nicht besuchen. Auf unsere Frage wie und wo man denn buchen koenne, wuste dann aber auch keiner eine Antwort. Wie es schien wollten die keinen Besuch in ihrem Wald, warum auch immer unverrichteter Dinge zogen wir ab. Auf dem Rueckweg wollten wir dann einen Captain Morgan Rum erwerben um diesem Tag wenigstens etwas abzugewinnen und sogar das schlug fehl, ausverkauft.

Als wir wieder beim Strand ankamen war das sonst kristallklare Wasser zu einer braunen Sosse mit Algen verkommen, im Inland hatte es geregnet und die See war aufgewuehlt, an baden war nicht zu denken.

Alles in allem kein besonders erfolgreicher Tag den wir aber mit einem gelungenen Grillabend unter Sternenhimmel mit guten Freunden beschlossen.

110108-zweihundertsechsundzwanzigster Tag

Dar Es Salam – 0m

Strandtag, Freund malte Faehnchen auf Brumel, wir hiessen ein Reisepaeaerchen aus Thun auf den Weg nach Kairo willkommen und assen Kichererbsensalat zum Abendessen.

100108-zweihundertfuenfundzwanzigster Tag

Dar Es Salam – 0m

Die verabredete Besichtigung von Mr. Peters zweiten Arbeitsplatz platzte, da seine Tochter ins Spital musste. Freundin machte sich mit Peter und Reinhard auf den Weg in die Stadt um ihre Brille abzuholen. Die Fahrt in die Stadt mit Sammelbus und als Fussgaenger auf die Faehre ist bedeutend schneller und lustiger als mit dem eigenen Auto. Freund verbrachte mit den anderen den Tag am Strand und wurde von einem Seeigel angegriffen. Das bloede Biest wurde von einer Welle von seinem Felsen gespuehlt und landete genau auf dem Fuss von Freund. Das hatte den Vorteil das man weiterhin gehen konnte aber zum Baden war die Lust vergangen.

Spaeter probierten wir Rum mit frischer Kokosmilch (lecker) und als die Stadtbesichtiger wieder zurueck waren gabs Essen im Restaurant und es wurde auf Seeigel und Optiker angestossen.

090108-zweihundertvierundzwanzigster Tag

Dar Es Salam – 0m

Wir legten einen weiteren Strandtag ein, das heist wir machten nix. Abendessen gabs im Strandrestaurant und nach dem Essen war die Freude gross als Jochen, Rainer, Werner und Reinhard mit den Feuerwehrmobil unser Camp anfuhren. Wir begossen das Wiedersehn mit vielen Bieren und nachdem alle ins Bet gegangen waren redete Freund bis spaet in die Nacht mit Mr. Peter dem freundlichen Wachmann.

080108-zweihundertdreiundzwanzigster Tag

Dar Es SalamDar Es Salam – 35600m

Wir fuhren zur Faehre und stellten uns in die Schlange, diesmal dauerte es geschlagene vier Stunden bis wir auf die andere Seite kamen. Einerseits war eine der zwei Faehren ausgefallen und andererseits veranstalteten die Leute beim Besteigen und Verlassen der Faehre jedesmal ein unglaubliches Chaos. Wir vertrieben uns die Zeit mit frischer Kokosmilch und Freund kaufte Spielzeug auf dem Flohmarkt am Hafen. Auf der anderen Seite der Bucht fuhren wir zu einer Shoppingmall etwas ausserhalb und fanden einen Optiker der versprach die Brille bis am naechsten Tag repariert zu haben. Nach dem Einkauf im Supermarkt futterten wir in einem indischem Buffet fuer ca. 6 Franken so viel man in sich hineinstopfen konnte. Es gab eine Riesenauswahl, von Samosas ueber Pizza, Fruehlingsrollen, Kaese, Gemuese, diverse Fleischgerichte, Salate aller Art und zum Dessert Kuchen, Pudding, Flan, Fruechte und vieles mehr. Absolut vollgefressen fuhren wir in die Innenstadt, wo Freundin und Peter ihre Mails checkten waehrend Freund ein Verdauungsschlaefchen im Brummel hielt.

