Freitag, 21. Dezember 2007

061007 - einhundertneunundzwanzigster Tag

Damaskus - Jerash (Jordanien) - 188000m

Wir fuehlten uns besser und beschlossen den Grenzuebertritt nach jordanien in Angriff zu nehmen. Vorher verprassten wir noch unser letztes syrisches Geld mit dem Kauf von Brummelersatzteilen (Keilriemen und Dieselfilter) und in einem hochmodernen Einkaufszentrum speicherkarten fuer die kamera und Berge von Esswaren. Es gab sogar original Kaegifretwaffeln allerdings unter dem namen Toggi aber ansonsten gleich verpackt. dann gings ueber dara an die Grenze wo wir kurz vor Sonnenuntergang ankamen.
Beim Auschecken aus Syrien gabs noch eine kurze diskussion wegen der Dieselsteuer aber am ende bezahlten wir die korrekten 200 Dollar statt der 300 die die Typen abkassieren wollten.
Beim Jordanischen Zoll ging vorderhand gar nix da alle Bueros nach sonnenuntergang ersteinmal dicht machten damit die ramadan gebeutelten Beamten sich vollfuttern konnten. Als man uns warten sah wurden auch wir zum essen eingeladen und die Jordanische Kueche mundete uns herrvorragend.
Nach der Abwicklung des Papierkrams fuhren wir ein kurzes Stueck bis nach Jerash wo wir vor dem Hotel Olive Branche campierten.

051007 - einhundertachtundzwanzigster Tag

Damaskus - 0m

Uns gings schlecht da wir die halbe Nacht auf dem Klo verbracht hatten blieben wir tagsueber auf dem Campingplatz, lagen rum wie tote Fliegen und futterten am Abend unsere besten Durchfallmedikamente. Hoffentlich hilfts!

041007 - einhundertsiebenundzwanzigster Tag

Damaskus - om

Wir fuhren mit dem Taxi in die Innenstadt und kauften solch noetige Dinge wie Fusssohlen und CDs zum brennen der Fotos und fanden endlich ein Kopiergeschaeft welches illegale Doppel von Fahrzeugausweis und Fuehrerschein anfertigte. Wir schauten uns noch ein kleines Stueck vom Suq und der Altstadt an. Da alle Restaurants wegen Ramadan geschlossen waren, futterten wir sehr leckere Minipizzas an Imbissstaenden und machten uns zum Abendessen auf den Rueckweg zum camping.
Es gab Kartoffeln aus dem Dampfkochtopf, geduenstete Peperoni und waehrend des Essens beglueckte uns der bisanhin mit Abstand schlechtest singende Muezzin vom Nachbargrundstueck. Wenn Alkohol fuer Moslems kein Tabu waere wuerden wir schwoeren der war besoffen aber damit nicht genug seine Gesangsanlage kaempfte auch noch mit dauernden Rueckkopplungen richtige Punkrockabendgebete. Die nachfolgende Nacht wurde sehr unruhig da wir beide zum erstenmal auf der Reise unter unsaeglichen Durchfall litten.

031007 - einhundertsechsundzwanzigster Tag

irgendwo in der Wueste - Damaskus - 291800m

Morgensfrueh verschlafen verrichtet Freund ein Geschaeft und da man in einer Steinwueste nur schlecht Loecher graben kann, wollte er einen Steinhaufen errichten. Schon unter dem ersten Stein kroch ein milchgelber Skorpion hervor und Freund war ploetzlich hellwach so was doofes weiss man doch das man in einer Wueste nie Steine ohne vorheriges Klopfen anheben soll. Leider gibts kein Foto von dem Ungetuem zu schnell war es zwischen den Steinen entschwunden.
Durch schoene Wuestenlandschaft gings wieder zurueck zur Autobahn ueber Homs nach Damaskus wo wir uns vor der Stadtgrenze einmal mehr in eine Dieselwarteschlange stellten.
Auf dem Campingplatz von damaskus machten wir Bekanntscahft mit drei aelteren englischen Paaerchen die mit ihren Land Cruisern auf dem Weg nach Kenia und spaeter Sued Afrika sind. Nach reichlich tee wurde gekocht und relaxt und wir entschieden uns fuer einige Tage zu bleiben.

021007 - einhundertfuenfundzwanzigster Tag

Krak de Chevaliers - irgendwo in der Wueste - 228600m

Auf der Fahrt durch die Umgebung der Burg verirrten wir uns voellig dank der katastrophalen Routen Beschreibung in unserem Reisebuch. durch Olivenhaine, kleine gemuetliche Doerfer und gruene Taeler fanden wir dank der Hilfe der Bewohner schliesslich doch wieder auf die Autobahn und fuhren nach Hama der Stadt der Riesenwasserraeder.
da angekommen futterten wir erstmal supersuessesleckeres Gebaeck und machten uns auf einen Stadtrundgang um die Wasserraeder anzuschauen. Die bis zu 20 m hohen Holzkonstruktionen werden zum Wasserschoepfen aus dem Fluss verwendet und knarren eigentuemlich was der ganzen Altstadt viel Athmossphaere verleit. Mit Hama hatte uns eine weitere Stadt Syriens in den bann gezogen und weils so gut war deckten wir uns gleich nochmal mit Suessigkeiten aus der baeckerei ein. Von Hama aus fuhren wir Richtung Palmyra wieder in die Wueste und uebernachteten hinter Huegeln weit ab von der Strasse.

011007 - einhundertvierundzwanzigster Tag

Al Qaryatain - Krak de Chevliers - 151500 m

Der Brummel wurde von heftigen Windboehen geschaukelt und als wir Fruehstueckskaffe kochten fings tatsaechlich an zu Regenen, mitten in der Wueste. Regnen ist allerdings uebertrieben, es waren nur ein paar Tropfen und nach wenigen Minuten kehrte die Sonne erbarmungslos wieder zurueck.
Wir fuhren los ueber Homs und tartus zum Krak de Chevalier, einer riesigen Kreuzritterburg hoch ueber einer Ebene auf deren anderer Seite der Libanon liegt.
Wir schlugen unser Camp beim Restaurant La Table Ronde gegenueber der Burg auf, hielten ein Schwaetzchen mit dem freundlichen Wirt und besichtigten die sehr gut erhaltene Kreuzritterfestung. Spaeter schlenderten wir durchs Dorf wo Moslems und christen freidlich miteinander leben und die Kirche unmittelbar neben der mosche steht. Am Abend gabs Berge von Mezze, Huehnchen und Stromausfall wir sahen auf der anderen Seite des tals im Libanon den Wald brennen. Spaeter setzten wir uns mit dem Chefe vom Lokal zusammen und wurden zu Kaffe und Trauben eingeladen.

300907 - einhunderdreiundzwanzigster Tag

Damaskus - Al Qaryatain - 147200m

Kurz nach 10 fanden wir uns bei der Toyota ein und liessen den Brummel fuer 4 Stunden im Kurort. da die Bezahlstelle keine Kreditkarten akzeptierte fuhren wir mit einem anderen Toyotakunden in die Innenstadt. Da er kein Englisch sprach wurde die sache etwas komplizierter aber letzendlich wurden wir sicher von sehr Herren ins moderne Zentrum von Damaskus chauffiert. Wir hoben Geld ab, kauften die noetigsten Lebensmittel und schauten uns die Stadt an die uns sehr gefiel.
Zurueck zur Toyota gings per taxi dort informierte man uns das die flackernde Oellampe nicht auf einen defekten Oelsensor zurueckzufuehren war sondern lediglich das Kabel beu abisoliert werden musste und das die Tuerken ahnungslose Deppen seien.
Zufrieden mit rundum gepflegten Brummel gings wieder in die Wueste wo wir uns Bahr al Mallah, die Stadt der Daemonen anschauten. Keine Stadt sondern Felsformationen welche aus der Ferne wie eine Siedlung mitten im Nichts ausschauen. Auf dem Rueckweg zur hauptstrasse fuhren wir durch tiefe Sandfelder und der frischgewaschene Brummel konnte erste Wuestenerfahrung sammeln und sich wieder so richtig einschmuddeln. Kurz nach Al-Qaryatain verbrachten wir irgendwo im Nirgendwo die Nacht.

290907 - einhundertzweiundzwanzigster Tag

Palmyra - Damaskus - 222300m

Um 8:30 wurden wir von Cornelia und Hans geweckt, da sich unsere Wege trennten. Bevor die beiden Richtung Schweiz aufbrachen tauschten wir noch Adressen aus und kriegten zum Abschied ein Kaesefondue als Weihnachtsessen geschenkt. nachdem wir unsere sieben Sachen verpackt hatten brachen auch wir auf , stoppten aber noch kurz auf einem Huegel ueber Palmyra um Brummel vor den Koenigsgraebern und der Zitadelle zu fotografieren. Vor der Weiterfahrt ueber die bagdadstrecke wurden wir noch von einem schoddrigen Beduinen erfolglos um ein Feuerzeug angeschnorrt. nach ueber 200 Wuestenkilometern mit flackernder Oellampe auf perfekter Strasse erreichten wir Damaskus und fanden dank der Beschreibung des hollaenders von Goereme, auf Anhieb die Toyotavertretung. dort erhielten wir einen Termin zur Brummelpflege fuer den naechsten Tag und machten es uns auf dem einizigen Campingplatz von damaskus ganz in der naehe gemuetlich.

280907 - einhunderteinundzwanzigster Tag

Palmyra - 0m

Als wir aufwachten waren Cornelia und hans bereits zurueck von der Besichtigung des Kostenpflichtigen Baaltempels und vermachten uns ihre tickets. Nach dessen Besichtigung waren wir froh uns das Geld gespart zu haben und nicht sehr beeindruckt. Den ganzen restlichen tag verbrachten wir wieder im Ruinenfeld von Pa;myra und schauten uns die etwas weiter entfernten Grabtuerme an. obwohl wir beide ja keine sonderlichen Fans von alten Steinen sind, sind die Tuerme auf jeden Fall einen Besuch wert, nicht so sehr die einzelnen Ruinen sondern die ganze Stimmung die von der riesiegen Anlage ausgeht ist so fantastisch. Vor dem in den Brummel gehen wurden wir noch zu einem syrischen Dessert eingeladen was den rundum perfekten Tag perfekt abrundete.

270907 - einhundertzwanzigster Tag

As Shukan - Palmyra - 54600m

Um 1 Uhr morgens worden wir von zwei jungen schoeseligen Syrer geweckt die Benzin fuer ihr Motorrad wollten. Mitten in der Wueste waren sie seltsamerweise genau bei unserem Schlafplatz liegengeblieben. Der Tank von denen war allerdings tatsaechlich leer und da unsere beiden Fahrzeuge nur Diesel im Tank haben entschlossen wir uns nach langem hin und her sie zum naechsten Weiler abzuschleppen. da angekommen weckten sie einen Bekannten und organisierten sich erst einmal Arak (Schnaps) und wollten von uns ins naechste Dorf gebracht werden. Beim Weiler stand ein intaktes Fahrzeug und da sie offentsichtlich bekannt waren mit dem Besitzer entschlossen wir uns ohne sie weiter zu fahren, die Sache wurde uns zusehends mullmiger. Wie bei einem Ralleystart duesten unsere zwei Land Cruiser, 3, 2, 1, los und wir bretterten erst einmal einie Kilometer in finsterer nacht durch den Wuestensand um Abstand zwischen uns und die Jungs zu bringen. Das erste unangenehme Ereigniss in Syrien und auf unserer Reise ueberhaupt.
Am Dorfrand von As Shukhan legten wir uns dan ein weiteres Mal schlafen.
Morgens wurden wir von Motorgeraeuschen geweckt zogen unsere Vorhaenge zur Seite und blickten in den Lauf eines Maschienegewehrs. Aber es war nur eine freundliche Militaerpatroulie die wissen wollte ob alles gut sei und wo wir hinwollten. Hellwach trotz wenig schlaf fuhren wir gemeinsam los nach palmyra nd fanden einen schoenen ruhigen Campingplatz im Palmgarten gleich neben dem imposanten Baaltempel.
Am Eingangstor schaffte uebermuedeter Freund mit guetiger Mithilfe eines depperten Einwinkers noch eine Schramme in die Seite vom Brummel zu kerben. Den tag verbrachten wir mit baden im Swimmingpool mit schwefeligen Wasswe und relaxen. erst kurz vor Sonnenuntergang rafften wir uns auf die Ruinien von Palmyra zu besichtigen und waren schwer beeindruckt. Schon jetzt war klar das ist ein weiteres Highlight unserer Reise. Nachdem wir den Sonnenuntergang zwischen der Saeulenstrasse genossen hatten gabs Futter im Campingrestaurant und von Cornelia und hans kriegten wir eine Espresssopackung fuer unsere Vorraete geschenkt danke euch zweien.

260907 - einhundertneunzehnter Tag

Ar Rusafa - As Shukan - 180000m

Gebraten von der Wuestensonne wachten wir auf, koechelten Kaffe und fuhren zum Ruinenfeld von Ar- Rusafa. Wir schlenderten unter der prallen Sonne etwa eine Stunde durch die alten Steine, schauten uns Kirchen, Zisternen und verfallene Villen an und verliessen die Staette durch das imposante gut erhaltene Stadttor. Wieder beim Parkplatz fuhr uns ein weisser Land Cruiser mit Schweizer Kennzeichen (VD) entgegen und heraus stiegen Cornelia und hans. da die beiden auch auf dem Weg nach palmyra waren, werden wir sie wohl spaeter wieder antreffen uns so fuhren wir schon mal los und liessen die beiden in Ruhe Ruinenschauen.
Auf dem Weg schauten wir uns noch ein Wuestenschloss an wobei man kurz vorher links von der Strasse abbiegen musste um das ticket zu erstehen. Bei einem Hof mit grosser Hinweistafel zu Ticketpreisen hielten wir an und wurden von Einheimischen in Empfang genommen. Auf unsere Frage nach einem Ticket wurde Freund erstmal das Klo gezeigt, auch gut war eh an der Zeit. Wir fragten erneut nach Tickets, diesmal wurden wir zum Tee eingeladen und folgten dem vater der fuenf Kindern ins Haus. Erst gab es Tee und gleich darauf wurde Essen aufgetischt, nur fuer uns es war ja ramadan. Wir futterten kaesebollen, joghurt, tomaten, Fladenbrot und sorgten uns um unseren Verdauungstrakt. Der Familie liessen wir eine Schachtel tuerkische Suessigkeiten als gastgeschenk da und verabschiedeten uns ohne ticket. das Wuestenschloss schauten wir uns dann von aussen an und waren nicht sonderlich beeindruckt.
Auf dem Weiterweg nach palmyra trafen wir wieder auf die beiden Schweizer und beschlossen gemeinsam in der Wueste zu uebernachten. Kurze Zeit spaeter bogen wir von der Strasse ab und fanen einen schoenen Schlafplatz am Fusse eines Tafelberges.

