Freitag, 5. Februar 2010

190508-dreihundertvierundvierzigster Tag

Kapstadt - München - Zürich om

Mitten in der Nacht (4:00) standen wir auf und Lee und Didi brachten uns zum Flughafen, wofür wir unendlich dankbar waren. Wir bestiegen ein Flugzeug das uns 11 Stunden später in Mündchen ausspuckte. Der Papa von Freundin holte uns dort mit seinen Automobil ab und wir fuhren nach Zürich, nach Bertschikon genauer, zu Freundins Eltern.
Für den Weg nach Südafrika brauchten wir 344 Tage für den Rückweg gerademal 15 Stunden. Das wars von dieser unvergleichlichen Reise die wir (logo) nie vergessen werden. Wir waren wieder daheim. Original Ton Freundin: Apenzeller Käse...Hm!

180508-dreihundertdreiundvierzigster Tag

Kapstadt - om

Mit Lee und Didi klapperten wir alle Afrikamärkte der Stadt ab um das Spielbrett zu finden, dass wir seit Tansania wollten. Unglaublich das wir dies so lange aufschieben konnten. Mittagessen gabs in Hunt Bay, lecker Fisch.
Am Nachmittag, nach erfolgreicher Suche, besuchten wir den weitläufigen Botanischen Garten von Kapstadt und staunten ein letztes Mal über die unglaublich vielfältige Vegetation des afrikanischen Kontinents.
Der Abend war dann traurig, sehr traurig ...

170508-dreihundertzweiundvierzigster Tag

East London - Kapstadt - om

Früh gings los, zu Fuss, zum Flughafen, zum Flugzeug nach Kapstadt wo uns Lee und Didi abholten (Schwester von Jackie und ihr Freund). Die beiden bewohnten zur Zeit gerade das haus von Freunden in der Stadt mit schönem Garten. In diesem grillierten wir mit weiteren ihrer Fraunde in den Abend hinein.

160508-dreihunderteinundvierzigster Tag

Cintsa - East London - 31400m

Grosses Aufwiedersehen von allen und los gings nach East London zum Schenkergelände am Hafen. Wir bezahlten bei Tammy unserer Verschiffungslady die Gebühren und wurden endlich unsere Bargeldberge los. Dann kamen zwei schwarze fette Mamas vom Zoll, die unsere Inventraliste überflogen einen Blick in den Brummel wagten (von aussen) und sich entschieden doch lieber weiter Schokoriegel zu futtern als zu arbeiten. Was für ein Glück wie wäre es wohl rausgekommen hätten wir griesgrämige Beamten als Kontroleure gehabt. Dann kam ein weiterer Zollbeamter welcher unser Carnet bearbeiten sollte, konnte er aber nicht da er keinen Stempel von Südafrika vorfand und meinte das Auto existiere so gar nicht. nachdem wir ihm erklärt hatten, dass auch ein Stempel aus Botswana genüge wegen der Zollunion war er erstaunt hatte aber ein einsehen und war gewillt uns auszustempeln. Nachdem nun alles klar war fuhren wir Brummel in seinen Schiffcontainer, machten ein Abschiedsfoto und liessen unseren Brummel schweren Herzens im Hafen zurück. Das war er also der Anfang vom Ende unserer Reise. Tammy setzte uns bei einem lausigen Motel gleich neben dem Flughafen von East London ab. Dort verbrachten wir einen tristen Tag mit Lesen und jammern.

150508-dreihundertvierzigster Tag

Broomstick Farm - East London - Cintsa - 49900m

Freundin sah vom Strand aus Delfine. Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von Nicki und Andrees, fuhren noch ein letztes Mal nach East London um Geld abzuheben, quartierten uns für eine letzte Nacht im Bucaneers in Cintsa ein und feierten Abschied von Pete, Liza, Lee und all den anderen.

140508-dreihundertneununddreissigster Tag

Broomstick Farm - om

Wir frühstückten mit Nicki und Andrees, sammelten Muscheln am Strand, unteranderem grosse, schön mit Perlmutüberzogene "Aschenbechermuscheln" und wanderten am Strand auf und ab. Der Tag war sehr relaxt.

130508-dreihundertachtunddreissigster Tag

Cintsa - East London - Broomstick Farm - 94000m

Blöde Nervensägen in unserem Dorm weckten uns früh, wir fuhren nach East London zum Hafen und gaben unser Carnet bei der Schenkers ab so das vorab von denen all der Papierkram erledigt werden konnte. Dann Geld abheben und zurück im Bucaneers schrieben wir die benötigte Inventarliste für den Zoll, mann sagte uns alles was im Brummel wäre müsse genau auf der Liste vermerkt sein. Ein Ding der Unmöglichkeit, dennnoch schrieben wir eine sehr lange Liste.
Am Abend verabschiedten wir uns vorläufig von Pete und der ganzen Bucaneersfamilie und fuhren zu Jackies Eltern ein paar Kilometer weiter südlich am Indischen Ozean. Wir wurden wie immer freudig empfangen und genossen einen ruhigen Abend und eine Aussicht vom Bett direkt aufs Meer.

120508-dreihundertsiebenunddreissigster Tag

Cintsa - East London - Cintsa - 51200m

Wir gingen erneut in East London Geld abheben, ansonsten verbrachten wir den Tag am Strand mit nix tun.