Bei der Faehre war um diese Zeit weniger Betrieb und es dauerte nicht allzulange bis wir an Bord durften, auf dem Weg zur anderen Seite der Bucht fiel dann allerdings die Kuehlung der Bordmotoren aus und wir trieben im Hafenbecken umher solange bis die Sache notduerftig repariert war. Der Faehrbetrieb in Dar erfuellte die schoensten und schlimmsten Vorurteile ueber afrikanische Verhaeltnisse allerbestens.

Die Wiederkehr zu unserem Ressort und den ueberstandenen Tag feierten wir bei einer Flasche Rotwein.

070108-zweihundertzweiundzwanzigster Tag

Dar Es Salam – 0m

Wir blieben den ganzen Tag am Bilderbuchstrand mit weissen Sand und Kokospalmen, badeten, lagen in der Sonne und gingen am Abend zusammen mit Peter im Mama Africa einem einheimischen Restaurant essen. Danach gabs Captain Morgan Rum und Freund redete noch lange mit Mr. Peter einem Wachmann des Ressort der interessante Dinge ueber sein Leben und die Lebensbedingungen in Tansania im allgemeinen zu berichten hatte.

060108-zweihunderteinundzwanzigster Tag

Bombo - Dar Es Salam – 502300m

Am Morgen erreichte uns ein SMS von Peter, er waere in Dar Es Salam und wartet auf Ersatzteile aus Deutschland fuer sein Motorrad. Deshalb und auch wegen Freundins Brille entschlossen wir uns direkt in den Hafen des Friedens (Dar) zu fahren. Von einem liegengebliebenen Busfahrer erfuhren wir das der Baum im Tal nach wie vor die Durchfahrt versperrte und so waehlten wir den Weg ueber die Berge zurueck nach Same und genossen die herrliche Aussicht.

Wir fuhren den ganzen Tag und erreichten kurz vor Sonneuntergang die Aussenquatiere von Dar Es Salam. In allen Reisefuehrern stand Nachtfahrten in Afrika zu vermeiden und diesmal lernten wir auch endlich warum. Fussgaenger auf den Strassen, Rindviech, Radfahrer, Schlagloecher, Autos ohne Beleuchtung, Geisterfahrer und das alles mehr oder weniger gleichzeichtig. Langweilig war das nicht. In der Innenstadt fanden wir nach einiger Suche die Ablegestelle der Faehre um auf die andere Seite der Bucht zu den suedlichen Straenden zu gelangen. Wir warteten ewige 45 Minuten auf das Boot um dann im Schneckentempo die 1,2 km auf die andere Seite zurueckzulegen. Kurz vor zehn erreichten wir das Sunsetbeach Resort, den Indischen Ozean, wo Peter auf uns und seine Teile wartete und nach einem grossen Hallo und Bier legten wir uns am Strand mit Blick auf die Wellen in den Brummel.

50108-zweihundertzwanzigster Tag

Arusha – Bombo – 254100m


Wir verabschiedeten uns von unseren alten und neuen Freunden und fuhren nach Same. Dort bogen wir ab auf eine Piste die uns rund um die Northpare Mountains fuehren sollte. Wir brumelten durch eine wunderschoene Landschaft mit vielen Baobabbaeumen und kurz hinter Gonja began ein Dschungelstueck wie aus dem Maerchenbuch (das letzte orginal Waldstueck des Congodschungels auf tansanischen Boden) es duftete ploetzlich wie im Botanischengarten oder im Affenhaus im Zoo. Mit grossen Augen bestaunten wir das Gruen und die maechtigen Baeume um uns herum. Aber schon nach wenigen Kilometern war Schluss, die Strecke wurde durch einen umgestuerzten Urwaldriesen blockiert und bald wurde klar es gab keine Moeglichkeit drumherum zufahren und die Einheimischen erklaerten uns es koenne Tage dauern bis sowas aus dem Weg geraeumt sei. Also entschlossen wir uns schweren Herzens nach Gonja umzukehren und schlugen einen Weg quer ueber die Pareberge ein. Auf dem Weg nach oben genossen wir eine fantastische Aussicht ueber den Dschungel ueber Taeler und Seen und eine Huegelkette die sich weit in die Savanne hineinzog und den Sonnenuntergang ueber der Landschaft. Zu lange allerdings und wir erreichten Bombo einen Ort am Hang gebaut als es schon Dunkel war. Unser Plan war es gewesen auf die andere Seite der Berge zu fahren und einen Schlafplatz zu finden aber im Dunkeln verfuhren wir uns Sinnlos. Wir fragten einen Motorradfahrer nach dem Weg und dieser ueberzeugte uns zusammen mit ihm zurueck nach Bombo zu fahren und mit ihm im dortigen Guesthouse zu uebernachten. Er, Doktor Stephen, erklaerte uns es sei nicht eben fuer Touristen geeignet aber doch der sicherste Platz weit und breit.

