Am Morgen vor Schleswig sichteten wir von der Autobahn aus eine Toyota-Vertretung also fuhren wir bei der nächsten Ausfahrt ab und verbrachten ca. 1 Stunde damit sie im Industriegebiet wiederzufinden. Eigentlich wollten wir nur ein Töpfchen unseres Autolacks erstehen um ein paar Ausbesserungen am Dach vorzunehmen. Wir hätten locker aufgeben können, aber da wir auf der Autobahn so nahe daran vorbei gefahren waren, fanden wir es könne ja nicht sein sie nicht wieder zufinden. Endlich angekommen, lachte der Toyotamann uns beinahe aus und sagte fuer solche alten Fahrzeuge hätten sie keine Farbe vorrätig die wuerde so selten gebraucht, dass sie im Regal vertrockne. Freundin nahm das so hin, aber Freund war ein wenig beleidigt, was heisst hier alt der ist erst 21.
Ohne unser Töpfchen Farbe uerberquerten wir die Grenze nach Dänemark und besichtigten Roskilde und das dortige Wikingerfreilichtmuseum, da es schon geschlossen hatte eben zum Nulltarif. Es lagen sechs Drachenboote in der Bucht am Steg, alle gebaut nach alten Zeichnungen im Museum selbst wie vor tausend Jahren. Der Teer zwischen den Holzfugen der Boote wird aus Birkenrinde gewonnen, die Segel und Taue aus Hanf gewoben und gedreht. Nur das Rohmaterial war nirgends zu finden.
Bald war es schon wieder Zeit einen Schlafplatz zu suchen und wir uebernachteten bei einem Grabhuegel eines Wikingerfuersten, den man von innen Anschauen konnte. Dann gab es noch eine Wurst vom Lagerfeuer und Käse aus Prag und wir waren zum ersten Mal froh, dass der Rauch die Muecken vertrieb.
Mittwoch, 11. Juli 2007
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