110508-dreihundertsechsunddreissigster Tag

Cintsa - om

Freundin verbrachte den Tag am Strand, Freund blieb im Hostel und spielte Volleyball (Sport und Freund?). Den Abend verbrachten wir bei Pete in seiner Superhütte mit grossartiger Aussicht auf die Bucht und einer sehr einfachen und topgemütlichen Feuerstellenküche.

100508-dreihundertfünfunddreisigster Tag

Cintsa - om

Freundin schien die Flöhe von Flobot mit in den Bucaneers gebracht zuhaben, Freund blieb noch immer verschont. Am Nachmittag telefonierten wir mit der Schenker Verschiffungsgesellschaft und erfuhren welche Papiere wir bereit halten mussten und wann wer wo sein musste für die Verzollung vom Brummel.
Wir gingen am Strand spazieren und am Abend fand eine Geburtstagsparty für Irgendjemanden statt und Freund und Freundin strittten sich schrecklich.

090508-dreihundertvierunddreissigster Tag

Cintsa - East London - Cintsa - 51200m

Weil wir früh vom nervigen Schlafsaalmitbewohnern geweckt wurden, verbrachten wir den ganzen Morgen damit an unserem reiseblogg weiter zuschreiben und zu texten. Wir waren erst in Malawie.
Da wir die Verschiffung vom Brummel Bar bezahlen mussten, fuhren wir nach East London zur nächsten Bank und hoben beide das tageslimit ab. Am Abend besprachen wir letzte Details wegen der Verschiffung mit Martin am Telefon, unterhielten uns an der Bar mit Pete, Liza, Lee - der Crew des Camps eben und lernten noch ein französisches Rucksackreisepärchen kennen. Sie waren seit sechs Monaten unterwegs und waren die Westküste heruntergereist. Da kam sie dann wieder die Lust doch noch die Westküste hochzufahren, nun aber war es definitv zu spät zum Glück war alles schon gebucht, wobei eigentlich noch nichts bezahlt, aber eben ...

080508-dreihundertdreiundvierzigster Tag

Cintsa - King Williams Town - Cintsa - 179600m

Früh wachten wir auf, genossen den tollen Sonnenaufgang über der Bucht und dann gings los um Brummel bei der nächst grösseren Toyotagarage in den Service zu bringen. Die Leute da waren sehr nett auch wenn sie vieles nicht ausführen konnten, da die richtigen Ersatzteile für ein Europamodell des Land Cruisers (z.b. Rücklicht) nicht vorhanden waren. Wir verbrachten den Tag in King Williams Town mit Zeit totschlagen in Cafes usw.
Am Abend holten wir Brummel ab und dank der Hilfe eines Toyotamitarbeiters fanden wir noch einen Auspuffspezialisten bei dem wir in 30 Minuten einen komplett neuen Auspuff für den Brummel angeschweisst bekamen für 80 CHF, rundum erneuert machten wir uns auf den Rückweg nach Cintsa.

070508-dreihundertzweiundvierzigster Tag

Ugie - Cintsa - 260000m

Wir packten unsere letzten sieben Sachen zusammen, verabschiedeten uns von Tsitsa der schönen halb Wild-, halb Hauskatze (Jackie und Martin waren am Arbeiten) und fuhren los an die Küste mit Ziel Buccaneers Backpacker wo wir am Abend eintrafen und mit Pete ein Willkommensbier schlürften.

060508-dreihunderteinundvierzigster Tag

Ugie - om

Wir räumten unser Hab und Gut in den Brummel ein und zwar so wie er bald in einem Container verschifft werden würde. Wir gingen mit Jackie in Ugie einkaufen und am Abend gab es ein Abschiedsgrillfest mit Jackie und Martin.

050508-dreihundertvierzigster Tag

Ugie - om

Wir genossen einen Tag an dem endlich die Sonne wieder schien, schrieben viel Blogtagebuch und machten sonst nichts.

040508-dreihundertneununddreissigster Tag

Ugie - om

Die exakte Wiederholung des vorangegangenen Tages ausser das es Käsemaccaronis gab statt Braten.

030508-dreihundertachtunddreissigster Tag

Ugie - om

Eigentlich wollten wir wieder fischen gehen, aber es regnete den ganzen Tag in Strömen und so gab es Braten und Fernsehen.

020508-dreihundertsiebenunddreissigster Tag

Ugie - om

Wir fuhren mit Jackie und Martin zum nahen Wilderbes Fluss. Während Martin und Freund erfolglos fischten, spazierten Jackie und Freundin durch den zur Spannplattenproduktion angepflanzen und daher geschützten Wald und sahen Zebras und Springböcke. Gegen Abend entschlossen sich dann doch noch ein paar Fische anzubeissen, weil aber alle viel zu klein waren, fuhren wie ohne Abendessen zurück nach Ugie.

010508-dreihundertsechsunddreissigster Tag

Ugie - om

Es regnete in Strömen und wir blieben im Haus. Am Nachmittag kam eine Nachbarin und holte Flobot, da er ihr gehörte und sie vernomen hatte wo ihr Hund abgeblieben war. Ein sehr trauriger Tag aber wir werden Flobot Torres nie vergessen.