Wir parkierten Brummel im abgeschlossenen Innenhof und fanden schnell heraus warum es fuer Touristen ungeeignet war, auf dem Klo tummelten sich Raettchen. Nach dem Essen lud uns der Doktor auf ein Bier im Dorf ein. Eigentlich gab es keine Kneipe aber der Foerster hatte in seiner Garage ein paar Tische aufgestellt und verkaufte Bier. So sassen wir dann bei Kerzenlicht, den in Bombo gabs Nachts keinen Strom, und Dr. Stephen erzaehlte uns aus seinem Leben und von seiner Arbeit fuer ein katholisches Hilfsprojekt bei dem Ziegen von Irland nach Tansania eingeflogen werden. (kein Kommentar).

Viele Biere spaeter wankten wir zurueck zum Hotel und verkrochen uns in den Brummel.

04018-zweihunderneunzehnter Tag

Kleine Serengeti – Arusha – 106700m

Wir schliefen aus in der Savanne und machten uns langsam auf den Weg nach Arusha, sahen noch mehr Antilopen, Zebras und zwei riesige Geier auf einem Zebrakadaver. Da wir den Mt. Meru umfahren wolten mussten wir den trockenen Flusslauf der Ebene ein weiteresmal durchqueren, diesmal probierten wir es einige hundert Meter weiter unten als beim letzten Mal. Schlechte Idee wir sumpften uns mit der Vorderachse komplett ein. Der Schlam unter einer duennen trockenen Erdkruste nahm kein Ende, wir buddelten und schaufelten und mit Hilfe der Sandleitern und viel Glueck hatten wir unseren Brummel nach etwa einer Stunde aus der misslichen Lage befreit. Die ganze Zeit belaechelten uns vier Massai und zeigten uns danach ein Wasserloch in dem wir uns waschen konnten. Einen von ihnen nahmen wir danach ein Stueck mit bis zu einer Missionsstation und er genoss die Fahrt offensichtlich. Wir ueberquerten das Flussbett danach an der selben Stelle wie schon mal, umrundeten den Mt. Meru und erreichten Arusha ohne weitere Proleme.

Auf dem Parkplatz vom Supermarkt erblickten wir dann ueberraschend das Feuerwehrauto wieder und es gab ein gosses hallo. Wir lernten Reinhard kennen, den vierten Passagier, und futterten sogleich, noch auf dem Parkplatz, Tomatensalat. Ihre organisierte Reise zum Vulkankrater hatte sich um einen Tag verzoegert aber da sie beim Buero der Agentur uebernachteten verabschiedeten wir uns erneut und kamen ueberein sie ganz sicher mal in Norddeutschland zu besuchen. Waehrend des Abschieds fuhren dann auch noch Franzosen auf den Parkplatz welche wir in Bahir Dar (Aethopien) kennengelernt hatten.

Mit denen fuhren wir zum Masai Camp einem Campingplatz etwas ausserhalb von Arusha und dort zelteten die beiden Kanadier welche wir aus Gondar (auch Aethopien) kannten und ein suedafrikanisches Paeaerchen die mit Klappvelos der Higtechsorte von Kairo nach Kapstadt fuhren. Die Wiedersehnsfreude war gross und wurde mit Bier und Cola gefeiert. Vielleicht etwas zuviel Bier auf alle Faelle zerstoerte Freundin hernach ihre Brille beim Duschen (Obwohl eigentlich hatte Freundin ja nur Cola getrunken).

Gleichzeitig mit uns waren mehrere Overlandtrucks eingetroffen und irgendwann wurde die Feier derart laut das wir uns alle anschreien mussten um uns zu unterhalten worauf wir beschlosen schlafen zu gehn. Ich glaube wir waren uns solche Parties in der Zivilisation einfach nicht mehr gewohnt.