250907-einhundertachzehnter Tag

Kafre Ame - Ar Rusafa - 276700m

Wir schliefen aus, tranken mt Christina Kaffe, trotz ramadan, und kamen nur sehr langsam in die gaenge, sogar Christina meinte schliesslich wir seien die langsamsten Traveller ie sie je zu besuch hatte. Wir nahmen das als Kompliement. letzlich machten wir uns dann doch auf den Weg in die Wueste nach einem Plan, quer uebers Land, den uns Mohammed tags zuvor aufgezeichnet hatte.
Zuvor wollten wir noch Volltanken, was gar nicht so einfach war, denn diesel war knapp verfuegbar, warum auch immer (dazu gabs verschiedene wilde Theorien) man hatte uns bereits gewarnt. da wo LKWs Schlange stehen gibts Treibstoff und wir hatten noch Glueck bereits an der dritten tankstelle fanden wir was zu essen fuer unseren Brummel. Durch immer duenner besiedelte Gebiete gings vorbei an Wabenhaeusern immer tiefer in die Wueste hinein. nachdem wir uns verfahren hatten, fanden wir doch noch die richtige Strasse und bald war weit und breit keine Menschenseele mehr zu sehn. Die Einoede der Steinlandschaft war sehr schoen zu geniessen und Freundin ganz entzueckt von ihrem ersten Aufenthalt in einer Wueste. hinter einem Huegel schlugen wir unser nachtlager auf kurz vor Ar Rusafa.

240907-einhundertsiebzehnter Tag

Kafre Ame - Aleppo - Kafre Ame - 0m

Wir fuhren mit Mohammed nach Aleppo, schauten uns den Suq (ueberdachter markt) und die Zitadelle an, futterten an einem Imbissstand lecker Huehnchen, Humus und Auberginenpueree und wanderten in der Altstadt umher. Die Syrer waren alle sehr nett zu uns und sehr zurueckhaltend ganz im Gegensatz zur tuerkei, niemand versuchte uns irgendwas aufzuschwatzen. Aleppo erschien uns wie ein einziger riesiger Flohmarkt ueberall Staende auch auf den Trotoirs vor jedem Geschaeft so dass sich die Fussgaenger die Strasse mit den ohnehin schon chaotischem Verkehr teilen und wie selbstverstaendlich gingen westlich gekleidete Christinen neben vollverschleierten, sogar mit Handschuhen,Mosleminen ihrer Beschaeftigung nach. Vor Sonnenuntergang trafen wir wieder mit Mohammed zusammen und fuhren zurueck zum Camping. (wegen Ramadan).

230907-einhundertsechzehnter Tag

Oencuepnar - Kafre Ame (Syrien) - 92900m

Der tuerkische Grenzposten wirkte einsam und verlassen, unbeleuchtet und erst als wir vor der Schranke standen, schaelte sich ein uniformierter aus seinem Haeuschen und winkte uns kommentarlos durch. Kurz danach die Passkontrolle, Stempel, kurzes Gespraech mit Zoellnern, weiterfahren, naechste Schranke, werden zurueckgeschickt, die hatten vergessen den Brummel auszustempeln, ausgestempelt, letzte Passkontrolle und Tschuess Tuerkei. nach einem kurzen Niemandsland empfingen uns die Syrier mit Welcome to Syria und der ersten Passkontrolle. Weiter gings zum Hauptgebaeude. Wir waren weit und breit die einzigen "Kunden' und sehr froh ueber einen sehr hilfsbereiten englischsprechenden Beamten. Waehrend Freundin beim Brummel blieb, wetzte Freund nach Anleitung unseres neuen Freundes von Haeuschen zu Haeuschen.
Erst Coustoms, dann Versicherung, das heisst zuerst einzahlen auf Bank, mit Bankmann zum Versicherungshaeuschen, der polterte an die Tuer und schrie Mohammed. Kein Mohammed, banktyp meinte: vielleicht im Hauptgebaeude, Freund ging nach Hauptgebaeude, kein Mohammed aber Info Mohammed schlaeft vielleicht, Freund polterte an Tueren und nach einigen Minuten Geraeusche aus dem Innern und tatsaechlich oeffnete ein verschlafener Mohammed die Tuer, schlurfte mit Quittung um seinen Schreibtisch und fuellte Versicherungskarte aus, mit Versicherungskarte zurueck zum Hauptgebaeude, Carnet de passage abgestempelt, fertig, klingt kompliziert, war es auch.
Die freundlichen Grenzer fanden es sei zu spaet fuer eine Fahrt durchs uns unbekannte Syrien und boten uns an an der Grenze zu uebernachten, wir stimmten zu und bevor wir in dem Brummel lagen, wurden wir noch zum Essen eingeladen. Humus, Jogurt, Tomaten, Gurken, Brot , Kaffee und Zigaretten. Irgendwann waehrend des Essens fiel der Strom aus und der gesamte Grenzposten lag im Dunkeln worauf der englischsprechende Offizielle nur meinte, Problem. Der Strom kam nach kurzer Zeit wieder und gegen halb drei legten wir uns ins Auto schlafen.

um 6:30 wurden wir geweckt, verabschiedeten uns und fuhren los nach Aleppo. Der einzige Campingplatz liegt 25 km ausserhalb in kafre Ame und war nicht einfach zu finden. Endlich im Dorf angekommen stellte sich heraus der ist geschlossen aber ein freundlicher Syrer machte uns mit haenden und Fuessen klar das es im gleichen Dorf noch einen zweiten Camping gibt vom Bruder des Besitzers. Wir fanden die Zweigstelle und zu unserer Ueberraschung oeffnete Christina eine Belgierin die seit zwei Jahren in Syrien lebt das Tor.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit duschen, schreiben und nix tun, unterhielten uns mit Christina, ihrem Mann Mohammed und einem oesterreichischen Paaerchen ueber weitere Plaene in Syrien und futterten frische Feigen aus dem Garten.
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220907-einhundertfuenfzehnter Tag

Nemrut Dagi - Oencuepnar - 521400m

Den Sonnenaufgang ueber den Nemrut schauten wir uns von unserem gemuetlichen Bett im Brummel an und schliefen dann noch ne Runde. nach dem Morgenkaffee verliessen wir den groessten Grabhuegel der Welt und kurvten den Berg hinunter mit Ziel syrische Grenze. unser Weg fuehrte uns an einen Stausee wo mit einer Faehre uebergesetzt wird, schon von weitem sahen wir am hafen einen weissen land Rover und beim naeherkommen entdeckten wir Susan und Michi unsere Schweizerfreunde aus Goereme. Wir warteten gemeinsam auf die Faehre setzten ueber und verabschiedeten uns ein weiteres mal. Viel Glueck auf eurer Weiterfahrt!
Wir fuhren weiter in Richtung Sanilurfa wo wir im Stadtpark picknickten als wir nach einiger Zeit von einer Kinderscahr umringt waren ergriffen wir die Flucht und als wir gleichenorts an einer tankstelle stoppten waren wir und Brummel grad wieder die hauptattraktion. Ein kleiner Vorgeschmack auf Aethopien wie uns schien.
Von da fuhren wir an die die syrische Grenze machten zuvor aber noch einen Abstecher nach harran wo wir Bienenwabenhaeuser besichtigten wollten. Schon am Eingang des kleinen Ortes fingen uns Touristenfuehrer ab und rasten mit ihrem Moterrad vor uns her und als wir an der zitadelle kurz anhielten um uns im Reisefuehrer nach dem Weg schlau zu machen war Brummel schon wieder von dutzenden Menschen umringt die alle auf uns einredeten und uns die Stadt zeigen wollten. Wir fuhren ohne auf sie alle einzugehen weiter zu einem Hostel das in einem Waabenhaus untergebracht ist, immer verfolgt von den Pseudo guides auf dem Motorrad. da angekommen begannen die Verhandlungen ueber den uebernachtungspreis von 50YTL ueber 30 YTL bis hinunter mit einer auf dem dach Uebernachtung auf 15 oder in Hof im Brummel fuer 10. WAehrend der ganzen Zeit redeten die Mofaguides auf uns ein und wollten uns eine Fuehrung verkaufen, die ganze Hektik wurde uns dann grad zuviel und wir zogen uns zurueck in den BRummel und verliessen unter unglaeubig, verstaendnislosen Blicken der Einheimischen moeglichst schnell das Stressstaedtchen.
Nach kurzer Zeit erreihten wir dann den Grenzort Akcakale. Im Staedtchen versuchten wir vergebens unser letztes tuerkisches Geld in Zigaretten und Wasser anzulegen und nach kurzer Suche fanden wir den Grenzposten gleich neben einem Bahnhof. Dort erklaerte man uns das er seit einer halben Stunde geschlossen waere und auch morgen keine gernzabfertigung fuer Autos moeglich waere (Computerprobleme) also blieb uns nichts anderes uebrig als wieder zurueck nach sanilurfa zu fahren und von dort ueber eine niegelnagelneue Autobahn mitten in der Nacht 200km westlich nach Kilis zu duesen. Das war ein sehr merkwuerdiges Erlebnis keine Fahrzeuge und die Bezahlstarionen menschenleer. Wir erreichten Gazipenta und versuchten verzweifelt und voellig uebermuedet die Landstrasse zur Grenzstation zu finden. An einer tankstelle erklaerte man uns schliesslich bei Tee ungefaehr die Route. Der Weg fuehrte uns durch ein Industriegebiet und zum ersten Mal waren wir froh um unser GPS so das wir zumindest wussten das die Richtung stimmt. Kurz vor der Grenze vertankten wir unser letztes Geld uns wurden noch einmal ausgiebig zum Tee eingeladen. Kurz nach Mitternacht erreichten wir schliesslich die Grenze.

210907-einhundertvierzehnter Tag

Kurucaova - Nemrut Dagi - 29100m

Wir stoppten in Kahramanmaras bei einer Migros und kauften Berge von Vorraeten als ob es in Syrien nix zu Essen gaebe und fuhren weiter ueber Goelbasi und Adiyaman zum Nemruth.
Dort angekommen entschieden wir uns fuer die leichtere, das heisst weniger steile Anfahrt trotzdem quaelte sich unser Brummel groesstenteils im ersten gang die 600 m nach oben. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir den Goetterthron auf 2150m ueber Meer. Der 50m hohe Steinhaufen von grossen Steinstatuen bewacht und von hunderten Touristen umringt. Die Besucher verliessen gleich nach Sonnenuntergang das Grabmal und Freund und Freundin beschlossen noch ein wenig zu bleiben und die Ruhe zu geniessen. Unten am Parkplatz angekommen erkundigten wir uns nach Uebernachtungsmoeglichkeiten und durften gleich an Ort und Stelle gratis schlafen.

Montag, 17. Dezember 2007

200907-einhundertdreizehnter Tag

Goereme-Kurucaova-265500m

Wir standen frueh auf, packten unsere sieben Sachen und verabschiedeten uns von Susan und Michi, Bente und Hans, welche vor uns aufbrachen. Nach einem weiteren Infoaustausch mit dem Hollaender entschieden wir uns die Plaene zu aendern und weiter oestlich die Grenze nach Syrien zu ueberqueren was uns auch den Besuch des beruehmten Nemruth-Dagi (Grabhuegel) ermoeglichen sollte.
Gegen Mittag brachen wir auf, fuhren zuerst noch ins Dervent Tal und wanderten noch einmal eine Weile durch die Maerchenwelt von Kapadokien, weil Freund und Freundin sich einmal mehr einig waren ein Highlight der Reise zu geniessen.
Dann brummelten wir den Rest des Tages Richtung Osten, fanden einen sehr schoenen Schlafplatz auf einer Passhoehe und legten uns aufs Ohr.

190907-einhundertzwoelfter Tag

Goereme-om

Ein Relaxtag war angesagt. Am Morgen sprachen wir mit einem netten Hollaender der gerade aus Syrien zurueckkam und uns wertvolle Informationen gab. Danach raeumten wir den Brummel auf, lagen in der Gegend rum, futterten Kekse, bliesen den geplanten Ausflug ins Goereme-Openairmuseum (Kirchental) ab und aktualisierten ein wenig unsere Blogseite. Kurz vor Sonnenuntergang rafte sich Freund auf ins 6 Kilometer entfernte Dorf zu laufen nur um Zigaretten zu kaufen. Zum Abendessen gabs selbstgemachte Koefte, Kartoffeln und Salat. Voellig erledigt vom Nix tun gingen wir in den Brummel schlafen.

180907-einhundertelfter Tag

Goereme-om

Am Morgen gings los auf eine Wanderung durch die Tuffsteinlandschaft, erst durchs rote tal, dann durchs rosa Tal zwischen all den Saeulen und Tuermen. Die Wanderung welche uns von dem Campingplatzbesitzer empfohlen wurde, war wirklich sehr schoen und wir trafen nur auf wenige Menschen, sie endete in Cavusin von wo aus wir auf einem Eselkarren nach Goereme zurueckfuhren. Am Abend gabs ne heisse Dusche und Spaghetti von Susan, spaeter gesellten sich noch unsere Zeltplatznachbarn zu uns Bente und Hans, ein deutsches Ehepaar das seit 20 Jahren in der Tuerkei lebt. Sie brachten Wein mit, einen edlen tuerkischen Tropfen und es wurde ein sehr gemuetlicher Abend.

170907-einhundertzehnter Tag

Belisirma-Goereme-94600m

Wir fuhren weiter nach Derinkuyu und schauten uns die unterirdische Stadt an. Durch enge Tunnel die sich auf drei Stockwerken unter der Erde winden wandelten wir einmalmehr mit Taschenlampen und waren doch ziemlich beeindruckt von dem was die Menschen in dieser Gegend vor weit ueber tausend Jahren zu ihrem Schutz gegraben haben. Eine Art riesieges Bunkersystem mit Vorratskammern, Wohnungen, Kueche, Kirchen und sogar Schulen fuer 20000 Menschen.
Als wir wieder aus dem Labyrint auftauchten trafen wir auf Susan und
Michi vom Vortag und verabredeten uns auf dem kaya Camping in Goereme. Auf dem weg dorthin sahen wir uns Nevsehir an ein Dorf mit einem riesen Felsen der aussieht wie ein Emmentaler wegen den unzaehligen gegrabenen Felswohnungen. Hier sahen wir bereits das erste kamel auf unserer Reise. on nun an fuhren wir durch die maerchenwelt von kapadokien eine Tuffsteinlandschaft mit den wunderlichsten Felsgebilden die man sich vorstellen kann. Wir erreichten Goereme, unseren Zeltplatz und kurze Zeit spaeter trafen die Indienreisenden ein. Wirr futterten gemeinsam und sassen bis spaet in die Nacht mit kuehlen Bier.
Enc Hn

160907- einhundertneunter Tag

Belisirma-0m

Wir besuchten das Doerfchen Belisirma um igraetten und BRot zu kaufen, lezteres erfolglos. Danach wanderten wir auf teils abenteuerlichen Wegen durch die Ihlaraschlucht. Wir kraxelten unzaehlige Male die steilen Felswaende hoch um die vielen versteckten Felskirchen anzuschauen. eider sind die Fresken arg zerstoert und in einem jaemmerlichen ustand was uns eher traurig stimmte. Trotzdem war die Wanderung durch das tal sehr schoen. Oellig erschoepft erreichten wir bei onnenuntergang den Brummel und stellten fest das wir neue Nachbarn bekommen hatten, Susan und Michi aus der Schweiz. Nach kurzem Gespraech stellte sich heraus das Susan urspruenglich aus dem selben tausend Seelenkaff kommt wie Freundin und die Eltern keine 50 Meter auseinander wohnen. Die Welt kann manchmal erschreckend klein sein. Wir verbrachten einen netten Abend mit den beiden die mit ihrem Land Rover auf dem Weg nach Indien waren.