300408-dreihundertfünfunddreissigster Tag

Ugie -om

Mit den Handwerkern die den Wassereinbruch (nach 10 Tagen) unter der Wand der Terrasse stoppen sollten, kam ein kleiner, süsser völlig verflohter Welpe, der aber niemand zu gehören schien und Asyl bekam. Er wurde gebadet (2x), pinkelte unfreiwillig ins Wohnzimmer, war aber so süss, dass ihn trotzdem alle mochten, sogar die Katze spielte mit ihm. Wir nannten ihn Flobot Torres.

290408-dreihundertvierunddreissigster Tag

Ugie - om

Ausschlafen, Brummel aufräumen, Fehrnseh schauen.

280408-dreihundertdreiunddreissigster Tag

Ugie - Vredervs - Ugie - 157700m

Wir standen früh auf, holten in Mclear Don und Charlene, Freunde von Jackie und Martin ab und in dichten Nebel fuhren wir nach Verdervs zu noch mehr Freunden auf eine riesiege Schaffarm mitten im nirgendwo. Auf dem Weg ahen wir einen einzelnen riesigen kapgeier.
Am Nahcmittag wurde gefischt und grilliert und martin gelang es endlich eine Forelle zu fangen, ein riesiger Fisch. Die Heimfahrt nach Sonnenuntergang war lang und wir konnten kaum fassen wie betrunken unsere neuen südafrikanischen Freunde ihre Autos auf den Pisten halten konnten.
Angekommen machte sich Jackie daran die Forelle zuzubereiten und wir hatten ein extrem leckeres Abendessen.

Donnerstag, 4. Februar 2010

270408-dreihundertzweiunddreissigster Tag

Ugie - Tsitsa Falls - Ugie - 89900m

Angelausflug an die nahen Tsitsa Falls, sehr schönen Plätzchen und Freundin durfte zum erstenmal Fliegenfischen. Original Ton: Peitschen an einem tollen Fluss. Wir picknickten mit wunderbarer Aussicht auf die Fälle bei Sonnenschein und waren spät Abends, fischlos aber zufrieden wieder daheim.

260408-dreihunderteinunddreissigster Tag

Ugie - om

Obwohl die Sonne schien und wir eigentlich einen Angelausflug geplant hatten, wurde auch dieser Tag ein Abbild der vorangegangenen. Spaziergang am Damm, Fussball schauen und Stromausfall. Uns gefiel nach so langer Zeit unterwegs das häusliche Leben und die Zeit mit unseren Freunden.

250408-dreihundertdreissigster Tag

Ugie - om

Freundin buck einen Zopf, Freund malte Brummeleroberungsfahnen und am Abend war ein Sprengmeister mit lustigen Geschichten zu Gast. Nach viel zu viel Rum schaffte Freund einen Hechtsprung neben das Bett, direkt in einen Holzstuhl was eine Platzwunde und böses Kopfweh verursachte, verfluchter Rum.

240408-dreihundertneunundzwanzigster Tag

Ugie - om

Wir holten in diesen Tagen bei unseren Freunden die ganze verlorene TV-Zeit dieses Jahres wieder ein wie es schien, verfluchtes Satelitenfehrnsehn. Am Nachmittag machten wir einen einkaufsausflug nach Medear. Am Abend gab es einen ersten angekündigten Stromausfall wegen Netzüberlastung im Land.

230408-dreihundertachtundzwanzigster Tag

Ugie - om

Das Wetter wurde besser, Jackie und Freundin gingen spazieren und später gingen Freund und Freundin zu Fuss ins Dorf um einzukaufen.

220408-dreihundertsiebenundzwanzigster Tag

Ugie - om

Freundin war von Flöhen zerbissen, Freund hatte keinen einzigen Biss und so nahm Freundin einen Kampf auf gegen ihre Plagegeister. So schnell kann ein Tag vergehen.

Sonntag, 31. Januar 2010

210408-dreihundertsechundzwanzigster Tag

Ugie - om

Immer noch kalt, regnerisch, grau, jackie war krank, blieb daheim und Freund begann ein Katzenhäuschen als Gastgeschenk zu bauen.

200408-dreihundertfünfundzwanzigster Tag

Ugie - om

Saukaltes, nasses Wetter, es regnete den ganzen Tag, aber aus dem Hahn noch immer kein Tropfen. erst gegen Abend kam das Wasser wieder, jetzt dafür auch durch eine Wand hinter der Terasse dank pfusch am Bau.

190408-dreihundertvierundzwanzigster Tag

Ugie - 0m

Freundin flickte Kleider, Freund und martin schauten Premier League (Fussball), es gab den ganzen Tag kein Wasser, am Abend kamen Freunde von jackie und Martin zu Besuch und es gab Lammbraten, lecker!

1800408-dreihundertdreiundzwanzigster Tag

Ugie - om

Wir schliefen uns richtig aus, räumten Brummel aus, schauten Fern, assen gut, redeten viel und gingen wieder schlafen.

170408-dreihundertzweiundzwanzigster Tag

Bloemfontein - Ugie - 463900m

Stalldrang...... wir fuhren den ganzen Tag und waren gegen 17 Uhr wieder bei underen Freunden Jackie und Martin in Ugie angelangt.