030108-zweihundertachzehnter Tag

Mt. Meru – kleine Seringeti – 56600m

Wir standen frueh auf und verabschiedeten uns von unseren lieben Reisegenossen, sie mussten einen neuen Tourteilnehmer am Flughafen von Arusha abholen und wollten danach den Ngorongorokraterpark besuchen. Freund und Freundin bevorzugten die Gratissavanne um Tinga Tinga, auch kleine Seringeti genannt und kurvten den ganzen Tag durch die Gebuesche. Wir sahen jede Menge Antilopen, Zebras, viele Voegel, ein Giraffenskelett und ein Gnu (seltsam kommen die doch in Tierdokumentarfilmen ausschliesslich in riesigen Herden vor?)

Zur Mittagspause erhielten wir Besuch von zwei Masai mit denen wir Wasser und Kekse teilten und uns in Zeichensprache unterhielten. Wenig spaeter besuchten uns auch noch zwei Massaifrauen die mit Holzsammeln beschaeftigt waren. Wir fuhren weiter querfeldein durch die Savannenlandschaft in der vor Jahren der Film Hatari mit John Wayne und Hardy Krueger gefilmt wurde und fanden spaeter einen schoenen Schlafplatz in der Naehe von sechs Giraffen deren Silouetten sich romatisch vor dem Sonnenuntergang abzeichneten.

020108-zweihundertsiebzehnter Tag

Moshi – Mt. Meru – 166100m

Zum Fruehstueck waren wir alle von den Campingplatzbesitzern eingeladen worden und wurden beinah erschlagen von dem was alles aufgetischt wurde. Ein Buffet mit Eiern, Wurst, Speck, Wassermelonen, Bananen, Konfituere, Honig, geroesteter Toast usw…. Dazu Tee, Kaffee, Saefte. Wir fuellten uns die Baeuche, redeten lange ueber Gott und die Welt, diesmal im woertlichen Sinn, verabschiedeten uns von den lustigen Gastgebern und fuhren los den Mount Kilimanjaro zu umrunden.

Anfangs war die Strecke wellblechig und fuehrte durch unzaehlige Doerfer mit bunten Maerkten und urigen Metzgern, der Grenze zu Kenia entlang fuehrte eine Teerstrasse durch einen Wald in dem Kartoffeln angepflanzt wurden, was seltsam aussah, oben Tannen unten Felder und schliesslich ging die Strasse in einen Feldweg ueber der sich nach kurzer Zeit in eine steinige Rumpelpiste verwandelte. Mit Brummel machte das einen Heidenspass aber die Besatzung des Feuerwehrautos kam dabei ganz schoen ins Schwitzen. Waehrend der ganzen Fahrt genossen wir herrliche Blicke ueber die Savannenebene bis weit nach Kenia hinein und spaeter erhob sich links der Kilimanjaro und rechts sahen wir in die weite Landschaft um Tinga Tinga in die wir bei Sonnenuntergang fuhren um uns wiederum einen Schlafplatz zu suchen, deismal naeher am Mt. Meru.

Unsere drei Freunde kochten den taeglichen Tomatensalat (zu viel Zwiebeln, Jungs) und nach einem Bierchen legten wir uns aufs Ohr.

010108-zweihundertsechzehnter Tag

Moshi – 0m

Rainer und Jochen waren die einzigen Fruehaufsteher, sie folgten einer Einladung zum Gottesdienst, mehr aus Neugier als aus religioeser Ueberzeugung. Auch Freund und Freundin waeren gerne mitgegangen. Es war aber nichts auszurichten gegen die Nachwehen vom Vortag. Freund schlief bis um eins in seiner Wiese und es wurde ein ziemlich ruhiger Tag. Erst kurz vor Sonnenuntergang wurde das erste Bier geoeffnet und das wollte was heissen bei unseren Norddeutschenfreunden.

Nachdem Essen folgten Jochen und Rainer einer weiteren Einladung an die Bar und Werner und Freund klemmten sich , nix gelernt, wieder hinter den Rum.