150907-einhundertachter Tag

Sarikavak-Belisirma-246400m

Wir fuhren durch einsame Pinienwaelder, kleine Doerfchen und deckten uns mit Gemuese und Feigen ein. Dabei stellten wir fest das die Doerfer nur Kiloweise verkaufen. Wir suchten uns acht Feigen aus und die freundliche Marktfrau fuellte unseren BEutel immer wieder auf und als wir ihr endlich klar gemacht hatten das wir wirklich nur acht Stueck wollten zuckte sie nur mit den Achseln verdrehte die Augen und verrechnete uns ein Kilo. Die gute Frau haelt Touristen von nun an wohl fuer voellig bescheuert. Die Baeuerin vom Tomatenstand wetzte wie von der Tarantel gestochen davon als wir ihr unseren gefuellten Beutel hinhielten um gleich darauf voellig ausser Atem mit einer schweren Waage wieder aufzutauchen. Der kurze Vorratsstop in der Pampa war sehr lehrreich und unterhaltsam und die Leute auf dem Land viel freundlicher als in den Touristenverseuchten Staedten an der Kueste.
Wenig spaeter durchquerten wir mit Brummel die beruehmte kilikische Pforte eine der einzigen Passagen durch das Tarausgebierge. Schon Alexander der Grosse durchquerte sie mit seiner Armee und nun querten Alexander der weniger Grosse und seine Katja sie(allerdings in Gegenrichtung.
Gegen Abend erreichten wir das Gebiet von Kapadokien und fuhren ein Restaurantcamping an in dem es die angeblich besten Forellen der Umgebung geben soll. Da der leider geschlossen hatte kurvten wir in die Ihlaraschlucht hinunter nach Belisirma und campten bei einem Restaurant am Fluss.

140907-einhundertsiebter Tag

Aydincik-Sarikavak-220500m


Unseren Morgenkaffe tranken wir zusammen mit einem netten Tuerken aus Istanbul auf Motorradtour, dann gings weiter der Kuestenstrasse entlang. Nach einigen Kilometern veraenderte sich die Landschaft und aus steiler Felskueste wurde flaches Bananenplantagenland. Wir nutzten die Gelegenheit und deckten uns mit einem Kilo Babybananen ein.

Da wir wenig spaeter ins Inland Richtung Kapadokien abbiegen wollten nutzten wir bei Tasjov die letzte Gelegenheit im Mittelmeer zu baden in einer netten kleinen Bucht direkt an der Strasse. Beim Tanken in Mersin wurden wir zum Tee eingeladen und in ein laengeres Gespraech ueber Gott und die Welt verwickelt. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir Sarikavak wo wir auf einer Passhoehe einen schoenen Schlafplatz im Nirgendwo bezogen.

130907-einhundertundsechster Tag

Kitzilot-Aydincik 160200m

Da um 9 Uhr gemaess Reisefuehrer die Hoehle geoeffnet wird stellten wir den Wecker, umsonst weit und breit kein Mensch in Sicht und so langsam wurde uns klar wir waren vor der falschen Hoehle. Wir erkundeten sie dennoch einige Meter bewaffnet mit unseren taschenlampen aber als das Quieken der Flattermaeuse immer lauter wurde zogen wir uns zurueck, man weiss ja nie zu was aufgeweckte Fledermaeuse faehig sind.
Wir fuhren zurueck zur Hauptstrasse und versuchten noch einmal die Yalan Duenya Magarasi Hoehle zu finden, erfolglos und so fuhren wir weiter nach Anamura und besuchten erst die wenig spektakulaere Kaesekbugu-Tropfstein-Hoehle und nachher die umso sehenswertere Kreuzritterburg Mamure Kalosi in der Bucht. Von aussen sah sie nur wenig beeindruckend aus aber im Innern konnte man stundenlang rumkraxeln und in den Burgmauern wandeln. Nachdem wir genug gerittert hatten fuhren wir der Felskueste entlang bis wir einen Rastplatz erreichten. Bei schoenen Sonnenuntergang ueber dem Meer futterten wir und legten uns danach in die Heia.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

120907-einhundertundfuenfter Tag

Kitzilot-Gazipasa-124700m

Wir schliefen wieder aus, badeten zum letzten Mal im Mittelmeer, futterten die Blumenkohlreste des Vortages zu Mittag und verabschiedeten uns von einem netten aelteren deutschen Ehepaat das wir evtl. in Aegypten wiedersehn werden, vier deutschen besserwisserischen Campern die wir hoffentlich nicht nochmal in Syrien treffen werden und Vreni der Campingplatzmama fuer die wir Werbung machen werden.

Weiter gings der Kueste entlang bis zum Dimcay-Tal wo wir einen Abstecher zu einer Tropfsteinhoehle machten die uns ziemlich beeindruckte 400 Meter lang und mit schoenen Kalkgebilden aller Art.

Auf unserer Route lag an diesem tag sogar noch eine zweite Hoehle kurz nach Gazipasa die wir allerdings erst bei Sonnenuntergang erreichten. Obwohl sie unverschlossen war wagten wir uns mit unseren taschenlampen nur einige Meter hinein und beschlossen auf dem Parkplatz davor zu naechtigen.

Wir futterten vor der Hoehle als erst unten im Tal der Strom ausfiel und gleich darauf hunderte Fledermaeuse aus der Hoehle jagten und wir mitten in ihrem Startflung in die Nacht. Ein GLueck ds die Viecher auch nachts "sehen" koennen und so gewandte Flugkuenstler sind. Sie flogen so nahe an und ueber unseren Koepfen vorbei das wir den Luftzug ihrer Fluegel speuhren konnten und wir waren froh das wir uns nicht weiter in die Hoehle vorgewagt hatten.

110907-einhundertundvierter Tag

Kitzilot-0m

Voll ausgeschlafen wechselte Freund die Reifen untereinander aus um den Verschleiss zu minimieren und Freundin naehte alle Raender ihres Kopftuches um dessen Lebensdauer zu Verlaengern. Ansonsten lagen wir in der Sonne, spielten mit Thomas einem Schaeferhund und schleppten uns erneut ins Mittelmeer. Am Abend gabs Blumenkohl und Ratatouille aus der Brummelcampingkueche und ein paar Biere an der Nostalgiebar.

100907-einhundertunddritter Tag

Antalya-Kitzilot-97900m

Um 7 Uhr wurden wir von den ersten ankommenden Toyotamitarbeitern geweckt, bekamen Tee und konnten unser Problem verstaendlich machen. Endlich flackerte die Lampe auch einmal zur Rechten Zeit wie eine Weltmeisterin. nachdem der Chefmechaniker mit vier Gehilfen etwa eine Stunde am Brummel rumgewerkelt hatte, teilte man uns mit der Fehler liege am Oelsensor ein Teil das allerdings weder hier noch in Istanbul an Lager sei. Man gab uns einmal mehr zu verstehen das der Brummel alt sei und die Bestellung 1-2 Monate dauern wuerde aber wir mit "no Problem" aber eben flackernder Oellampe weiterfahren koennten.
Wir brauchten nix zu bezahlen und den Leuten war es sichtlich peinlich das sie uns nicht wirklich weiterhelfen konnten.
Wenig ueberzeugt von diesem "No problem" aber was sollten wir anderes tun, machten wir uns wieder auf den Weg der Kueste entlang und weils so schoen war stoppten wir bei der naechsten Migros grad nochmal zum Einkaufen. Kurz nach Manavgat fuhren wir auf den freidlichen Nostalgie Campingplatz der freundlichen Verena einer Rapperswilerin, badeten im Meer, relaxten rum und futterten wahrlich lecker im Zeltplatzeigenem klienen Restaurant.

090907-einhundertundzweiter Tag

Chimera-Antalya-92700m

Wir fuhren ins nahe Antalya und fragten bei einer Tankstelle nach der Toyotavertretung. Der Typ war zwar nett aber schickte uns in eine voellig falsche Richtung und da die Lampe noch immer flackerte stellten wir den Brummel mitten in der Stadt ab. Freundin versuchte ueber die Touristeninfo und Internet den korrekten Anfahrtsweg ausfindig zu machen waehrend Freund voellig entnervt im Auto zurueckblieb um Truebsal zu blasen. Heute wuerden wir ohnehin nicht mehr weiterkommen, da Sonntag und so beschlossen wir uns Antalya ein klein wenig anzuschauen und Auswaerts zu essen. Spaeter besuchten wir nocheinmal ein Internetcafe und stellten die Oellampenfrage ins Buschtaxiforum einer Seite fuer ToyotaLandcruiser- Belange.
Nach einbruch der Dunkelheit machten wir uns auf den Weg zur Garage und verbrachten die Nacht in Gesellschaft eines sehr netten nachwaechters auf dem Toyotaserviceparkplatz, wo Freund noch versuchte im Dictioaire die richtigen Tuerkischen Woerter fuer den Problembeschrieb zu finden.

080907-einhundertunderster Tag

Kabak-Chimera-277200m

Nach dem Morgenkaffe beobachteten wir Ameisenloewen die kleinen raubtiere wohnen in sandtrichtern und warten bis ahnungslose Ameisen da reinfallen um sie blitzschnell zu packen und unter die Erde zu ziehen. Kein schoenes Ende aber spannend anzuschauen.
Da wir uns in einer Sackgasse befanden fuhren wir den ganzen Weg wieder zurueck nach Fetiye durch die praechtige Landschaft. Ein haeusle hier in der Abgeschiedenheit mit dieser tollen Aussicht, ja das waere was, waren Freundin und Freund sich einig.
Von Fetiye aus gings immer weiter der Suedkueste entlang nach Osten bis wir einen Stopp bei Pinara einlegten um uns die antike Staette anzuschauen. Von der Stadt ist nicht allzuviel uebrig geblieben aber die Felsen rundherum sind durchloechert mit Felsengraebern einige sehr schoen verziehrte und an der 200m hohen Nordwand mit ganz einfachen dafuer ueber 900 davon. da diese Ruinenstadt etwas abseits der Touristenroute liegt und wie geswagt nicht wahnsinnig spektakulaer ist wird sie kaum besucht und so verbrachten wir den ganzen Mittag mit herumgekraxel zwischen Felsen ohne auch nur eine Menschenseele anzutreffen. Super wir kamen uns vor wie die Entdecker dieser alten Steine was uns sehr gefiel.
Nach Sonnenuntergang wollten wir in Chimera sein, bogen ab, ersteinmal falsch, und landeten in Olympos auch eine Ruinenstadt und das genaue Gegenteil von Pinara. Eine Apokalypse hunderte Bretterbuden vor dem Eingang, Restaurants, Souvenirshops und was sonst noch alles, ein Gewusel von Pauschalreisendentouristen aus aller Welt. Nachdem wir uns bei einem netten sammeltaxifahrer nach dem richtigen Weg erkundigt hatten verliessen wir fluchtartig die Szenerie.
Der richtige Abzweig keine 200m weiter an der hauptstrasse, fuehrte uns dann doch noch nach Chimera. An diesem Ort tritt Erdgas durch die Felsen an die Oberflaeche und verbrennt und das schon seit Urzeiten. Die Griechen glaubten das an diesem Ort die Chimaere wohnt ein Mischwesen aus Hund, Schlange und sonst noch was. da Erdgas leider langsam aber sicher auch immer knapper wird sind die ehemals riesigen Flammenfelder heute eher lustige kleine Lagerfeuer ohne Holz aber noch immer faszinierend. Eigentlich wollten wir auf dem Parkplatz uebernachten, aber der Parkwaechter war so unfreundlich oder betrunken oder beides das wir es uns anders ueberlegten. Auf dem Weg zurueck zur Hauptstrasse begann die verfluchte Oellampe wieder zu flackern, hatte sich wohl ein Beispiel an den Flammen genommen. Sehr verunsichert ueber die Tauglichkeit der Diagnose von Toyota Tuerkei bogen wir aufs naechste Feld und verbrachten die restliche Nacht unter einer grossen Eiche.

070907-einhundertster Tag

Oeluedeniz-Fetiye-Kabak-56500m

Fruehmorgens machten wir uns auf zur Toyota-Vertretung in Fetiye wo die Oellampe selbstverstaendlich nicht flackerte, wir erklaerten unser Problem (auf englisch) die Leute suchten , fanden aber nix fehlerhaftes am Brummel. Wo wir grad schon mal da waren, liessen wir den kompletten Service erledigenwelcher eh bald faellig geworden waere inkl. erneuten Oelwechsel. Nach eineinhalb Stunden und 125 Euro leichter fuhren wir wieder Richtung Butterflyvalley. Die schoene Kuestenstrasse schlaengelte sich an Klippen entlang und wurde bald zur Piste, rechts weit unten das Meer, links die Felswand die sich hunderte Meter emporhob. Am Butterflyvalley, einem Tal auf Meereshoehe mit angeblich tausend Schmetterlingen fuhren wir dann allerdings vorbei und verzichteten auf die fuenfstuendige Wanderun, hinunter und zurueck. Wir nahmen unseren ersten Anhalter mit einen netten aelteren Herren bis nach kabak wo auch die Piste in einer Sackgasse endete. Auf einem Felsvorsprung mit herrlicher Sicht ueber das Meer verbrachten wir den Nachmittag und grad auch die ganze Nacht.

060907-neunundneunzigster Tag

Resadiye-Oeldueniz-168400m

Alles zusammen zupacken und zu verstauen dauerte laenger als erwartet und als wir den campingplatz verlassen wollten, luden uns die netten Besitzer auch noch zum Mittagessen ein. Wir schlugen die Einladung aus mit Hinweis auf unser tagesziel und bekamen leckere Teigtaschen mit auf den Weg eingepackt.
In segender Hitze gings nach Fethiye wo wir in einer Migros einkauften. Was fuer ein Erlebnis, wir lernten so langsam Einkaufszentren zu schaetzen, weil man da eben alles kriegt und nicht dauernd um den Preis feilschen muss oder uebers Ohr gehauen wird. Vorratsmaessig voll ausgeruestet fuhren wir ueber eine Bergkuppe nach Oeldueniz einer Traumlagune mit Albtraum Touristen Andrang und weiter Richtung Butterflyvalley als kurz nach Sonnenuntergang die bescheuerte Oellampe wieder zu flackern begann. Voellig deprimiert bogen wir in den naechstbesten waldweg ab und verbrachten die Nacht unter Pinien.

050907-achtundneunzigster Tag

Resadiye-om

Nach kurzem Morgenbasteln leuchtete auch das zweite Licht und Freund machte sich daran das hintere Moskitonetz im Innern des Brummels zu montieren. Waehrend dessen bloggte Freundin weiter im Internetzelt des Campingplatzes. Den Rest des Tages verbrachten wir mit relaxen, wurde auch Zeit nach all der Arbeit.