160409-dreihunderteinundzwanzigster Tag

Klerksdrop - Bloemfontein - 278700m

Es war eine unruhige Nacht, kurz nach der Losfahrt legten wir bereits unsere erste Pause ein, an einem Baggersee mit Flamingos. Die scheuen, rosa Vögel sahen wir zum erstenmal auf unserer Reise.
Am Mittag erreichten wir Bloemfontein und liessen uns auf dem gleichen Luxuscamp wie vor Wochen nieder. Wir fuhren in die Stadt und kauften bei Tiger Tyres nocheinmal 2 Reifen und eine Felge für Brummel, versuchten ergebnislos Ersatzteile für unser Auto zu organisieren, danach gings einkaufen und wir erreichten todmüde wieder das Camp wo wir grilierten und früh schlafen gingen.

150408-dreihundertzwanzigster Tag

Seleka - Klerksdrop - 594900m

Nach dem Morgenkaffee gings zur Grenze wo wieder alle Formalitäten völlig reibungslos minutenschnell abgewickelt wurden und wir ein neues 3Monatsvisa für Südafrika erhielten. So eine Zollunion ist schon etwas praktisches.
Wir fuhren entlang der Grenze in Richtung Süden und sahen in der relativ dünn besiedelten Gegend viele Tiere: Antilopen, Warzenschweinfamilien, Affen, Springböcke, gazellen. Später in der Umgebung von Rustenberg verfuhren wir uns in einem heftigen Gewitter und am ende blieb uns nichts anderes übrig als über die Autobahn (Umweg) unsere Strasse nach Bloemfontein zu finden. Jetzt wurde die Landschaft supereintönig, flach und Genmais zu beiden Seiten der Strasse bis zum Horizont. So stellten wir uns den mittleren Westen der USA vor. Zum Sonnenuntergang hielten wir bei einem Campingplatz der uns aber viel zu teuer erschien und so fuhren wir nach Klerksdrop und dort war es dunkel. So richtig: die ganze Stadt war von einem Strommausfall betroffen. Das hatten wir beide noch nie erlebt, wir fuhren durch die gespenstisch leere Innenstadt, kein Lichtsignal und stockdunkel, nur gerade der Lichtschein von Brummel erschien wurde kurz beleuchtet. Gruselig irgendwie.
Beim Herrausfinden sahen wir Licht in einem Spur-Grill-Restaurant und hielten um zu Essen. Hier schien die halbe Stadt versammelt und wir warteten sehr lange an der bar bis wir einen Platz erhielten. Nachdem futtern legten wir uns in den Brummel und übernachteten auf dem parkplatz.

140408-dreihundertneunzehnter Tag

Gweta - Seleka - 634900m

Total verkartert verabschiedeten wir uns vom empfehlenswerten Planet Baobab Camp, der netten Belegschaft und fuhren los. Eigentlich wollten wir einen Park in Richtung Kalahariwüste kreuzen, da das aber ein zu teurer Spass war umfuhren wir den Park. Schliesslich gelangten wir auf die Strasse, welche uns immer am Wüstenrand quer übers Land an die Südafrikanische Grenze bringen sollte. Wir fuhren den ganzen Tag durch immer gleichbleibende Landschaft. Botswana ist ein sehr grosses landschaftlich eintöniges Land auch wenn wir später Leute trafen, welche genau das Gegenteil behaupteten.
Etwa 30 km vor der Grenze, es war schon stockdunkel, fanden wir einen Schlafplatz zwischen Bäumen, Freund schaffte es, rückwärts einen schräg wachsenden baum zu rammen und Brummel eine weitere fette Beule, links hinten am Dach zu verpassen. (Wieder Glück im Unglück, nur Blech, dafür tropft es bei starken Regen nun durch die Hintertür.)

130408-dreihundertachtzehnter Tag

Gweta - Salzpfanne - Gweta - 111100m

Wir erkundigten uns bei James, den Besitzer des Camps nach dem Anfang der Route zum Cheapmanns und Greens Baobab, verpassten diesen aber schon zu Beginn und entschlossen uns per GPS Koordinaten über die unzählig verzweigten Pisten dahin zu kommen. Es machte riesigen Spass irgendwo in der Savanne rumzukurven und immer wieder von neuem die Piste zu wechseln. Am Cheapmann Baobab (benannt nach seinem Entdecker) stand uns der Mund offen, wir hatten auf unserer Reise schon unzählige dieser Bäume gesehn, fotografiert und waren schon oft beeindruckt, aber dieser Baum war einfach gigantisch, unglaublich gross und wunderschön.
Nach einer Pause fuhren wir wenige Kilometer in die Salzpfanne in der Topfebenen weissen Weite wurde uns dann aber unwohl, die Regenzeit war noch nicht lange vorbei und das Gelände tückisch für ein einzelnes Fahrzeug. Wir fuhren zurück in die Steppe und auf dem Weg zum Greensbaobab sahen wir viele Sekretärvogel und gerieten in eine Zebraherde von mehreren hundert Tieren. Soviele Zebras hatten wir auf der ganzen Reise zusammen genommen nicht gesehn wohin man blickte alles schwarz-weiss. Der Greensbaobab war dann eine kleine Enttäuschung, nach den Naturwundern des Tages. Um das Ganze abzurunden, fuhren wir einen anderen Rückweg wieder nur nach GPS-Zielpunkt und erreichten völlig erschöpft aber glücklich das Camp wo wir dann doch noch bis sehr spät in der Nacht an der Bar verhingen und uns den Bauch mit Sambucashots und Tequillas füllten.