311207-zweihundertfuenfzehnter Tag (Silvester)

Tinga Tinga – Moshi – 107900m

Wir schluerften unseren Kaffee mit Blick auf den Kilimanjaro und beim Klogang wurde Freund beinahe von einem Skorpion gepieckst. Verfluchte Viecher immer versuchen sie einem fruehmorgens unausgeschlafen mit heruntergelassenen Hosen zu erwischen.

Danach fuhren wir weiter durch die Savanne. Vor Tinga Tinga sahen wir eine Zebraherde und viele Giraffen. Nach dem Dorf verfuhren wir uns in der weitlaeufigen Landschaft bis wir zu einer Nobellodge gelangten wo man uns freundlicherweise den Weiterweg nach Moshi wies. In Moshi kauften wir fuers Silvesterfest ein, Steaks, Wein, Bier, Rum, Cola und auch Gemuese, waehrend Sicherheitsbeamte gegen Trinkgeld unsere Autos bewachten. (Was eigentlich voellig ueberfluessig gewesen waere.)

Wir fuhren zur Honey Badger Campsite, wo ausser uns keiner war und begannen am fruehen Nachmittag am Fusse des Kilimanjaros Silvester zu feiern. Kurz vor Zwoelf nahmen wir die Einladung von Einheimischen an und feierten Miternacht mit ihnen an der Bar des Camps. Kinder zuendeten Knallfroesche und alle anderen hiessen das Neue Jahr mit moeglichst viel Laerm und Gejohle willkommen.

Kurze Zeit spaeter legten sich alle auf die Matrazen, ausser Werner und Freund die noch die Flasche Rum leerten. Danach fand Freund zwar noch den Weg um Brummel war aber nicht mehr faehig hineinzukraxeln und so schlief er die erste Nacht im neuem Jahr gleich neben dem Auto in der Wiese.

301207-zweihundertvierzehnter Tag

NairobiTinga Tinga (Tansania) – 205200m

Ziemlich verkartert standen wir in aller Herrgottsfrueh auf und starteten unseren zweiten Versuch die Stadt zu verlassen. Alles verlief glatt, in einem Aussenbezierk kamen wir zwar doch noch in eine Demonstration aber es waren viele Frauen und Kinder anwesend und sie sangen und schwenkten freudig Plakate. Alle Einheimischen stellten sich mit ihren Fahrzeugen an den Strassenrand und warteten, so auch wir und nachdem die Menschenmassen an uns vorbeigezogen waren, fuhren wir weiter Richtung Sueden durch eine schoene trockene Landschaft an die Grenze.

Die Grenzformalitaeten verliefen prolemlos, wenn man davon absah das sie wie immer eine Menge Geld kosteten, sogar eine Overtimegebuehr wurde erhoben, es war ein Sonntag. Nicht schlecht die Idee Kunden den Ueberzeitszuschlag der Beamten am Wochenende zahlen zu lassen, da koennten wir was lernen und Steuern sparen. Auch an der Grenze waren die Wahlen und Ausschreitungen in Kenia Thema Nummer eins.

Elf Kilometer nach der Grenze bogen wir nach links in die Savanne ab, ein Tip von Salva, und fuhren ueber eine Piste. Wir sahen Gazellen, Antilopen, Strausse und einen riesigen Adler, fanden einen Kuhschaedel den wir am Dachtraeger vom Brummel befestigten, links von uns der Mount Meru und vor uns der Kilimanjaro. Nach der Ueberquerung eines Flussbetts fanden wir einen schoenen Lagerplatz und genossen die herrliche Aussicht auf den wolkenfreien Kilimanjaro und den Sonnenuntergang vom Dach des Feuerwehrautos.

291207-zweihundertdreizehnter Tag

NairobiNairobi – 1300m

Wir standen frueh auf und packten zusammen, hoerten von anderen ueber Unruhen in der Stadt, an unserem Weg zum Nakumat waren zwei Menschen erschossen worden. Wir versuchten es trotzdem, verabschiedeten uns von all den liebgewonnenen Freunden, Marie und Dominik, den Feuerwehrleuten Jochen, Rainer, Werner, Salva den Radfahrer und Ursula und Bruno die ihre Malaria ueberstanden hatten. Weit kamen wir allerdings nicht, wenig hundert Meter weg vom Camp kamen uns dutzende Menschen entgegen gerannt und deueten uns umzudrehen, weiter vorne sah man einen grossen Demonstrationszug und die Leute sagten uns es seien zu viele mit Macheten bewaffnet. Wir kehrten um und versuchten einen anderen Weg aber landeten an einer Polizeisperre und da war kein Durchkommen. Haetten wir uns in der Nairoi ausgekannt waere es wohl moeglich gewesen sie uber Schleichpfade zu verlassen, so aber beschlossen wir zu unserer Sicherheit ins Camp zurueckzukehren.