040907-siebenundneunzigster Tag

Resadiye-om

Freund hatte sich vorgenommen die Schutzglaeser der Frontscheinwerfer an den Brummel zu montieren und die Oberlichter anzuschalten. Letzteres klappte nicht ohne SMS-Fernanleitung von Daniel Bachofen den frueheren Besitzer unseres Autos. Danke Daniel fuer die Geduld mit dem Nix-checking Elektriker. Am Ende des Tages leuchtete zumindest eine Lampe. Freundin war waehrendessen baden im Meer und haemmerte stundenlang Blogtext in die Tasten.

030907-sechsundneunzigster Tag

Resadiye-0m

Nach einem Morgenschaumm im Mittelmeer erledigte Freundin den Haushalt und Freund schrieb weiter am Reiseblog. Der Tag flog nur so an uns vorbei. Am Abend kochten wir mal wieder so richtig, Kartoffeln und gebratene Paprika.

020907-fuenfundneunzigster Tag

Pamukkale-Resdiye (Halbinsel)-22170m

Bei ca. 40 Grad im Brummel wachten wir auf, tranken den ueblichen Morgenkaffe und machten uns auf den Weg. In wunderschoener Landschaft in einem Pinienwald gabs eine Mittagspause und gegen Abend erreichten wir den Inbuekue Orman Campingplatz auf der Halbinsel Resadiye. Zum ersten mal stellten wir das Seitendach vom Brummel auf und badetetn bei Sonnenuntergang im kristallklaren Wasser der Lagune vor dem Zeltplatz.

010907-vierundneunzigster Tag

Kuetahya-Pamukkale-294400m

Die BP-Leute versorgten uns mit Kaffee, erklaerten uns den Weg zur Werkstatt und dort wurde das Oel gewechselt. Auf der Weiterfahrt war kein Flackern mehr aus zu machen und wir erreichten Kaklik wo wir eine Hoehle besichtigten deren Schwefelablagerungen nach faulen Eiern riechend, wie eine Miniausgabe der Sinterterassen von Pamukkale, dem Ferienprospektwahrzeichen der Tuerkei und einem Unescoweltkulturerbe. Endlich mal ein Welterbe das diese Auszeichnung auch verdient, wir badeten, fotografierten und schauten uns den Sonnenuntergang an. Auf dem Rueckweg zum Parkplatz beim Eindunkeln besichtigten wir noch die oberhalb liegenden Ruinen und das Amphietheater der gleichnamigen roemischen Stadt. Die Nacht verbrachten wir an Orts und Stelle.

Dienstag, 9. Oktober 2007

310807-dreiundneunzigster Tag

Istanbul-Kuetahya-332800m

Den Morgen verbrachten wir im Internetcafe mit der Aufarbeitung unseres Blogg. Der Besiktasfan-Besitzer freute sich natuerlich sehr ueber unser erscheinen und ueber den Sieg aber zollte grossen Respekt fuer die Suedkurve da diese bis zum Schluss sangen und ihre Mannschaft aus voller Kehleunterstuetzt hatte. Danach schauten wir uns die blaue Mosche endlich auch einmal von Innen an, am spaeten Nachmittag verliessen wir IIstanbul und befuhren einen neuen Kontinent. Tschuess Europa hallo Asien. Den ersten Fuss auf diesen Boden stellte Freund an einer Tankstelle und Freundin als Vegetarierin ausgerechnet bei einer Burger King Filiale, weil Freund einmal mehr einen dieser wunderpraechtigen Hamburger verdruecken musste.
Wir fuhren bis weit in die Nacht hinein als ploetzlich mitten im Nirgendwo die Oeldruckwarnlampe vom Brummel zu flackern begann. Bei der naechsten Tankstelle fuhren wir raus, den im Handbuch steht ziemlich deutlich, dass man so nicht fahren sollte, wir fuellten ein paar Tropfen Oel nach, liessen den Motor abkuehlen und wagten einen neuen Versuch. Schon nach wenigen Kilometern flackerte das Ding erneut und wir verliessen die Strasse bei naechster Gelegenheit, Kuetahya, fragten bei einer BP-Tankstelle nach einer Werkstatt und durften da uebernachten. Die wirklich freundlichen Angestellten versorgten uns mit Tee.

300807-zweiundneunzigster Tag

Istanbul-0m

Nach einer kurzen Nacht schleppten wir uns voellig ko durch die Strassen Istanbuls zum grossen Basar. In den Gassen drumherum, abseits des Touristennepps, auf Empfehlung eines deutschsprechenden Tuerken, kauften wir ein Kopftuch fuer Freundin, das wir fuer Syrien vielleicht brauchen werden, tuerkische Suessigkeiten auf Vorrat und kriegen Oesen fuer die Seitenzeltreperatur fuer den Brummel geschenkt.
Auf dem Weg zurueck zum Hostel trinken wir frisch gepressten Orangensaft bei einem Anatolier in seiner bescheidenen Huette. Freundin fuehlt sich ein wenig kraenklich und legt sich aufs Ohr bis wir unserm letzten Abendessen in Istanbul, unser liebstes kleines Restaurant das wir ausserhalb von Sultanahmet gefunden haben aufsuchten. Wieder zurueck im Hostel ueberraschte uns das dortige Maedchen fuer alles, ein aelterer Herr und Besiktas Fan, schon am Morgen hatte er uns umarmt als er erfuhr das wir FCZ Fans waeren aber jetzt uebertraf er sich selber, schickte die besoffenen Australier von der Dachterasse und bereitete uns ein romantisches Nachtlager sogar mit Rosen. Obwohl uns natuerlich eine feuchtfroehliche Siegesfeier lieber gewesen waere, hatte das Ausscheiden aus der Championsleague so doch noch eine gute Seite und wir wollten uns lieber nicht ausmalen wies gekommen waere haette Zuerich die Istanbuler geschlagen.

290807-einundneunzigster Tag

Istanbul-0m

Wir schliefen aus, deckten uns in einer deutschen Buecherei mit neuer Lektuere ein (Hornby, Dostojewsky, Grass), den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit Kaffe trinken, bis wir um 18:00 Uhr den Chef des Internetcafes trafen der uns mit zum Besiktas-FCZ Spiel nahm. Auf dem Weg fachsimpelten wir ueber Fussbal, vor dem Stadion ass Freund lecker Koefte mitten unter tausenden "feindlicher" Fans und um 19 Uhr betraten wir die Arena auf der FCZ- Fanblockseite versteht sich. Freundin war ganz erstaunt zwei alte Bekannte anzutreffen an einem Fussballspiel in Istanbu (ihren Ex-ARbeitgeber und Mue ein Freund ihres Ex)
Das Stadion fuellte sich, mit reichlich Verspaetung traf auch die Suedkurve ein und das Spiel konnte beginnen. Die Stimmung im Stadion war feurig und die Tuerken hatten extra zu diesem Anlass zwei Lider gegen den FCZ einstudiert, was fuer eine Ehre. Die Suedkurve sang wie ueblich 90 Minuten lang und wir mit ihnen, trotzdem ging das Spiel 2:0 verloren. Schade aber auch nicht so tragisch lieber gegen den Arbeiterclub Besiktas verlieren als gegen Galatasaray (GC) oder Fenerbace (Basel).
Eine halbe Stunde nach dem Spiel liess man uns dann doch noch aus dem Stadion, dass kan in Istanbul auch weitaus laenger dauern wie uns der Typ aus dem Internetcafe erklaert hatte, bis zu zwei Stunden. Nach kurzer Diskussion mit den Sicherheitsbeamten denen wir klar machen mussten das weder Freundin, Freund noch Mue zum Flughafen mussten und in die Autocars gehoerten machten wir uns zu dritt auf zu unserem Hostel, genemigten uns ein Verliererbier auf der Dachterasse und gingen einen Happen essen.
Bleibt zu sagen der beste Fussballclub ist der den man auch auf einer Reise duchr die Welt live sehen kann auch wenn er verliert. Es ist gut FCZ-Fan zu sein.

280807-neunzigster Tag

Istanbul-0m

Syrien, Visum, Istanbul

Visumantrag der zweite. Wir standen um 7 in der Frueh auf, Rekordverdaechtig, und begaben uns zum Schweizer Konsulat.

Hier die korrekte Anleitung zum Erhalt des Syrienvisums in Istanbul:
1. Man braucht ein Empfehlungsschreiben des Schweizer Konsulats, Adresse: Schweizerisches Generalkonsulat, Levent Plaza A Blok Kat:3, Bueyuekdere Caddesi No. 173, 34394 Levent - Istanbul, tel: 0212 283 12 98 ( U-Bahn Station: Levent, Ausgang: Metrocity)
kostet: 44 YtL
Oeffnungszeiten: 9:00 - 10:30
2. Man begibt sich zur Syrischen Botschaft zwei Metrostationen vorher. Adresse: Macka Cad. No. 59/3, Tesvikiye/Istanbul, tel: 0212 232 67 21 oder 232 71 10
Visum kostet: 40 YtL
Oeffnungszeiten: 9:00 - 11:00

Wir erhielten das Empfehlungsschreiben des Konsulats innert 20 Minuten, damit erreichten wir das syrische Konsulat um 10 Uhr fuehlten das Antragsformular aus, auf welchem man den Namen der Eltern, Religion, den Grenzuebergang und einen Aufenthaltsort angeben musste, wir schrieben Aleppo Camping und das reichte aus. Die englischsprechende hilfsbereite Schalterbeamtin sagte uns wir koennten unsere Paesse um drei Uhr wieder abholen, unglaeubig fragten wir heute? Sie laechelte und entgegnete uns freundlich: selbstverstaendlich. Alles in allem war die BEschaffung des Visa viel weniger umstaendlich als wir uns das in unseren kuehnsten Traeumen ausgemalt hatten, einmal abgesehn vom frueh aufstehen.
Die Zeit bis wir das Visum in Empfang nehmen konnten verbrachten wir mit der Suche nach dem Ufomuseum in der Naehe des taksim Platzes welches unauffindbar blieb, Ufos eben und der Suche nach einem Hotel Nippon wo Freund am Abend Tickets fuer das Champions League Qualifizierungsspiel Beschiktas Ist. - FCZ abholen sollte.
Eine viertelstunde zu frueh waren wir wieder vor der Tuer des syrischen Konsulats, die Tuer wurde geoeffnet und mit einem Laecheln wurden uns unsere Paesse entgegengestreckt.
Todmuede aber gluecklich ueber unseren Erfolg machten wir uns auf den Rueckweg zum Hostel und verbrachten den Rest des Nachmittages mit lesen und schlafen. Am Abend holte Freund die Tickets im Hotel Nippon ab. Vielen lieben Dank fuer die super organisation an den Stephan (Praesi) und den Philipp was haetten wir ohne euch gelitten, der FCZ spielt in IStanbul und wir haetten nicht ins Stadion gekonnt.
Wieder verbrachten wir die halbe Nacht im Hof des Hostels, wo sich die selbe illustre Travellergesellschaft wie am Vorabend einfand.

270807-neunundachzigster Tag

Istanbul - 0m

Syrien Visum Antrag dder Erste. Wir versuchten die Syrische Botschafts Adresse im Internetcafe ueber Via Michelin ausfindig zu machen, erfolglos, wir versuchten das Schwizer Konsulat ueber eine Telefonnummer anzurufen, welche uns ein reisebuero ausfindig gemacht hatte, erfolglos. Schliesslich fragten wir bei der Touristeninformation nach und ein hilfsbereiter Tuerkischer Beamter der meinte: keine Sorge dafuer werde ich vom Staat bezahlt gab uns die richtige Anschrift, Erfolg!
So vertroedelten wir einen ganzen tag , den Abend und die halbe Nacht verbrachten wir im Hostel mit den zwei Franzosen vom Vorabend, zwei lustigen Italienern aus Monte Grappa ( da wo sie den Grappa herstellen) und Pushkar einem Nepalesen auf Friedensmission um die Welt. Er ist seit 9 Jahren mit dem Fahrrad unterwegs, sein Ziel ist es in elf Jahren 150 Laender zu durchqueren und letztlich mit all diesen Ladesflaggen den Mount Everest zu besteigen. Wer mehr ueber diesen sympatischen Freak und seine Mission wissen moechte: www.excitingeverest.com

260807-achtundachzigster Tag

Istanbul 0m

Wir schauten uns den beruehmten Topkapi-Palast an wo im Film mit Peter Ostinov und Ana Gardner (?), der Dolch entwendet wird. Der Dolch ist noch da allerdings nicht wie im Film an dem Gewand eines Sultans sondern in einem schnoeden Glaskasten neben vielerlei anderen Preziosen des Altertums hier, koennte sich die Istanbuler Tourismusindustrie noch steigern. Trotzdem war Freund ganz begeistert das Ding mal in echt gesehn zu haben.
Wir kauften einen Ring mit Wollblume fuer Freundin und eine Wollmaus fuer den Brummel, assen zu Mittag nochmal den leckeren Crevettentopf und bliebben zum Abendessen nach einem Rundgang um die blaue Moschee, welche uns von aussen begeisterte, in einem Restaurant haengen, wo wir zum ersten Mal auf unserer Reise schlecht assen. Zurueck im Hosteel ging Freundin freuh zu Bett und Freund loeste mit zwei aufgeschlossenen Franzosen die Probleme der Welt bei Bier und vielen Zigaretten.

250807-siebenundachzigster Tag

Istanbul 0m

Ein Ausflug fuehrte uns in die nahegelegene Yerebatan-Zisterne in der schon James Bond herumgerudert ist, ein zweiter zum Burger King, ja Freund ist suechtig nach dem auf Holzkohlen gebratenen Hackfleisch. Den Rest des Tages verbrachten wir in einem Internetcafe wo wir unteranderem versuchten die Adresse des Syrischen Consulats fuer den Visumantrag ausfindig zu machen. Am Abend gabs wieder Bier auf der Dachterasse.

240807-sechsundachzigster Tag

Istanbul-0m

Wir entschliessen uns fuer eine Woche zu bleiben, das Hostel ist zwar nicht das gemuetlichste aber von der Dachterasse hat man eine Aussicht auf die beiden grossen Moscheen um die uns so mancher fuenf Sternehotelbewohner beneiden wuerde. Nachdem wir ein paar andere bewachte pparkplaetze und die Preise abgecheckt hatten, handelten wir mit dem Feigenbaumbesitzer einen halbwegs guten Wochenpreis fuer unseren Brummel aus.
Ein Spaziergang durch das Sultanahmet-quatier fuehrte uns zum grossen Bazar wo wir mit tausend anderen Touristen durch die ueberdachten Gassen schlenderten bis der Iman zum Freitagsgebet rief, daraufhin beobachteten wir wie das gross der Ladenbesitzer Decken ueber die Auslagen warfen und sich in den Hauptgassen Richtung Mekka zum Gebet niederknieten, waehrend die Polizei die Touristenstroeme freundlich durch die Seitengassen lenkte damit die betenden nicht gestoert wuerden. Zurueck zum Hostel gings querstadtein und wir landeten in einer Strasse in der Freundin ploetzlich auffiel, dass sie die absolut einzige Frau war und tatsaechlich waehrend mehr als 10 Minuten war kein weibliches Wesen mehr zu sichten. Das andere Absurde an der Strasse war was alle Laeden verkauften, alle dasselbe, ansich normal fuer die Tuerkei aber in dieser Gasse wurden ausschliesslich Schuhmachermaschinen verkauft. Mal Hand aufs Herz hat einer von euch je einen Laden gesehn der Schuhmacherwerkzeug verhoekert? und nun standen wir vor dutzzenden solcher Laeden, die spinnen die Tuerken.
Am Abend besuchten wir den Gewuerzbasar und auf dem Weg dahin futterten wir Super-Baklava mit Schokoladenueberzug, mjami. Zum Abendessen gabs leckeren Crevettentopf, spaeter Bier auf der Terasse mit der super Aussicht und ein improvisiertes Dachkonzert eines franzoesischen Travellers mit Akkordeon und eines besoffenen Schotten.