120408-dreihundertsiebzehnter Tag

Maun/Gweta - Gweta - 85600m

An diesem Morgen wurde Brummel 26, dass heisst 260000 km auf dem Tacho, wir sangen ein Ständchen und an dieser Stelle muss mal gesagt sein wie unglaublich zuverlässig unser Auto war und ist.
Wir erreichten Gweta und fanden schliesslich das Planet Baobabcamp. Wir richteten uns auf dem Campingplatz zwischen schönen Bäumen ein und verbrachten den Rest des Tages mit Hosen flicken, Landkarten studieren, schreiben, lesen, Freund startete ein Ameisenbeobachtungsprojekt und am Abend wurde grilliert.

110408-dreihundertsechzehnter Tag

Tsodilo Hills - Irgendwo zwischen Maun und Gweta - 493500m

Nach Frühstück und Infosaustausch über Botswana und Namibia fuhren wir los durch das Ziegenunfalldorf und als wir nach 70 km toller Pistenfahrt bei der Teerstrasse ankamen, verabschiedeten wir uns von Mattheo in Richtung Maun im Okawangadelta. In dieser Touristenfalle hoben wir Geld ab, tankten, waren einkaufen und entschieden uns das Delta links liegen zu lassen und weiter zu den Salzpfannen zu fahren. Wir fuhren stundenlang durch flache, langweilige, menschlose Steppen mit hie und da Eseln und Kühen und nervigen Veterinärzäunen, wo man unsere Schuhe und Brummelsreifen absprühte. Jedesmal fragten sie uns nach Fleisch und Freund froh seine Steaks durchschwindeln zu können, aber es war schon nervig.
Zum Sonnenuntergang bogen wir von der Strasse auf eine Piste zu einem Funkturm ab, fanden einen Schlafplatz zwischen Büschen, futterten Thonsalat und legten uns aufs Ohr.

Freitag, 29. Januar 2010

100408-dreihundertffünfzehnter Tag

Bargani - Tsodilo Hills (Botswana) - 120400m

Vor der weiterfahrt erhileten wir noch allerlei Hinweise zu Botswana vom Campbesitzer, dann gings zur Grenze und weil die letzten 10 km durch einen nationalpark führten, verabschiedeten uns unzählige Zebras am Strassenrand.
Die Einreise nach Botswana verlief problemlos und bürokratisch, wohl auch wegen der Zollunion die uns die Carnetausfüllerei ersparte.
Hallo Botswana, die Landschaft veränderte sich kaum aber die Besiedlung wurde wieder dünner. Bei einem unserer Fotostopps trafen wir unseren ersten Einheimishcen und der trat gleich mal ein Chamäleon bewusstlos. erst nachher bemerkten wir das der wohl tatsächlich nicht 1a im Oberstübchen war.
Irgendwann bogen wir ab auf eine Piste richtung Tsodilo Hills und auf dem Weg sammelten wir carlo auf, ein Rucksackreisenden aus Italien, der mit mattheo im Rihnocamp bei den berühmten Hügeln verabredet war. Als wir in eine mDorf hielten um nach dem Weg zu fragen versammelten sich wie immer eine Menschentraube um den Brummel und nachdem der Weiterweg klar war und wir losfuhren, flitzten Ziegen unter den Brummel hervor, die sich dort geschattetet hatten, alle bis auf eine. Sie wurde überfahren wei sie sich mit dem Horn in einen Heizungsschlauch verfangen hatte und nicht mehr weg kam. Die Einheimischen nahmen das erstaunlich locker, während uns die Arme, langsam sterbende Ziege leid tat dachten die wohl schon an das Festmahl. Keine Spur von Geldforderungen wie in all den Reiseräuberpistolen mit hunderten Dollarforschungen, das Mädchen das englisch sprach, meinte wir sollen ruhig weiterfahren, sie kenne den Besitzer und wenn der was von uns wolle wisse sie ja wo man uns finden könne, bei den Felsen. Vielleicht war ihr klar das wir nicht viel dafür konnten und sie hatte mehr Mitleid mit uns weil sie sah, dass uns das doch etwas mitnahm oder sowas passierte dauernd oder sie hasste den Besitzer wer weiss.
Betrübt fuhren wir zum Camp und fanden Matteo, dass war dann ein grosses Hallo, denn schon in Äthopien hatten wir das erste Mal Geschichten von den beiden Italienern auf gesponserten ducatti Motorrädern gehört und er kannte auch unsere Abenteuer vom Höhrensagen. Sein Freund war inzwischen bereits wieder daheim aber er war noch immer unterwegs und schoss fleissig Fotos von seinen Motorrad für seinen Geldgeber.
Rundum die Hügel (Felsen) gab es offizielle Übernachtungsplätze mit Feuerstelle und Wasserhan, auf einer solchen Waldlichtung richteten wir uns ein und brachen zu viert auf um die Felszeichnungen zu erkunden.
Am Abend gesellte sich noch Alex ein Franzose zu uns. Wir kochten für uns alle Spaghetti und als carlo und Mattheo die barillapackung und die esspresso Kolbenmaschine sahen, gab es kein halten mehr und sie stimmten ein Loblied auf die Schweizer und das reisen im Auto an. Es wurde ein lustiger Abend auch wenn klar war das sich all unsere Wege am nächsten Morgen trennen würden.