Den ganzen Tag ueber hoerte man einzelne Schuesse aus der Ferne und die meisten Touristen entschlossen sich die Stadt moeglichst bald zu verlassen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es ruhig und Freund und Freundin beschlossen am naechsten Morgen in aller frueh, gemeinsam mit den drei Norddeutschen im Feuerwehrauto einen weiteren Versuch zu starten die Stadt hinter sich zu lassen und Tansania zu erreichen.

Wenig spaeter trafen vier Oesterreicher mit einem Truck und ein grossmaeuliger Deutscher mit Rucksack ein und sie alle berichteten ueber die Unruhen und Aerger auf dem Weg durch die Stadt ins Camp, das drueckte die Stimmung weiter, bis ploetzlich Salva in der Tuer erschien und uns alle nach draussen bat um uns den Mars zu zeigen. Er hatte recht, so hell wie an diesem Tag hatte ihn noch keiner von uns leuchten sehn. Niemand zog den Zusammenhang zwischen dem leuchtenden Planeten und Mars dem Kriegsgott, im Nachhinein betrachtet war es wie ein Ohmen fuer die Zukunft Kenias, im Gegenteil wir blieben draussen unter den Sternen und feierten alle zusamen noch einmal Abschied bis spaet in die Nacht.

281207-zweihundertzwoelfter Tag

NairobiNairobi – 9000m

Eigentlich wollten wir heute fahren, aber wegen Regen oder der Faulheit oder weil uns die Gesellschaft der Campbewohner so gefiel oder allem zusammen, verschoben wir unsere Abfahrt um einen weiteren Tag. Stattdessen fuhren wir mit Marie und Dominik mal wieder Einkaufen, dismal ins Yaya-Center, mal was anderes, etwas weiter Richtung Innenstadt das ueberzeugte uns allerdings gar nicht und so stoppten wir auf dem Rueckweg einmal mehr im Nakumat. Wir haetten definitiv Aktien der Supermarktkette kaufen koennen, denn wir waren zu echten Fans des Einkaufszentrums geworden. Den Nachmittag verbrachten wir alle vor dem Radio und hoerten gespannt den Ergebnissen der ersten Auszaehlung der Praesidentschaftswahl zu. Wie erwartet lag Raila vorn, wenn auch nur knapp, immer mehr Wahlkreise waren ausgezaehlt, Raila blieb vorn aber, ploetzlich hiess es Kibaki habe gewonnen. Das verhiess nichts Gutes und noch weniger gut oder anders gesagt nervoeser machte uns, dass die Angestellten der Jungel Junction beschlossen aus Sicherheitsgruenden im Camp zu uebernachten. Aber was sollte uns schon gross passieren und so futterten wir friedlich gruene Spargeln (was fuer eine Abwechslung), Kartoffeln, Bohnen und Bratwuerste. Morgen wollten wir definitiv fahren.

271207-zweihundertelfter Tag

Nairobi - 0m

Der Tag der Praesientschaftswalen in Kenia. Schon seit Wochen waren sie Thema Nummer eins unter der Bevoelkerung und jeder, absolut jeder mit dem wir sprachen war fuer Raila den Herausforderer. Gemaess den Leuten stand Kibaki der amtierende Praesident fuer das Alte, Zusammenarbeit mit den ehmaligen Kolonialmaechten und unter massiven Koruptionsverdacht. Die ganze Zeit, waehrend wir im Land unterwegs waren, waren wir auf Wahlveranstaltungen getroffen, kleine Volksauflaeufe, begleitet von Musik, Reden und Bierausschank. Kleine Feste auf denen sich jeweils das ganze Dorf versammelt hatte. Alle bei uns im Camp waren gespannt was die naechsten Tage bringen wuerden, zumal es waehrend der letzten Wahlen zu Ausschreitungen gekommen war vorallem an der Kueste. Wer der Neue Praesident wuerde, waere allerdings erst am naechsten Tag klar und so verbrachten wir einen weiteren Erholungstag unter der Sonne in Nairobi.