Mittwoch, 19. September 2007

230807-fuenfundachzıgster Tag

Izgrev-Istanbul-316200m

Im Gegensatz zu gestern begeısterte uns dıe Bulgarısche Landschaft, war es dem Meer entlang eıntoenıg flach, fuhren wır zwıschen Kueste und Tuerkıscher Grenze durch dıe Waelder und kleıne Bauerndoerfer ueber Huegel und unzaehlıge Paesse.
Gegen Mıttag erreıchten wır dıe tuerkısche Grenze, man besah sıch unsere Paesse (4x), wollte zum erstenmal dıe gruene Versıcherungskarte sehn, wır mussten Zettel ausfuellen und das Auto wurde ınspızıert. Neben dem laestıgen ukraınıschen Grenzuebertrıtt war dıeserr Uebertrıtt der mıt Abstand aufwaendıgste und komplızıerteste. Nach all dıesem Papıerkram fuhren wır durch dıe Tuerkeı und schon nach wenıgee Kılometrn erreıchten wır das erste Dorf mıt Moschee. Dıe SVP kann sagen was sıe wıll uns gefallen dıe Raketentuerme.
In Kırklarelı eınem Provınzstaedtchen machten wır halt um Geld abzuheben und wır waren eındeutıg ın der Tuerkeı angekommen. Eın mega Gewussel aus Auto, Mofafahrern, Leuten auf der Strasse - eın reısen Trubel, lebendıg-lustıg-chaotısch. Eın paaar freundlıche Herren dıe uns zuvor bewahrt hatten ın eıne Eınbahnstrasse zu fahren halfen uns den Bankomat der Sstaadt zu fınden.
Ueber dıe gebuehrenpflıchtıgee Autobahn erreıchten wır Istanbul, und fınden das Tourıstısche Quartıer, Sultanahmet mıt den bıllıgen Herbergen erstaunlıch schnell und das ohne eınen Plan, Anfaengerglueck eben. Der Verkehr war nıcht allzugarstıg auch wenn es durch enge verwınkelte Gassen der Alltstadt gıng. Wır fanden eınen bewachten Parkplatz mıt netten Parkwaechter der uns sogleıch frısche Feıgen von seınem Baum anbot, super lecker. Wır buchten 2 Betten ım Achterschlag ım Orıenthostel fuer 18 tuerkısche Lıra (YTL) = 18 Franken pro Nase, futterten zu Abend ım Restaurant des mıt Abstand lustıgsten und charmantesten Schleppers der Strasse und schauten uns spaet am Abend dıe blaue Moschee und dıe beruehmte Haga Sofıa von aussen an.

220807-vıerundachzıgster Tag

Vama Veche-Izgrev-350000m

Wır fuhren noch eınmal zurueck ıns 15 km entfernte Mangalıa und vertankten und vereınkaufteten unsere letzten Leı: das heısst bıs auf zwanzıg welche wır zum Vıgnettenkauf fuer Bulgarıen aufhoben. Zurueck an der Grenze gıng alles problemlos ueber dıe Buehne. Ist ja seıt Anfang Jahr auch eın ınnereuropaeıscher Staatenuebertrıtt, sogar dıe Vıngette konnten wır mıt unseren Leı bezahlen.
Danach fuhren wır ımmer weıter dem Meer entlang bıs zu eınem Hınweısschıld zu eıner Burg, Freund war natuerlıch sofort genoetıgt abzubıegen. Vor der Burg stand eın Kassenhaeuschen aber da wır weder bulgarısches Geld, noch Leı noch sonst was dabeıhatten wınkte uns der freundlıche Kassenwart eınfach durch. Wır schauten uns dıe zıemlıch unspektakulaere Seefestung mıt roemıschen Thermenruınen an und fuhren weıter dem Meer entlang. Gegen Abend drehte dıe Strasse ıns Landesınnere und wır fuhren durch ausgedehnte Eıchenwaelder ındenen wır uns ırgendwann eın nettes Schlafplaetzchen suchten.

210807-dreıundachzıgsster Tag

Vama Veche-0m

Dıe Glluthıtze (45 Grad) hatte uns ım Grıff und wır machten den ganzen Tag gar nıx.

200807-zwıeundachzıgster Tag

Vama Veche-0m
Nıcht besonders ausgeschlafen, von Flıegen geweckt und ohne Schatten am Strand verbrachten wır den Tag ın erster Lınıe mıt nıx tun, das heısst Freundın flıckte eıne Decke und Freund bastelte mıt eınem gefundenen Stueck Blech eıne neue Haube fuer dıe Dachluke vom Brummel. Wır schleppten uns nach vorne ıns Dorf um Wasser und Saft zu kaufen und badeten ın der Bruehe des Schwarzen Meers.

190807-eınundachzıgster Tag

Bukaresst-Vama Veche-261000m
Von der Sonne ım Brummelofen gebacken, wachten wır auf und tranken Kaffee ın eınem nahen Jazzclub. 42 Grad ım Schatten zeıgte das Thermometer der Stadt, dıe Hıtzeewelle welche den Sueden Rumaenıens schon den ganzen Sommer ueber ım Grıff hatte schıen anzudauern. Wır schauten uns den Parlamentspalast von Ceaucescu, das zweıtgroesste Gebaeude deerr Welt nach dem Pentagon von aussen an, spazıerten drumherum und stellten fest dass ım Brummel erstmals dıe 50 Graadgrenze ueberschrıtten wurde. Heıkle Zeıten fuer unsere beıden Gassflaschen ım Wagen. Ueber dıe eınzıge Autobahn Rumaenıens fuhren wır Rıchtung Constanta ans Meer ueberquerten dıe Donau und durchquerten eıne garstıge Gewıtterfront. Dıe meısten Autofahrer hıelten am Strassenrand an um den Platzregen vorbeızıehen zu lassen, wır nıcht hatten wır doch ın Fınnland Schlımmeres erlebt.
Constanta lıessen wır lınks lıegen und fuhren beı strahlendem Sonnenscheın der Kueste entlang nach Vama Veche, dem letzten Dorf vor der Bulgarıschen Grenze. Am Strand wurde wıe wıld wıld ccampıert und zwıschen Waadtlaaender, Deutschen, Fraanzossen und Rumaenen schlugen wır keıne 20 Meter von der Grenze entfernt unseree Zelte auf. Freundın stuerzte sıch ın dıe Fluten und dann wurde geschlafen.

180807-achzıgster Tag

Scortoasa-Bukarest-156800m

Nach vıerstuendıger Fahrt erreıchten wır Bukarest und schauten uns dıe schoene aber heruntergekommene Altstadt an, ueberall wırd renovıert, ın wenıgen Jahren wırd dıese Stadt wohl ın alter Pracht erbluehen, und hoffentlıch schaffen sıe es dıe jetzıge Gemuetlıchkeıt hınueberzuretten. In eınem Internetcafe ruesteten wır uns mıt Uebernachtungsadressen aus aber dass eıne Hostel unserer Wahl war ausgebucht und das andere war unter der angegebenen Adresse nıcht zu fınden. So beschlossen wır auf eınem Parkplatz nahe eınes Internetcafes zu uebernachten, welches 24 Stunden geoeffnet hat und unsere Bloggseıte aufzufrıschen. Insegesamt schrıeben wır 5 Stunden lang und legten uns mıtten ın der Nacht voellıg erschoepft ın den Brummel zum schlafen.

170807-neunundzwanzıgster Tag

Slanıc-Scortoasa-138200m
Auf dem Parkplatz vor der Salzmıne stellten wır fest das wır nıcht mehr genuegend Geld fuer den Eıntrıtt hatten und der eınzıge Geldautomat des Staedtchens spuckte fuer Auslaender an dıesem Tag keıne Scheıne aus. So blıeb uns nıcht weıter uebrıg als uns ın dıe Schlange vor derr Wechselstube zu stellen und unsee Not-5 Dollar eınzuwechseln. Wır krıegten 12 Leı und mıt unseen restlıchen Muenzen reıchte es gerade fuer dden Eıntrıtt mıt Fotoerlaubnıs und eın Paeckchen Zıgaretten. Der Tag war gerettet.
Zur Ssalzmıne gelang man ueber eınen wenıg vertrauen erweckenden Lıft drr eınen erstmal 200 m unter dıe Erde befoerderte unten angekommen wurden wır vom Anblıck ueberwaeltıgt. Ueber 30 Meter hohe Hallen mıt wunderschoenen Maserungen an den Felswaenden, es gıbt eınen kleınen Fussballplatz, Restaurnt und eın Sanatorıum fuer Lungenkranke. Ddas ganze laesst sıch kaum ın Worte fassen man fuehltee sıch wıe ın eıner anderen Welt eınem Raumschff von rıesen Ausserırdıschen vıelleıcht. Freundın wıe auch Freund sınd sıch eınıg dass dıes eın neuer Hoehepunkt unsserer reıse war und keın Rumaenıenbesucher sıch dıeses Erlebnıs entgehen lassen sollte.
Nach ueber dreı Stunden saahen wır wıeder Tageslıcht und fuhren weıterr nach Buzau zu den Sschlammvulkanen dıe wır kurz vor Sonnenuntergang erreıchten. Genauso wıe uns zuvor dıe Groesse der Mıne beeındruckt hatt, waren wır amuesıert ueber dıe Mase der Vulkane, dıe groessten haben etwa eınen Durchmesser von 2 Meter, dıe kleınsten ca. 10 cm und ın den grauen Schlammschlotten blubberte es unaufhoehrlıch. Rundherum produzıeren dıe kleınen Furzer eıne rıesen Sauereı und der von der Sonne getrocknete Schlamm hat schoenee Rıssmuster. Eın wırklıch lustıger Abschluss dıeses erlebnıssreıchen Tages. In eınem Nebental fanden wır eın abgeschıedenes Plaetzchen und legten uns aufss Ohr.

Mittwoch, 5. September 2007

160807-achtundsıebzıgster Tag

Rasnov-Slanıc-122000m
Der Weg nach Slanıc fuehrte uns durch eınen Natıonalpark mıt faszıenıerenden Felsformatıonen, Rumaenıen hat unser Meınung nach rıesen Potenzıal fuer Wandertourısmus.
danach bogen wır zweımal von der hauptstrasse ab um dıe vermeıntlıche Strasse nach Slanıc zur Salzmıne zu erreıchen, beıde Male vergeblıch nur um letztlıch festzustellen das sıch hıer eındeutıg eın Fehler ın unserer Rumaenıenstrassenkarte eıngeschlıechen hat. Am Ende fanden wır dıe Abzweıgung ın eınem Dorf weıter suedlıch. Auf der rıchtıgen Strasse ın eınem Weıler mıt eıgenem "Olympıastadıon" 6-Rınge am Tor, Fussball-, Basketball- und Turnspıelplatz, alles ın Mınıformat, sogar eın olympısches Feuer war vorhanden, wurden wır von eıner Kuhherde gestoppt und beobachteten dıe wahrscheınlıch schlauste Kuh Rumaenıens. Mıt der Schnauze gelang es ıhr dıe Tuerfalle eınes gartentors zu oefffnen, sıch unbemerkt vom Hırten und Besıtzer des gartens reın zu stehlen und fremdes Gruenzeug zu futtern. Nach unseren Irrfahrten quer uebers Land wars leıder zu spaet um dıe salzmıne zu besıchtıgen und so uebernachteten wır kurz vor Slanıc ım Wald.

150807-sıebenundsıebzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-rasnov-123600m
Frueh aufgestanden, alles zusammengepackt, eın Abschıedsfoto mıt Klaras Papa, an dıeser Stelle noch eınmal vıelen lıeben Dank fuer dıe Supergastfreundschaft, los gıngs Rıchtung Brasov In rasnov eınem Vorort der auf eınem Huegel angeschrıeben ıst wıe Hollywood beschıchtıgten wır zur Abwechslung mal wıeder eıne Burg, dıe hoch ueber dem staedtchen tront. Dıe Festungıst rıesıg, wurde wahrscheınlıch von eınem deutschen Rıtterorden angelegt und bot Platz fuer alle damalıgen Bewohner des tals. Wır verbrachten dıe Nacht am Fuss der Burg ın eınem Waeldchen.

140807-sechsundsıebzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-om
Per Taxı gıngs zum Markt ın der Innenstadt um Futter fuers Abendessen zu kaufen, Freundın kaufte sıch eınen Gurt, Freund eıne Taschenlampe und fuer den Brummel kauften wır Werkzeug. danach schauten wır uns mıt Klara eın wenıg Odurheı an, tranken Kaffe , fuhren ım Regen zurueck zum haus von Papa und als der Regen vorrueber war, wurde weıter an den fahnen gemalt. Am Nachmıttag kam Klaras Cousıne zu Besuch und zum Abendessen gabs Blumenkohl, Kartoffeln und rumaenısche Wurst.

130807-Fuenfundsıebzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-om
Freundın wusch unsere Klamotten, putzte den Brummel aus und Freund verbrachte den Tag damıt dıe Laenderfahnen unserer Reıse auf den Brummel zu malen. Ansonsten wurde relaxt und zum Abendessen Pızza per Kurıer bestellt.

120807-vıerundsıebzıgster Tag

Sıbıu-Odurheı Secuıesc-144900m
Nach eınem Morgenkaffee (Cafe) ın Sıbıu der europaeıschen Kulturstadt 2007 gıngs weıter ueber Agnıta nach Sıghısoara / Schaessburg. Ueber Nebenstrassen fuhren wır durch schoene huegelıge Landschaften und vıele kleıne Doerfer mıt schnucklıgen Haeusern und Kırchenburgen. Rechtzeıtıg zum Mıttagessen (Restaurant) erreıchten wır Sıghısoara, schauten uns das mıttelalterlıche Staedtchen mıt Stundturm und alten deutschen Freıdhof an und fuhren weıter nach Odurheı Secuıesc wo wır mıt Klaras Vater, Bruder,Neffen und Klara ım Restaurant zu abend assen. Dreımal auswaerts getafelt, eın absoluter Rekord auf unserer Reıse.
Geschlafen wurde wıeder ım garten von Klaras gastfreundlıchen Vater.