090408-dreihundertvierzehnter Tag

Bargani - om

In der nacht hörten wir wieder einmal die Hippos um den Brummel grasen und am Morgen beschlossen wir einen Reparaturtag einzulegen. Wir montierten die reste des Rückspiegels ab, verpflegten die tiefsten Kratzer und fixierten die Holzkiste auf dem dach neu, welche sich nach so langer Zeit anschickte sich in ihre Bestandteile aufzulösen. Den Nachmittag verbrachten wir auf einer Aussichtsterasse über dem Okawange und redeten mit eine mBuschpiloten und dem Besitzer über Erlebtes. Am Abend spielten wir lange mit unserem neuen Freund, dem spassigen, dachschaden, Security-Mops des Camps.

080408-dreihundertdreizehnter Tag

Tsintsabis - Bargani - 467100m

Auf der Suche nach den stattlichen Baobabbaum der Umgebung verfuhren wir uns auf den Pistenlabyrinth zwischen all den Farmen und aus 20km Weg wurden über 60km. Dazu kam, vor und nach jeder neuen Farm galt es das Rindertor zu öffnen und zu schliessen, was viel Nerven und Zeit kostete. Vieleicht lag es daran, vielleicht lag es aber auch daran das wir ohne Kaffee losgefahren waren, vielleicht weil es der dreihundertdreizehnter Tag war oder alles zusammen. Hinter einer unübersichtlichen Kurve überraschte uns ein geschlossenes Rindertor und weil Brummel mit seinen 2,5 Tonnen nur schwer auf harter Sandpiste zu einer Vollbremsung zu bewegen war, schlitterten wir nahezu ungebremst, wenigstens halbwegs gewollt, knapp neben den Betonpfeilern des Tors in den Zaun. Kreidebleich stiegen wir aus um den Schaden zu begutachten und waren erleichtert und schokiert zu gleich wie knapp wir den Betonpfeiler und einen fetten Unfall mit Totalschaden entronnen waren. Brummel hatte den vorderen Übersichtsrückspiegel verloren und jede Menge Kratzer im lack, das war alles. Der Zaun der unseren Abflug von der Piste gebremst hatte war allerdings hin.
Viel vorsichtiger fuhren wir weiter, fanden den Baobabbaum und luden den einsamen Wärter zum Kaffe ein. Der Baum war mickrig im Vergleich dazu was wir schon kannten aber vielleicht waren wir nur einfach schwer zu beeindrucken nach unseren Morgenabenteuer.
Der Weg führte uns weiter Richtung Norden an die Grenze zu Angola und plötzlich änderte sich die Lebensweise am Strassenrand und der "Verkehr" auf den Strassen. Menschen, Esel, Kühe, Ziegen, Rundhütten, Verkaufsbuden, Radfahrer und noch mehr Esel, Kühe und Ziegen. Kein Zweifel wir waren wieder in Schwarzafrika wie man es sich vorstellt, dass hatten wir zum letzten Mal vor Monaten in Sambia gesehen. Uns wurde vor Augen geführt was wir schon ahnten, die südlichen Länder des Kontigents erinnerten mehr an Südeuropa als an die Vision von "Afrika", auch wenn dies selbstverständlich ein schwachsinniger Gedanke war da eben all die Länder Afrika repräsentierten. Nichtdestotrotz fühlten wir uns wieder viel abenteuerlicher und wir bereuten unseren Entschluss per See nach Hause zu verschiffen, besonders jetzt so nah (3km) von der angolischen Grenze entfernt. In Rundu machten wir einen Spassstopp und während Freund bei Brummel blieb und sich allerlei Händler und Neugierige versammelten, erlebte Freundin wiedereinmal einen Supermarkt mit null Weissen dafür mit Schlägerei an der Kasse. Es ist egal wie falsch es klingen mag aber für uns war es so wir waren endlich wieder in Afrika. Immer weiter an der Grenze zu Angola entlang ging es bis zum Okawangofluss wo wir in Bargani in einem Camp nahe der PopaFalls übernachteten.

070408-dreihundertzwölfter Tag

Kalkfeld - Tsintsabis - 335200m

Wir schliefen aus, relaxten bei Sonnenschein, erledigten Haus/Brummelarbeiten, beobachteten einen roten Vogel und nach dem Abendessen brachte der Besitzer Bier vorbei und es wurde auch noch ein gemütlicher Abend.