261207-zweihundertzehnter Tag

Nairobi - 0m

Wir entschieden uns noch zwei Tage laenger zu bleiben und fuhren mit Marie und Dominik im Sammeltaxi in die Innenstadt. Wir bummelten durch Nairobi, kauften Medikamnte fuer die beiden Deutschen und wunderten uns ueber den Preis, ein Bruchteil dessen was wir in der Schweiz bezahlten aber von Novartis. Wir bummelten weiter, vorbei an Staenden mit Obst, Gemuese, Kleidern und allerlei nutzlosen Kleinkram dann gingen wir in einem Kaffee essen und machten uns auf den Rueckweg. Wir stoppten im Nakumat und kauften Rosenkohl, Kartoffeln und Salat zum Abendessen.

251207-zweihundertneunter Tag (Weihnachten)

Nairobi - 0m

So ziemlich alle waren verkartert, relaxten, lasen, quatschten, bis auf Ursula und Bruno die beiden lagen niedergesreckt von Malaria, auch eine Art Kater nur schlimmer. Am Nachmittag sahen wir uns einen Film ueber Salvos fruehere Reisen durch Norwegen, die Mongolei, Syrien und Jemen auf einem Laptop an. Jedes mal freuten wir uns wenn wir Landschaften erblickten die wir auch durchfahren hatten und erkannten wie lange Freund und Frendin schon unterwegs waren und wieviel wir schon gesehn und erlebt hatten.

241207-zweihundertachter Tag (Heilig Abend)


Nairobi - 0m

Ursula und Bruno gaben ihre Geschichte zum besten, nach zweieinhalb Jahren Afrika hatten sie einiges zu erzaehlen. Dann wurde gekocht, Dominik von Beruf Koch, zauberte in der Kueche und alle anderen halfen mit. Alle gemeinsam futterten wir Berge von Leckereien, darunter frische Garnelen, Kartoffelstock, Okra, gedaempfte Karotten… dazu gabs Wein, Rum und Bier bis spaet um drei. Ein gelungenes, schoenes Weihnachtsfest.

231207-zweihundertsiebter Tag

Nairobi - 0m


Nach einem Gespraech mit einem deutschen Ehepaar, welches seit zweieinhalb Jahren im suedlichen Afrika unterwegs war, und Chris die uns alle vom Tiwi-Beach abrieten da es ueber Weihnachten sehr voll waere und zugehen wuerde wie auf einem Rummelplatz, entschlossen wir uns in Nairobi zu bleiben. Was wir nicht bereuten den gegen Abend trafen neue Traveller ein, Werner, Rainer und Jochen aus Norddeutschland unterwegs nach Namibia in einem umgebauten alten Feuerwehrauto und Marie und Dominik aus der Schweiz mit Rucksack unterwegs nach Suedafrika. Sie alle vervollstaendigten das lustige Trueppchen das gemeinsam Weihnachten in Kenia verbringen wuerde.

211207-zweihundertsechster Tag

Nairobi - 0m

Wir ueberlegten uns ob wir Weihnachten auch am Tiwi-Beach am Indischen Ozean verbringen oder ueber die Grenze nach Tansania an den Fuss des Kilimanjaro fahren sollten. Kamen zu keinem Entschluss und gingen stattdessen einkaufen im Nakumat, unserem neuen zweiten Zuhause. Ansonsten lagen wir rum im schoenen Garten der Jungel Junction, spielten mit den Hunden und futterten Avocadosalat

211207-zweihundertfuenfter Tag

Nairobi - 0m

Am Mittag verliessen Carmen und Stefan das Camp sie hatten beschlossen Weihnachten am Tiwi-Beach zuverbringen und von nun an bis Namibia gemeinsam zu fahren. Freundin haute drei Stunden lang Blog updates in die Tasten und spaeter gingen wir auf den Gemuesemarkt Eier und Avocados kaufen. Zum Abendessen gabs Tortilla Espagnola sehr zu Freuden von Salva der ein Stueck abbekam.