Kipembawe – Mgandu – 293200m
Frueh klingelte der Wecker, Kaffee und los. Schon bald fuhren wir durch die ersten goesseren Pfuetzen, kleine Seen eigentlich, aber nicht tief und wir hofften ,dass uns das gute Wetter nicht im Stich lassen wuerde. Bei Rungwe bogen wir auf die Piste Richtung Tabora, auf unserer Karte als in der Regenzeit nicht befahrbar eingezeichnet und hier waren die Wasserloecher um einiges tiefer. Wir kaempften uns an den Raendern entlang, Brummel versank teilweise bis fast zur Motorhaube in den Fluten und geriet mehr als einmal in bedrohliche Schieflage. Nach 40 Kilometern schliesslich gaben wir vor einem Wasserloch von etwa 1,50 Meter Tiefe und 10 Meter Laenge auf, an eine Umfahrung war nicht zu denken da links und rechts Sumpfgeiet anschloss. Man sah den Spuren davor und dahinter deutlich an, dass selbst die grossen Lastwagen sich nur mit Muehe duchgewuehlt hatten. Wir kehrten um und hatten ein zweites Mal das Vergnuegen mit den kleineren Verwandten der grossen Pfuetzen, dabei stellten wir fest, dass all die Tuempel viel von ihrem Schrecken verloren, wenn man sie schon einmal durchfahren hatte, sie kannte sozusagen. Ueber vier Stunden und unzaehlige Nerven hatte uns der 80 Kilometer lange Umweg gekostet, aber es hatte auch Spass gemacht, konnte Brummel doch endlich mal zeigen wofuer er gebaut worden war.
In Rungwe fuhren wir auf die Piste nach Igiti und kurz nach dem Dorf wurden wir von einem Schlagbaum gestopt. Wir fragten den Beamten nach dem Zustand der weiteren Strecke und er meinte. Only little water. Frohen Mutes fuhren wir los um schon nach wenigen Kilometern festzustellen, dass auch hier Wasserloecher waren die unseren Brummel alle Kraft abverlangten. Irgendwann war es dann soweit und in einem etwa 100 Meter langen Moraststueck gruben wir uns ein. Wir schaufelten Eimerweise klebrigen Matsch unter dem Auto hervor, setzten zurueck und konnten uns befreien. Wir versuchten das Teilstueck zu umfahren und mit zwei Raedern im Schlamm, zwei auf feuchten, rutschigen Untergrund und viel, viel Glueck gelang es uns oder besser Brummel auf die andere Seite zu gelangen.
Von jetzt an musste die Piste besser werden, denn wir hatten wenig Hoffnung die Schlammschlacht noch einmal zugewinnen und sie wurde besser, mit jedem Kilometer wurden die Wasserloecher weniger bis es irgendwann in eine Sandpiste ueberging. Zum Sonnenuntergang stellten wir uns wieder zwischen Gebuesch am Strassenrand, futterten unsere letzten Vorraete und fielen todmuede, erschoepft aber gluecklich auf die Matten.
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