060408-dreihundertelfter Tag

Kalkfeld/Farm Ozjihaenamaparero - om

Wir lagen noch einmal kurz im Schwimmbecken, packten zusammen und fuhren über Kalkfeld und Otjwarongo nach Tsumebi.
In der Gegend der lustigen Namen sahen wir Warzenschweine am Strassenrand und deckten uns mit Vorräten in einem Superspar ein. Auf dem Parkplatz begegneten uns zwei Holländer auf dem Weg von Kapstadt nach Kenia, eine namibische/schweizerische Familie und einen kleveren Souvenierhändler. Beim hineingehen in die Shoppingmall stellte er sich mit Namen vor, wir auch, beim Hinausgehen hatte er unsere namen zwischen Wildtieren auf eine Nuss geschnitzt. Frech, aber klappte, wir kauften ihm die Souveniers ab und hatten Verhandlungsglück, weil der Bursche sehr schnell mit dem Preis runterging, als er die Parkwächter nahen sah. Die Ersparnisse verfutterten wir in einer Konditorei, wo uns die Familie von vorher erneut begegnete. Sie luden uns zum Übernachten ein, aber wir schlugen aus, da wir vorwärts Richtung Norden kommen wollten und wir bemerkten wie uns das Ende der Reise im Nacken sass.
Am späten Nachmittag erreichten wir Tsumeb und besuchten das Museum mit sammlungen zur Simbakultur, zur Kolonialgeschichte und Mineralien aus den umliegenden Mienen. Nicht sonderlich beeindruckend: Orginalton Freundin: naja...
In dem Städtchen gab es einen offiziellen Verkaufsladen der San Buschleute und dort fand Freund endlich die langgesuchten Ködnerbaumköcher-Souveniers.
Kurz vorm Eindunkeln fuhren wir aus der Stadt und suchten uns einen Schlafplatz hinter Büschen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

050408-dreihundertzehnter Tag

Usakos/Farm Ameib - Kalkfeld/Otjihaenamaparero Farm - 211800m

Nach einem Sprung in den Pool machten wir uns auf über Usakos, Karibi, wo wir im wohl schrägsten Souveniershop landeten, geführt von drei Russen, die mehr nach KGB als nach Detailhändler aussahen und über Kalkfeld zur Otjihaenamaparero Farm dort gab es Dinosaurierspuren zu entdecken. Sie waren besonders schön bei Sonnenuntergang als sich das Licht auf den rötlichen Felsen spiegelte. Der Platz war sehr friedlich und die Besitzer der Farm nett und so beshclossen wir zu übernachten.

040408-dreihundertneunter Tag

Usakos/Farm Ameib - 3800m

Der Wandertag began mit einer kurzen Fahrt im Brummel, dann gings Trampelpfade über eine Hügelkette zur Philipshöhle mit weiteren nicht sonderlich spektakulären Felszeichnungen dafür war die Aussicht ins Gelände umsoschöner. Der Weg führte weiter durch meterhohes Blumenwiesen, man konnte auch hier klar sehen das es vor kurzem geregnet hatte. dann durch ein Tal Namens Bulls Party wo meterhohe Felskugeln wie Spielzeug herumlagen auf ein Felsplateau von wo ein Fels in Elefantenform zu bestaunen war. Dort gab es dann eine längere Rast, wir sahen vier Kudis und die flinken Klippschliefer. Während langsam die Sonne unterging wanderten wir zurück zum Brummel, der umgeben war von einer ganzen Herde Kudus, die allerdings erschreckt das Weite suchten als sie uns kommen sahen. Auf der Rückfahrt begegbete uns noch eine Giraffenfamilie. In dieser Nacht war die Sicht auf die Sterne einzigartig und wir völlig erledigt.

030408-dreihundertachter Tag

Spitzkoppe - Usakos - 101200m

Freundin stand früh auf, ging spazieren und genoss die Ruhe während Freund den Morgen verpennte. Wir fuhren um die Spitzkoppe und sahen uns verschiedene Felszeichnungen an wobei uns die Wanderwege besser gefielen als das was die Buschleute hinterlassen hatten.
Wir fuhren weiter und an einer Kreuzung im nirgendwo tauschten wir Mineralien gegen Bargeld, Reis, Sardinen und Kekse.
Freundin war etwas genervt, weil Freund ca. 3 Stunden brauchte, es gab viele Mineralien zu sehn.Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir die Ameib Farm bei Usakos. sahen Oriyx und Warzenschweine und quartierten uns auf dem Campingplatz mit Swimmingpool ein. Mitten in der Nacht verirrte sich ein Zebra trotz Zaun auf das Campinggelände und sorgte für Unterhaltung und ein fieser kleiner Skorpion lauerte vor der Brummeltür.

020408-dreihundertsiebter Tag

Brandberg - Spitzkoppe - 172700m

Wir sammelten Steine, Fotos von Welvitschas, Kilometer, Stachschweinstacheln und kauften Einheimischen einen Kristall ab. Gegen Abend erreichten wir Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias, naja ein kleines aber feines. Wir lagerten in der Nähe und genossen die Abendstimmung.

010408-dreihundertsechster Tag

Swakopmund - Brandberg - 226700m

Wir verabschiedeten und verabredeten uns für in zwei Jahren wenn Stefan vorhatte heimzufahren. Und so fuhren wir weiter der Küste entlang und besuchten eine Robbenkolonie, wirzige gesellige Tiere, weiter der Küste entlang wurde die Umgebung immer mystischer. Über die topfebene Fläche mit vereinzelten Gebüschen zogen vom Wind zerfedderte Nebelschwaden und als wir ins Landesinnere abbogen änderte die Luft schlagartig schon nach 4 km war man Mitten in der Wüste. Wir fuhren durch die Steinwüste zwischen schroffen Bergen und als wir zum Nachmittagspicknick die Piste verliessen und querfeldein fuhren, stiessen wir auf eine Landebahn und einen Hügel in den jemand mit Steinen einen riesigen Pfeil gelegt hatte. Mitten im Nirgendwo sonst war da absolut nichts, ausser ganz selten Antilopen und Welvitschas, das sind ziemlich grosse Wüstenblumen (vielleicht sogar eine der grössten Blumen der ganzen weiten Welt?) und die gedeien mitten in der Wüste. Im Reiseführer stand die gedeien auch nur da. Später suchten wir uns einen windgeschützten Ort gegenüber vom Brandberg als Schlafplatz und die Aussicht erinnerte an einen Westernfilm.