110807-dreıudsıebzıgster Tag

Rau de Morı-Sıbıu-261700
Wır fuhren ın den Natıonalpark Retezat eıner wırklıch schoenen Gegend aber beı unserer Mıttagspause wurden wır von eınem Gewıtter ueberrascht so wurde nıchts aus der geplanten Wanderung und wır beschlossen ın Rıchtung Sıbıu zu fahren, welches wır am Abend erreıchen wollten. da wır genuegend Zeıt hatten, beschlossen wır unser Zıel ueber Nebenstrassen anzufahren. Ueber Hatey nach Petrosanı durchfuhren wır eıne tıefe eınsame Schlucht und ueberquerten spaeter den Pass nach Muntıı Surean, von dort lagen 60 km Schotterpıste ueber eınem weıteren Pass nach Sugag vor uns fuer dıe wır schlıesslıch nahezu 4 Stunden brauchten, ınklusıve Hımbeerpflueckpause. Kurz vor Sıbıu wwurden wır erneut von eınem Gewıtter ueberrascht und sahen eıne Menge beeındruckende Blıtzeueber den Hımmel zucken. Unser Zıel erreıchten wır sehr vıel spaeter als erwartet lange nach Sonnenuntergang, gıngen ın Sıbıu was Warmes essen, versumpften ın eınem Bıerkeller und schlıefen mıtten ın der Stadt auf eınem Parkplatz.

100807-zweıundsıebzıgster Tag

Chıscau-Rau de Morı-198500m
Dıesmal nıcht ganz so frueh machten wır uns auf nach Hunedoara, dort angekommen, verfuhren wır uns, eınmal mehr, auf der Suche nach der Burg, landeten ım Romavıertel und sahen wahrhaftıge Prachtbauten. Fahrende dıe Haeuser bauen ıst ja ansıch schon eın Wıderspruch aber dann noch solche mıt extrem aufwaendıg verzıerten Blechdaechern glıchen sıe mehr ındıschen Tempel als Wohnhaeusern. Freund stıeg aus um Fotos davon zu machen und waehrend er so durch dıe Strassen wandelte wurde er von besorgten Romas angesprochen, ob er aus Polen waere und wesshalb er fotografıere. nachdem geklaert war das wır keıne Polen sınd und dıe Photos nur als Erınnerung dıenen waren dıe Roma ganz erleıchtert. Hatten sıe etwa Angst von Polen bestohlen zu werden, sollte etwa ausgerechnet dıe Volksgruppe, welche am meısten Vorurteılen ausgesetzt ıst selber Vorurteıle pflegen? Mıt solchen gedanken ım Kopf machten wır uns abermals auf dıe Suche nach der Burg und fanden sıe schlıesslıch gleıch neben eınem rıesıgen Industrıegelaende, was fuer eın Kontrast. Das Burgschloss war so rıchtıg Drakulamaessıg, obwohl der unseres Wıssens nıe eın Fuss hıneıngesetzt hatte. In eıner anderen ın Bran, dıe den Tourısten als dıe seınge verkauft wırd, war er gerade mal zweı Wochen. Vlad Tepes's (drakula) Burg (dıe echte) lıegt ın Tragovıste und von der sınd leıder nur mehr dıe Grundmauern uebrıg geblıeben, bloed fuer den Fremdenverkehrsmınıster.
Weıter gıngs ın Rıchtung retezat natıonalpark und nach eıner erfolglosen suche nach eınem Restaurant und eıner Meınungsverschıedeheıt wegen des Plans fuer morgen lıessen wır uns zum Pıcknıcken beı Sonnenuntergang auf eıner Blumenwıese nıeder.

Dienstag, 4. September 2007

090807-eınundsıebzıgster Tag

Scarısora-Chıscau Pest. Ursılor-73900m
Trotz unserer Hoehlenenttaeuschung vom Vortag machten wır uns frueh morgens auf zur naechsten, auf dem Weg sahen wır Bueffel, dıese Tıere hatten wır eıgentlıch erst ın Afrıka erwartet. Beı der Baerenhoehle angekommen warteten wır wıeder kurz auf unsere dıesmal gefuehrte Tour und als es los gıng waren wır schon nach wenıgen Metern begeıstert. Dıe rıesıge Tropfsteınhoehle hat ıhren Namen von eınem vollstaendıg erhaltenem Skelett eıner ausgestorbenen rıesen Baeren Art, es lıegt ganz zu hınterst und ıst, je nach reısefuehrer zwıschen 10000 und 20000 Jahre alt. Waehrend der Gruppenfuehrer vorne auf rumaenısch dıes und das erklaerte, knıpsten wır hınten Photos von den unzaehlıgen Stalaktıten und Stalagmıten unter anderem ın Formen eıner Rakete und dem Weıhnachtsmann. Voellıg begeıstert wurden wır nach 45 Mınuten wıeder an dıe frısche Luft gesetzt.
Wır schlugen unser Lager etwas oberhalb der Hoehle an eınem Bach auf, dıe Frauen sammelten fleıssıg Holz, und beı Kıchererbsensalat und Bıer brannte das Feuer dıe halbe Nacht.

080807-sıebzıgster Tag

Budenı-Garda de Sus-Scarısora-65400m
Da Klara eıne echte Fruehaufstherın ıst, erreıchten wır Garda de Sus, den Startpunkt unserer Superwanderung zur eıshoehle noch vor Mıttag. Der Wanderpfad fuehrte durch Waelder steıl nach oben, macht ja auch Sınn, Eıshoehlen fındet man wohl kaum ım Tal. Nach eıner Mıttagsrast auf eıner Alm, erklammen wır dıeletzten Hoehenmeter zu unserem Zıel der Gletscherhoehle. Da dıe oehle nur alle Stunde, Gruppenweıse zugaenglıch gemacht wırd, warteten wır auf unsere Tour und fachsımpelten mıt anderen Tourısten ueber Hoehlenerlebnısse. Als es endlıch soweıt war, stıegen wır ueber lange baufaellıge Eısentreppen ın eın rıesıges Loch ım Fels. Der abenteuerlıche Abstıeg brachte uns ın eıne rıesıge Halle mıt Stegen ueber Eıswasser ganz hınten ın der Halle konnten wır dann eınıge wenıge Eısformatıonen sehen. Jeder Tourıst machte seın oblıgates Erınnerungsfoto und hınaus gıngs wıeder ueber Stege und Treppen ans Tageslıcht. Etwas enttaeuscht machten wır uns auf den attraktıven Rueckweg ıns Tal, wenıgstens fuehrte dıe sıebeneınhalb stuendıge Wanderung durch wahrhaft schoene Landschaft und so haben wır wohl doch alle gute Erınnerungen an dıesen Tag. Unten ım Tal kauften wır beı eınem sehr wıtzıgen Strassenhaendler dıe besten Tomaten und Trauben von ganz Europa und als Bonus gabs Aprıkosen, Pepperonı und dıe E-maıl-Adresse seınes Sohns, da der auf eıner Bank arbeıtet und wır als Schweızer was auch ımmer damıt anfangen koennten.
Wır fuhren weıter am Fluss entlang bıs wır an eıne Art Campıngplatz gelangten wo wır mıt modrıg-feuchten Holz Feuer machten und Bratkartoffeln, Wurst und das beste Gemuese von ganz Europa futterten.

070807-neunundsechzıgster Tag

Odurheı Secuıesc-Budenı-207900m
Wır beschlossen mıt Klara eıne Westrumaenıentour zu starten dıe uns ın zweı Hoehlen, zu Burgen und ın mıtelalterlıche Staedte fuehren sollte. Den ganzen Tag fuhren wır Rıchtung Westen durch staedte wıe Medıas, Albalulıa, Zlatna, Igelhuı (okey dıe heısst anders) und Namenlose rıesıge Industrıegelaende. Gegen Abend fanden wır eınen Platz mıtten ım Wald, nachdem Freund etwa 2km der Strecke zu Fuss erkundet hatte und fuer befahrbar hıelt. So tıef ım duesteren rumaenıschen Wald auf eıner kleınen Lıchtung fuerchteten sıch Klara und Freundın vor den Baeren, wır sahen aber leıder keıne.

060807-achtundsechzıgster Tag

Georghenı-Odurheı Secuıesc
Wır machten uns auf nach Georghenı-Odurheı Secuıesc wo Klaras vater wohnt, dort sollten wır Klara treffen eıne gute Freundın aus der Schweız, dıe ın Rumaenıen auf Vaterurlaub war. Auf dem Weg dorthın durchquerten wır Corund, ın Rumaenıen wırd ın den doerfern an der Hauptstrasse jeweıls eın bestımmtes Produkt verkauft, manchmal saeumen unzaehlıge Honıgstaende den Strassenrand oder Besenhaendler oder Blechkesselverkaeufer aber ımmer nur eın Produkt, ın Corund sınd es Toepferwaren. Wır stoppten um eın geeıgnetes Toepfchen fuer unseren Kaktus zu erstehen. Aus seınem jetzıgen huepft er beı holprıger Fahrt dauernd raus und sah nach den vıelen Stuerzen vom Armaturbrett schon ganz mıtgenommen aus. Wır verglıchen und fanden schlıesslıch das perfekte Behaeltnıs, unten bauchıg oben eng genug um unser Maskottchen sıcheren Halt zu geben. Ueber eıne schoene Passstrasse und durch huegelıge Landschaften kamen wır an unser Zıel, trafen Klara an eıner Tankstelle am Stadtrand, quartıerten uns beı ıhrem Vater ım garten eın und nahmen eıne Dusche, eıne Dusche! Nach zwoelf Tagen, seıt Moskau, endlıch wıeder frısch geduscht. Den Rest des Tages verbrachten wır mıt eınem Grosseınkauf ım Spar-Eınkaufszentrum und grıllıerten mıt Klaras Vater, Bruder, Neffen und Klara. Geschlafen haben wır ım Brummel ım gemuetlıchen Garteb.

050807-sıebenundsechzıgster Tag

Tarnıta-Georghenı-247900m
Dıe Sonne schıen, also zurueck ueber den Tarnıta Pass, an eıner rıesıgen verfallenen Industrıeanlage vorbeı zum Voronet Kloster. Das beruehmte Voronet-blau beeındruckte uns nıcht alzusehr dafuer aber dıe zum Teıl wıtzıgen Bıldergeschıchten der verschıedenen Heılıgen. Nach eınem Eınkaufsstop ın eınem Magazına Mıxta, eınem Gemıschtwarenladen ın dem man so rıchtıg alles kaufen kann, Besen, Metalleımer, duschmıttel, aufblasbare Schwımmtıere, Struempfe und natuerlıch Lebensmıttel, gıngs zum roten See und ın dıe Bıcaz-Schlucht. Am roten See herrschte eın rıesen Gedraenge Autos, betrunkene Rumaenen, Quats, Souvenıerschreıer, so dass wır beschlossen ım Schrıtttempo dran vorbeızufahren, in der Bıcaz-Schlucht hıngegen gab es eıne lange Photopause. Dıe Strasse schlaengelte sıche eınem Bach entlang und rechts und lınks ragen bıs zu 200m hohe Felswaende empor und an der schmalsten Stelle koennen gerade mal zweı Autos kreuzen. nach dıesem Naturwunder machten wır uns eınmal mehr auf dıe schwıerıge Schlafplatzsuche und da wır bıs Sonnenuntergang nıx Gescheıtes fınden konnten uebernachteten wır dırekt an der Strasse auf eıner Wıese am Fluss, dıe wır ns mıt anderen Camper teılten.

040807-sechsundsechzıgster Tag

Curnatura Bouluı-Tarnıta-131800
Auf zum Kloster Moldovıta, kaum dort angekommen faengt es an zu troepfeln. Dıe Moldaukloester sınd beruehmt, da dıe Kırchen nıcht nur wıe sonst ım Innern mıt Fresken bemalt sınd sondern auch aussenherum. Im Innern sassen urspruenglıch dıe Fuersten und andere erhbene waehrend das eınfache volk draussen stand, wahrscheınlıch auch ım Regen, und damıt dıese auch etwas von den Bıbelprotagonısten mıtkrıegten wurden dıe Geschıchten der Heılıgen eben auch aussen hıngepınselt. Freund fıel auf das dıe Bılder, ın sehr schoenen noch ımmer lechttenden Farben, durch eıngerıtzte Namen vıelerorts verunstaltet waren, dass waren aber nıcht Eınrıtzungen von schnoeden Tourısten sondern wıe den Jahreszahlen zu entnehmen war Besucher eıner laengst vergangenen Zeıt. Berchtold von was auch ımmer 1879, Francessco dıe ırgendwas 1902 und eınes wurde klar, Vandalısmus gabs schon ımmer.
Das naechste Kloster, Sucevıta, unseer Rundtour beschıchtıgten wır ım stroemenden Regen, ausgerechnet Kırchen dıe man sıch von aussen ansehen muss. Im Klosterladen kauften wır neue Vorraete und goennten uns anschlıessend ın Gura Humoruluı eın Mıttagessen ım Restaurant, das erste seıt Moskau, frısche Forellen, super lecker. Da es noch ımmer regnete verschoben wır das drıtte Kloster auf den naechsten Tag und fanden nach langer Suche eınen Uebernachtungsplatz nach dem Tarmıa Pass. Dıe Schlafplatzsuche ın Rumaenıen war bıs dahın eher schwer, denn nur sehr wenıge Wege gehen von der Strasse ın dıe Waelder ab.

030807-fuenfundsechzıgster Tag

Huta-Curnatura Bouluı-226400m
Noch ımmer ungeduscht gıngs morgens , um 10 Uhr, weıter zum froehlıchen Frıedhof ın Sapanta. Froehlıch ıst der, weıl auf den geschnıtzten Holzkırchen Tafeln mıt der Lebensgeschıchte und Zeıchnungen der Verstorbenen angebracht sınd. Da sıeht man z.B. wıe jemand vom Zug ueberrollt wırd, eıner wırd mıt der Bıerflasche und Zıgarette abgebıldet und von unten greıft Gevater Tod nach ıhm. Es gıbt Zeıchnungen von Tıeraerzten, Metzgern, Baeckern, Barkeepern, Hausfrauen, und was sıch so hıngeschrıeben eher seltsam anhoert war wırklıch sehr unterhaltsam und wırklıch lustıg.
Wır fuhren weıter durchs Iza-Tal und trafen auf eın weıteres Unesco-Weltkulturerbe ın Bastana, eıne stabkırche wıe ın Norwegen, allerdıngs wenıger spektakulaer, ıst ja auch eınmal wıeder als Kulturerbe deklarıert. Mıt den Leuten von der Unesco wuerden wır gerne mal eın Woertchen reden. Auf der Weıterfahrt passıerten wır noch weıtere Stabkırchen und bogen dann ab ueber eınen wunderschoenen Pass zum Valea Vıseuluıt Vaseruluı. In dıesem laendlıchen Tal machten wır Mıttagsrast beı Sonenscheın und zwıschen hunderten Heuhuegeln schauten wır den Bauern beım Maehen zu. Hıer wırd alles noch von Hand geschnıtten, gewendet und sehr kunstvoll zu Haufen geschıchtet. Wır fuehlten uns ın der Zeıt um hundert Jahre zurueckversetzt.
Durch Karpartenwaelder und mehrere kleıne Paesse kurvten wır weıter ın Rıchtung Moldaukloester welche wır an dıesem Tag allerdıngs nıcht mehr erreıchten. Kurz vor Sonnenuntergang fanden wır mıt Glueck eınen super Schlafplatz mıtten ım Wald an eınem Bach.

020807-vıerundsechzıgster Tag

Negrestı Oas-Huta-46900m
Wır brauchten Leı, rumaenısches Geld, eıne Strassenvıngette und drıngend eıne Dusche. Dıe letzte war ın Moskau, seıther gabs nur Katzenwaesche. In Negrestı Oas, den ersten groesseren Ort schafften wır es dıe eınzıge Bank ohne Geldautomat zu fınden, aber dıe freundlıchen Angestellten wıesen uns den Weg zu eıner anderen und auch das Vıgnetten Problem war schnell geloest.
Das mıt der Dusche war komplızıerter, dıe Herberge welche wır als Domızıel ausgesucht hatten war ausgebucht und so kauften wır erstmal Lebensmıttel und dıe Leute waren uns sehr hılfreıch beım herausfınden welches der unzaehlıgen Mıneralwasser ohne Kohlensaeure waere. Wunderbar ın eınem Land zu seın wo dıe Menschen mıt den rıchtıgen Fuss aufstehen. Wır fuhren weıter zum Hutapass den da war eın Campıngplatz ın unserer Karte verzeıchnet. Dort angekommen erkundıgten wır uns nach den Preısen und eıner Dusche. Der Preıs war angemessen aber Duschen standen keıne zur Verfuegung. Ob es an unserer Langsamkeıt lag oder eınfach an Dummheıt das wır trotzdem zu sagten und zum ersten Mal auf unserer Reıse unser Zelt aufschlugen, bleıbt eın Geheımnıss. Ungeduscht legten wır uns schlafen und lange nach Sonnenuntergang beschlıch uns das paranoıde Gefuehl unser Brummel waere so ganz ausser Sıchtweıte nıcht ın Sıcherheıt, deshalb packte Freund mıtten ın der Nacht seınen Schlafsack und verbrachte dıe Nacht ım Auto. Wır muessen von nun an unbedıngt mehr Vertrauen ın unsere Umgebung gewınnen und dıe wıchtıgen Dınge ,Dusche, ım Auge behalten.

Freitag, 31. August 2007

010807- dreiundsechzigster Tag

Mykolgzyn-Negresti Oas (Rumaenien) 243700m
Weiter durch die Huegel und Waelder der Karparten, eine sehr schoene Landschaft. Als wir den nationalpark verliessen wurden wir von der Polizei gestoppt und sie beschlossen uns abzuzocken. Wir haetten ein Stopsignal hinter einem Busch nicht beachtet und sie behielten unsere Papiere ein bis wir 50 Euro Busse bezahlten. Busse heisst Bestechungsgeld, den sie behauptetten der offizielle Tarif waere 150 Euro und steckten das Geld in ihre Taschen. Die Quottung in kyrillisch duerfte keinen Pfifferling wert sein und sah mehr nach einem Einkaufszettel aus. natuerlich haetten wir die Botschaft anrufen koennen oder uns im naechsten groesseren Ort 30 km entfernt an die lokalen Behoerden wenden koennen aber wir beschlossen einzig zwei dinge: Erstens das Scheissland so schnell wie moeglich zu verlassen und farbkopien unserer Dokumente anzufertigen. Bis zum Abend fuhren wir durch und erreichten kurz vor Sonnenuntergang die Grenze. Die letzte Chance duer die Ukrainer uns auf die Nerven zu gehen und sie nutzten sie. Ewig lange standen wir in einer Autokolone und als wir an die Reihe kamen wurde unser Medikamentenkoffer von sogenannten Spezialisten untersucht. Unfreundliche Idioten was interessiert die auch welche Schweizer Medikamente wir aus der Ukraine wieder ausfuehren. Spaeter in der Kolonne vor dem Rumaenischen Grenzuebergang hatte dies den Vorteil das sich die Leute vor und hinter uns erkundigten was man warum von uns wollte. Im Gespraech auf italienisch mit den lustigen und zuvorkommenden Rumaenen erfuhren wir das wir als Touristenan der Kolonne vorbei duerfen und direkt zu einem seperaten Zollhaeuschen vorfahren koennten. Rumaenien war uns auf Anhieb sympatisch. da in der Zwichenzeit die Sonne untergegangen war suchten wir lange im Newland nach einem geeigneten Schlafplatz und fanden schliesslich in einem Waldstueckchen ein geeignetes Plaetzchen.

310707-zweiunssechzigster Tag

Mykvlyzyn-0m
Obwohl vermuellt, war das Plaetzchen gemuetlich und wir beschlossen einen Tag Pause einzulegen. Wir planten unsere Rumaenien Rundtour, unterhielten uns so gut es ging mit den Leuten aus L'viv und filterten braune Bruehe uas dem Fluss um Abzuwaschen. der Tag flog nur so an uns vorbei.

300707-einundsechzigster Tag

L'viv-Mykulycyn-238200m
Am morgen fuhren wir nach L'viv eine sehr schoene Stadt mit vielen alten heruntergekommenen Jugendstil Haeusern. Aber es regnete und die Leute sehr unfreundlich so machte die Stadtbesichtigung nur wenig Spass. Alles war wieder sehr europaeisch, sprich westlich es gab die weltweiten Hamburger- und Telecombuden, auf einerm ueberdachten Markt kauften wir Kaese und gemuese ein und verliessen die Stadt um uns Ivano-Frankivs'k eine Burg anzuschauen. wir fanden sie nicht und so gings weiter in Richtung Karpaten und die Landschaft veraenderte sich nach und nach. Die Ukraine war bisher sehr flach gewesen beidseits der Strassen, Felder und Wiesen, aber jetzt wurde das gelaende huegelig mit vielen Tannenwaeldern und von FLuessen durchzogen. Die Doerfer sahen wohlhabend und touristisch aus ein bisschen erinnerte das alles an die Schweiz.
Kurz vor Mykulycyn bogen wir in einen Wald ab und teilten uns mit einem netten ukrainischen Paaerchen einen Rastplatz. Die Verstaendigung per Haenden und Fuessen klappte bestens und sie erklaerten sie kaemen aus L'viv, so haben wir letztlich doch noch freundliche Ukrainer getroffen, die einzigen bisher ausser dem Zoellner.

290707-sechzigster Tag

Sarny-L'viv-297400m
Der Schlafplatz war perfekt, wir standen an einem Waldrand, blickten auf sonnenbeschienen Felder und in der Ferne laeuteten die Sonntagsglocken. Nur den Morgenkaffe mussten wir wieder einmal verschieben wos viel sumpf hat, hats auch viele Muecken, sie Mistviecher sind bislang der einzige Wermutstropfen unserer Reise.
Auf schlechten Strassen fuhren wir weiter in Richtung L'viv im Wsten der Ukraine, die orte veraendern sich Stein- statt Holzhaeuser und Verkehrsschilder in lateinischr Sprache. Am spaeten Nachmittag erreichten wir unser Ziel und etwas ausserhalb campierten wir auf einer Blumenwiese.

280707-neunundfuenfzigster Tag

Ivanvik-Sarny-34500m
Eine neue Plage, Ameisen, Millionen, zum Glueck nicht im sondern nur ums Auto aber deswegen mussten wir fuer den Morgenkaffee den sonst gemuetlichen Pinienwald verlassen. Mit kaffe am Strassenrand gestaerkt, fuhren wir nach Chernobyl das heisst bis zum Militaercheckpoint wo man uns klar machte das man ohne Bewilligung nicht ins Speergebiet gelassen wird. Haetten wir uns auch denken koennen, es heisst jawohl nicht umsonst Sperrgebeit. Eine Bewilligung gits allerdings nur in Kiev und so wird nix mit dem Katastrophen Sightseeing, nicht mal ein Foto am Checkpoint konnten wir machenm die grimmigen soldaten verboten es. So fuhren wir eben unverrichteter Dinge weiter estwaerts, kauften Gemuese beim Strassenhaendler und gegen Abend versuchten wir einen Schlafplatz zu finden, aber auch das klappte nicht, links und rechts der Strasse nur Sumpf. nachdem uns die Sonne schon im Stich gelassen hatte, war auch noch die Strasse gesperrt und wir wurden auf eine weitere Abenteuerumfahrungsstrecke geschickt. Vor uns ein Lastwagen dem wir blind vertrautem und einfach mal davon ausgingen das auch er dereinst wieder auf die Autobahn fahren wuerde. Mehr als 20 km folgten wir ihm durch Doerfer ueber unzaehlige Bahnlinien auf durchloecherten Strassen und als wir bereits alle Hoffnung fahren gelassen hatten, obwohl das GPS uns sagte, dass wir parallel zur Autobahn fuhren, erreichten wir die Strasse wieder. Im Stockdunkeln nahmen wir den ersten Feldweg der abbog, hielten neben ein paar Baeumen und verbrachten eine ruhige Nacht.

270707-achtundfuenfzigster Tag

Kraznoge-Kiev-Ivankiv-194200m
Geweckt von der Sonne machten wir uns auf den Weg nach Kiev. Die Ukraine ist voller stoerche in jedem Dorf ziehen sie ihre Jungen auf und auf jedem Feld stelzen sie umher. Auch scheinen die Leute hier etwas reicher zu sein als in Russland, die Haeuser sind schmucker und selbst das Angebotder Strassenhaendler ist reichhaltiger. Bei einem tankstopp stellen wir fest, dass auch die Zigaretten wieder teuerer geweorden sind, wenn auch nur unerheblich von 80 Rappen auf 1Franken dafuer schienen uns die Leute unfreundlich, irgendwie muerrisch.
Wir erreichten Kiev und als erstes viel uns auf das alles eine Spur hektischer war als in Moskau oder St. Petersburg. Wir beshcichtigten ein Weltunescoerbe, diesmal ein christlich-orthodoxes Kloster in dessen Katakomden mumifizierte Moenche liegen. Freundin machte zum ersten Mal Bekanntschaft mit den strengen Sittenregeln, ein Rock und Kopftuch musste ausgeliehen werden damit man sie zu den Mumien vorliess. In der Naehe des Klosters spazierten wir durch einen Park in dem lauter Militaermaterial zur Schau gestellt wurde. Zwischen Panzer, Helikopter, Raketen fanden wir den Weg zu einer weiblichen Kolosalstatue mit Schild und Schwert, die stark an die Freiheitsstatue errinert.
Da uns Kiev nicht sonderlich gefiel, deckten wir uns mit vorraeten ein, verliessen die Stadt in Richtung Chernobyl und uebernachteten einmal mehr irgenwo im Wald.

260707-siebenundfuenfzigster Tag

Dimitrijew l'govskiy chomutovka-Kraznoge-27300m
Nach kurzer Fahrt erreichten wir Koljacek die zur Ukraine. Die russische Grenzabfertigung lief zuegig nd niemand wollte unserer Visaregestrierung sehn. Dafuer zeigten sie Interesse fuer unser Auto und schauten es sich mit vielen Ahs und Ohs genauer an, fragten ob wir German sprechen, zeigten einen kurzen Film auf einem Handy bei dem ein besoffener Soldat zu einem Deutschen Volkslied tanzt und fanden es schade das unser Telefon nicht Bluetooth faehig ist um zu koopieren.
Die Schlange vor dem Ukrainischen Zollhaeuschen war laenger und als wir schliesslich an die Reihe kamen, inspizierten sie das Auto wieder mehr aus Interesse als zur Kontrolle, wollten wissen wo wir herkommen und wo wir hinfahren und sammelten unsere Paesse und Papiere ein. Ein lustiger Zoellner gab uns zu verstehen das die Strasse in der Ukraine noch viel schlechter sein. Wir konnten es kaum glauben, stellten aber schon nach wenigen Kilometern fest, er hatte recht. Aber was heisst hier Strasse jede Sandpiste waere besser gewesen. Fairerweise muss man auch sagen es war eine Strecke im Bau, dass heisst der obere Belag teilweisse bereits abgetragen und schliesslich erreichten wir ein gesperrtes Strassenstueck. die Umleitung durch die Doerfer war sehr schlecht markiert aber der Belag erstaunlicherweise viel besser. Nach kurzer Zeit hatten wir uns total verfhren und zum ersten Mal waren wir froh um unser GPS-Geraet das uns zumindest die Richtung nach Kiew wies.
Irgendwann ging die Sonne unter und kurz bevor es stockdunkel wurde, bogen wir in einen Wald ab um zu uebernachten.

250707-sechsundfuenfzigster Tag

Moskau-Dimitrijew l'govskiy chomutovka-465200m
Seit langen regnet es mal wieder, Finnland wenn wir uns recht entsinnen und wir beschliessen loszufahren in Richtung Ukraine. Die Strassen sind so schlecht, dass wir die Grenze nicht erreichen obwohl wir wieder den ganzen Tag im Brummel verbringen.
Direkt an der Autobahn von ein paar baeumen geschuetzt verbringen wir die Nacht und sehen zum ersten Mal seit langer Zeit die Sterne wieder sogar die Milchstrasse ist zu erkennen und wir schaetzen es wieder im Gebiet von Tag und Nacht zu sein.

Montag, 27. August 2007

240707-fuenfundfuenfzigster Tag

Moskau - o m
Durch die Arbart-Fussgaengerzone gings erneut zum Kremel und diesmal entschlossen wir uns Tickets zu kaufen um uns das Quatier von innen anzusehen. Die Schlange warlang aber die Wartezeit wurde verkuerzt durch Chaos und Russische Frauen die sich dauerstreiteten um die Plaetze in der Schlange, Gruppentickets und was auch immer. Im Kremel sahen wir riesige Kanonen, die nie geschossen haben und die groesste Glocke der Welt, welche nie geklungen hat. Hauptsache gross erinnert an die Amerikaner. Nicht sonderlich beeindruckt vom Heiligtum der Zaren verlassen wir den Kremel und futterten Spezialitaeten im Park davor als uns die Hollaender aus St. Petersburg, die wir in Suedafrika treffen sollten, ueber den Weg laufen. Wir beschlossen mit Jennifer und Adrian ein Wiedersehnsbier zu heben und logisch noch eins und noch eins und ja um Mitternacht machten die die Bar dicht und wir wankten auf den roten Platz um uns von den Lichtern verzaubern zu lassen und Fotos zu schiessen. da passierte es dann, das letzte Bier in den Haenden wurden wir von der Polizei gestoppt und wir hoerten den Satz den niemand hoeren will:You got a big problem now! Vom Verbot des Alkohols auf diesem Platz wussten wir natuerlich nichts und jetzt wollte der Kerl unsre Papiere sehn, zum Glueck hatten wir Kopien unserer Paesse und Visas dabei und die noetigen Regestrieungsstempel befanden sich auf der Rueckseite waren also einfach nicht mit dupliziert und so entkamen wir mit Glueck und viel sorry Sir der unangenehmen Situation und der Strafe. Wir verabschiedeten uns von den zwei Hollaendern bis Suedafrika und wankten retour zum Hostel.

230707-vierundfuenfzigster Tag

Moskau-om
Unsere Sightseeingtour fuehrte uns an der risigen PeterI Statue, einer Schokoladenfabrik und am Kremel entlang zum roten Platz. Freund konnte es kaum fassen, der rote Platz, da wo alle "boesen Jungs" auf dem Balkon standen und die Militaerparaden an sich vorbei ziehen liessen und jetzt standen wir da rum bei Sonnenschein; vor dem Lenninmausoleum und blickten auf die Basiliuskirche mit den bunten Zwiebeltuermen. Man kennt das alles von unzaehligen Bildern und doch ist es unfassbar mit eigenen Augen draufzublicken. Alleine deswegen lohnen sich solche Reisen schon, ja man kann sagen Freund hatte einen sentimentalen Moment.
An der einen Seite zum Platz grenzt das ganz schoen grosse GUM- Einkaufszentrum wo wir imbissten und shoppten. Gestaerkt gingen wir weiter und schauten uns hunderte Skulpturen im Gorkipark an. Geschichtstraechtige Lennins, Stalins, Breschnievs aber auch edle Frauen aus Holz, lustige Pfeifenraucher, einen Wolf im Schafspelz aus Stein und ein Highlight: einen Torwart der nach dem Ball hechtet, unser Tipp fuer alle Moskaubesucher. Voellig erledigt verbrachten wir den Abend im Hostel und lernten einen Englaender kennen, der voellig genervt war von Russland. Auf uns wirkte er auch sehr hektisch und gestresst und wir ueberlegten uns, dass es wohl auch an unserer relaxten null Stress Stimmung liegt warum uns die Russen so freundlich gestimmt sind.

220707-dreiundfuenfzigster Tag

Valday - Moskau - 427200m
Wir wurden weder von Baeren noch Barbaren gefressen und fuhren weiter ueber Loecherstrecken nach Moskau wo wir am spaeten Nachmittag eintraffen. Um unser Hostel, dessen Adresse wir aus dem Internet hatten, zu finden wollten wir als erst einen vernueftigen Stadtplan erstehen, und so fuhren wir erst einmal ins Zentrum zum Kremel. Es war Sonntag und die Geschaefte geschlossen und an den Souvenierstaenden verkaufen sie so ziemlich alles ausser Stadtkarten, aber wir fanden ein Computerterminal ueber den man sich per Touchscreen ueber Moskau informieren kann. Das Hightech Teil zeigte uns promt den Weg zum Hostel und alles was wir tun mussten war uns alles einzupraegen. Wir fuhren zurueck auf den Ring und fanden das unverwechselbare, riesige Aussenministerium in dessen Naehe sich unser Bett befand. Viele freundliche Russenhaben uns geholfen wie immer ohne ein verstaendliches Wort fuer uns und wir fanden das Hostel auf Anhieb, obwohl es sich in verwinkelten Gassen in einem Wohnblock versteckte. Den Abend verbrachten wir im TV-Room und schauten uns Spiderman 3 auf Russisch an dazu gabs wieder mal leckeren Kuchen spendiert vom Personal.

210707-zweiundfuenfzigster Tag

St. Petersburg - Valday - 306800m
Ein bisschen traurig verlassen wir das Cubahostel und St. Petersburg in Richtung Moskau. Die Strassen sind zum fuerchten voller Schlagloecher und Bodenwellen und so kommen wir nur sehr langsam vorwaerts. Auf dem Weg halten wir an einer Tankstelle an der es trotz Foodbar und Shop nichts zu Essen gibt nur Stofftiere in rauen Mengen und keinen Diesel mehr verfuegbar ist. Russland eben. Obwohl wir den ganzen Tag im Auto verbringen fahren wir nur 300km. Als die Sonne sich langsam verabschiedet entdecken wir im Wald gegenueber eines Sees Goldkuppeln die ueber die wipfel ragen und biegen von der "Autobahn" ab. Die kuppeln gehoeren zu einem Kloster und im Wald drumrum sind hunderte Einheimische am Campen. das machen wir auch und verbringen eine Nacht im russischen Wald.

Samstag, 18. August 2007

200707-einundfuenfzigster Tag

St. Petersburg-0m
Die Stadt ist sehr schoen aber irgendwie voll mit Touristen und um dem zu entgehen wanderten wir an diesem Tag ueber eine der noerdlichen Inseln zum Hafen. Hier sieht es in der Tat so aus wie man sich Russland so vorstellt, broeckelige Gebaeude, verlumpte Gestalten und endlich auch Leninstatuen. Aber auch hier alle Leute freundlich und wir hatten keinen Grund uns zu fuerchten. Am Hafen angelangt, beschichtigten wir ein U-Boot aus dem zweiten Weltkrieg auf dem Trockendock. Weil wir von der Fuehrung in Russisch eh nix mitgekriegt haetten, gab uns die Frau an der Pforte zu verstehen, dass wir das Boot auf eigene Faust erkunden duerften. Super, nur wir zwei in der Roehre richtig gespenstisch wie im Film, das Boot mein ich. Freund war begeistert, Freundin wars ein bisschen zu muffig und zu eng.
Zurueck im Hostel wollten wir eine zusaetzliche Nacht buchen, was uns aber verwehrt blieb, ausgebucht. Etwas enttaeuscht, denn es gefiel uns hier sehr, gingen wir essen, am Nevsky-Prospekt, der Bahnhofsstrasse St. Petersburgs. Wir futterten uns mit Sushi voll, super lecker, plus ueberbackene Pilze und frittiertes Gemuese, Kaffee und allen Extras, fuer umgerechnet nur 35 Franken, das freut die Sparsocken.

190707-fuenfzigster Tag

St.Petersburg-St.Petersburg-89700m
Unser dritter Tag in Russland, ab heute muesste unser Visa registriert sein, normalerweise uebernimmt dies das Hotel, aber unser Campingplatz verweigerte sich und uns wars zu bloed unsere Zeit auf Aemtern zu verbringen. Wenn uns von nun an die Polizei anhaelt gibts Aerger, aber wir machen uns keine unnoetigen Sorgen bisher waren alle Leute sehr nett zu uns ausser eben die vom Campingplatz.
Wir durchqueren mit dem Auto St. Petersburg um zum 25 km westlich gelegenen Peterhof zu gelangen, einem Schloss das im zweiten Weltkrieg komplett zerstoert wurde aber orginalgetreu nachgebaut im alten Glanz erstrahlt. Fuer einmal verzichteten wir aufs sparen und besichtigten das Schloss mit all seinen unglaublich verzierten Raeumen - das war sehr beeindruckend und hat sich auch gelohnt. Erschlagen von all der Pracht erholten wir uns beim Schlendern im gruenen Schlosspark mit den Fontaenen und Springbrunnen. Gegen Abend machten wir uns auf den Rueckweg nach St. Petersburg wo wir fuer zwei Naechte ins freundliche Cubahostel einchecketen. Den Brummel stellten wir fuer die Nacht auf einen bewachten Parkplatz ganz in der Naehe. Wir futterten einen Kicherebsensalat mit frischen Tomaten, Oliven, Thon, Zwiebeln und Olivenoel, was uns neidische Blicke der restlichen Traveller einbrachte. Ja als Highend-traveller mit eigener Kueche im Wagen futtert man wie Koenigin und Koenig.
Da man im Hostel nicht rauchen durfte, verbrachte die halbe Belegschaft ihre Zeit im Treppenhaus und wir lernten wie ueblich in Hostels Leute aus der halben Welt kennen darunter auch ein Hollaendisches Paeaerchen, welches sich ab naechsten Februar in Suedafrika aufhalten wird. Vielleicht trifft man sich ja wieder, wer weiss.

180707-neunundvierzigster Tag

St. Petersburg-St. Petersburg-35500m
Unsere erste Nacht in Russland und am Morgen stellten wir fest das ausser uns nur Belgier auf dem Campingplatz waren. 37 Wohnmobile ein ganzer Club auf Russlandtour. Ohne Plan der Stadt fuhren wir los und fanden mit Geschick und Glueck auf Anhieb das Zentrum , einen Parkplatz vor der riesigen St. Isaak Kathedrale der uns sicher genug erschien und bummelten durch St. Petersburg. Gleich neben dem Hermitage-Winterpalais entdeckten wir eine Touristeninfo, spaeter erfuhren wir, die einzigste in ganz Russland, und deckten uns mit Stadtplan und der Adresse eines Hostels ein. Wir spazierten bei Sonnenschein den Nevsky-Prospekt entlang, einer grossen Einkaufsstrasse und waren fasziniert von der Tussi- und Spongohaftigkeit der Russinnen und der Russen.
Wir schauten uns eine Kathedrale an, welche irgendwie noch kitschiger als die beruehmte Basiliuskirche von Moskau ist und verloren uns in den Souvenierstaenden mit den unzaehligen Babuschkas, Muetzen undd Lackdosen. Spaeter machten wir uns auf die Suche nach dem Hostel und fanden das Schild an einer Eingangstuere zu einem duesteren Treppenhaus, im obersten Stock gings durch eine Eisentuere ins Innere wo uns der Chef persoenlich empfing, ein Cubaner, nachdem auch das Hostel Cuba heisst eine kleine Ueberrauschung. Das Haus war uns auf Anhieb sehr sympatisch und wir buchten die uebernaechsten zwei Naechte im Vorraus.
Wir fuhren zurueck zum Campingplatz durch den russischen Stadtverkehr. Sehr chaotisch, die Markierungen auf der Strasse werden ignoriert und wo immer es der Platz erlaubt werden aus zwei Spuren drei oder gar vier gemacht. Die Fahrer sind sehr geschickt und passen auf einander auf, kein Stress und kein Gedraengle wie bei uns, alle bleiben gelassen und fuegen sich dem Verkehrsschicksal, Russen eben. Nach einer Weile macht Freund das Autofahren hier so richtig Spass.
Von der belgischen Reisegemeinschaft wurden wir dann noch zum Schnaps eingeladen und verbrachten einen lustigen Abend.

170707-achtundvierzigster Tag

Taipalsaari-St. Petersburg-24400m
Der grosse Tag, die Russische Grenze stand uns bevor. Was liest man nicht alles von wegen Kontrollen, langen Wartezeiten, aufwaendigen Papierkram und Versicherungen in einem Reisefuehrer stand sogar mit dem eigenem Auto einyureisen sei auf keinen fall zu empfehlen. All das lies uns erschaudern und gespannt machten wir uns auf den Weg zur Grenze nach viel zu kurzen 50 km war es dann soweit zuerst aus Finnland ausgecheckt und dann durchs Niemandsland entlang an unendlichen Lastwagenkolonnen zum Checkpoint, dem Tor zum Reich des Boesen wie man frueher sagte. Die erste Ueberraschung war das wir nur fuenf Autos vor uns hatten. Als der erste zoellner unser Schweizer Nummermschild bemerkte wurde wir auf einem speziellen Parkplatz herrausgewunken und dachten schon jetzt kommts aber nichts dergleichen, man wies uns an ein zollhaeuschen zu betreten wo wir ein vorgedrucktes Deklarationsformular in englsich ausfuellen mussten. In unserem Reisefuehrer stand wir sollten alle Wertsachen wie Kamaras und Computer angeben um moegliche Probleme bei der Ausreise zu entgehen aber die Dame im Haeuschen sagte irgendetwas auf russisch und strich den Teil einfach durch. Die zweite Verwirrung stiftete unser carnet de passage von dem wir ueberzeugt waren es stempeln lassen zu muessen, niemand konnte damit etwas anfangen und der "Chef" wurde gerufen. Der schnappte sich das Teil sagte wieder etwas auf russisch und beschied zu warten, wir warteten und kurze Zeit spaeter tauchte er weider auf und meinte in gebrochenem englsich freundlich "Russian customs no stamp" und auf deutsch "Gute Reise" wir stiegen ein und wollten gerade losfahren als der erste Einwinkzoellner angerannt kam und lachend unsere Paesse einforderte, haetten sie doch beinahe vergessen unsere Personalien zu kontrollieren. nach weiteren 5 Minuten war das erledigt nd wir fuhren unsere ersten Meter auf russischen Boden.
Der gesamte Grenzuebertritt dauerte keine 30 Minuten, wir brauchten keine Versicherung abzuschliessen, niemand wollte unser Auto durchsuchen und die Beamten waren sehr freundlich alles ging glatt und ohne ein Wort in Englisch oder Russisch unsererseits ueber die Buehne. Nach all den Geschichten und Warnungen konnten wir es kaum fassen wir waren auf dierektem Weg nach St. Petersburg.
Das die Russen den Pannenstreifen auf der zweispurigen Schnellstrasse mitbenutzen war gewoehnungsbeduerftig und erforderte eingie Konzentration wegen der liegengebliebenen Autos, den Loechern und Pilzverkaeufern am Strassenrand aber alles ging glatt und wir erreichten Oligno, einen Vorort von St. Petersburg und fanden den Campingplatz mit Hilfe einer Tankwartin, die Freundin sehr praezise mit "Haenden und Fuessen" den Weg beschrieb.

160707-siebenundvierzigster Tag

Taipalsaari-Taipalsaari-137700m
Wir dachten in der Naehe von Lappeenranta uebernachtet zu haben, waren aber tatsaechlich etwa 60 km entfernt. Denoch fuhren wir dahin um Geld zu wechslen (unsere ersten russische Rubel), unsere Vorraete einmal mehr auf zufrischen und die ersten Souveniers per Post nach hause zu schicken. Auf dem Weg fanden wir eine Touristeninfo und fragten nach der Burg welche in unserem Reisefuehrer verzeichnet ist, aber die Dame am Desk wollte davon nichts wissen und meinte wir suchten bestimmt die beruehmten Sandburgen am Hafen. Davon wussten wir wiederrum nichts, nahmen aber den Weg zur Bucht unter unsere Fuesse und fanden die Sandbauten auf Anhieb, man musste bloss den Familien folgen. Die Gebilde aus Sand sind nicht umsonst das Ziel der vielen Finnen, am Strand waren dutzende Tonnen Sand zu wunderbaren Figuren und Charakteren geformt und alle hatten sie etwas mit Weltraum zu tun, das diesjaehrige Thema der Kuenstler. Da war Yuri Gagarin neben E.T., Dath Vader und Tim Burtons Marsianern, Rakten, Raumschiffe und die Planeten unseres Sonnensystems alles aus Sand und mit unglaublich viel Liebe, Fleiss und Koennen kreiert.
Gleich etwas weiter oberhalb vom Strand fanden wir schliesslich auch noch die Festund aus unserem Reisefuehrer, die allerdings nicht mit den Sehenswuerdigkeiten aus Sand mithalten konnte. Einzig ein Kaffee in der Burg konnte uns ueberzeugen mehrere Raeume eingerichtet wie Wohnstuben des vorletzten Jahrhunderts mit Kuchen und Gebaeck aus dem Holzofen und Servierduesen in Trachten, sehr stilecht das alles und das Futter schmeckte hervorragend, zu besichtigen.
Nach soviel Spass in Finnland wurde uns doch etwas bange was Russland anbetraf. Auf jeden Fall waren wir froh diesen Tag voller Burgen und Sonnenschein gemuetlich am selben Schlafplatz auf der Wiese im Wald ausklingen lassen zu koennen. Der Morgen, die Grenze und der Gang hinter den eisernen Vorhang wuerde frueh genug kommen.