Sonntag, 24. Januar 2010

310308-dreihundertfünfter Tag

Swakopmund/Walvis Bay Dünen - Swakopmund - 37900m

Über Spasspisten wie einst im Sudan flogen wir zurück nach Swakopmund dann war es an der Zeit das Rückflugticket zu buchen und ein Schiff für Brummel zu organisieren. Es war ein ausgeglichener Tag und Freund kaufte sich eine neue Fotospeicherkarte was hiess das es jetzt mehr als 7500 Bilder waren. Denn Abend verbrachten wir mit Stefan wieder auf dem Campingplatz mit Bier und Wein und viel Fleisch (und Genüse für Freundin) und Geschichten am Grillieren, es wurde sehr spät.

300308-dreihundervierter Tag

Swakopmund - Swakopmund/Walvis Bay Dünen - 57700m

Wir fuhren am Meer entlang nach Walvis Bay zurück und beschlossen dann hinter den imposanten Sanddünen zwischen den beiden Städten zu übernachten. Am Nachmittag lotsten wir Stefan zu unserem Platz wanderten auf den Dünen umher und genossen den Sonnenuntergang.

290308-dreihundertdritter Tag

nach Graub Pass - Swakopmund - 223700m

Es war seltsam Aufzuwachen umgeben von absoluter Stille, nichts, kein Geräusch, nichts. Dann fuhren wir los über den Kuiseb Pass und durch den Kuiseb Canyon schon wieder einfach schön. Danach hörte das Grün plötzlich auf, man konnte genau sehen bis wohin es geregnet hatte, ein grüner/brauner Strich quer rechts und links bis zum Horizont. Jetzt wurde die Gegend langweiliger flache Steinwüste bis vor Walvis Bay die grossen Dünen auftauchten. Wir fuhren in das Städtchen um zu Essen und später besuchten wir die Düne 7 wo alle Touristen offiziell auf die hohe Düne klettern dürfen, wir auch. Dann fuhren wir hinter den Dünen entlang nach Swakopmund und übernachteten auf dem Meile 4 Campingplatz. Dort waren wir mit Stefan den Berner, mit dem wir durch den Sudan gefahren und den wir zuketzt in Tansania gesehn hatten, verabredet. er war auf dem Weg nach Süden und ein paar Tage vorher stellten wir fest das unsere Wege sich kreuzen würden.

280308-dreihundertzweiter Tag

Solitaire - nach Graub Pass -77500m

Wir tankten in Solitaire (mussten wir ja fast) und dann gings weiter durch eine einsame Landschaft die sich zuerst langsam wandelte von Sanddünen über Gras zu Bergen um dann plötzlich wie Schottland auszusehen von grünsten Gras überwachsene Hügellandschaften. Dort trafen wir einen deutschen Touristen der in einem familienvan mit äthopischen Nummernschild unterwegs war. Die Piste schlängelte sich dann zwischen unzähligen kleinst Hügeln daher und Freund hatte einen riesen Spass auf dieser Rallystrecke. Einige Kilometer abseits der Piste war eine Grotte in unserem Reiseführer vermerkt und weil es uns dort so gut gefiel ( nicht die Grotte die war Schrott) aber die Umgebung, blieben wir obwohl es erst Mittag war übernachteten dort und genossen den entspannten Tag.

270308-dreihunderterster Tag

Gunsbewys Farm - Solitaire - 323300m



Wir verliessen den schönen Platz zwischen den Dünen und den Bergen. Je weiter wir nach Norden kamen desto grüner wurde die Landschaft und plötzlich war, ein paar hundert Meter neben der Piste eine Herde Oryxantilopen, sicher an die hundert Tiere. Und da sie zur Abwechslung nicht die Flucht ergriffen benutzten endlich einmal unseren Feldstecher und scheuten lange zu. Nachdem wir uns losgerissen hatten tauchte am Rand der Piste eine dieser Antilopen auf und da sie weder links noch rechts den Zaun überspringen konnte lieferte sie sich ein langes Rennen mit dem Brummel gab irgendwann panisch und völlig erschöpft auf, das tat uns sehr leid. Wenig später fuhren wir an einer Straussenfarm vorbei und diese Tiere schienen eher freiwillig neben dem Brummel herzulaufen, die hätten ja abbiegen können. Wir sahen Zebras, viele Antilopen, Erdhörnchen, Wildgänse und Wildpferde, die waren was Neues. Die berühmten Soussousulei Dünen liessen wir links liegen und durchquerten den Naminia Nakkluft national Park (gratis). Wir fuhren so ca. 70 km/h als plötzlich links von uns ein Tier aufholte über die Büsche sprang wie ein gepunkteter Blitz vor dem Brummel die Piste querte und in der Steppe verschwand. Diesmal hatte sich ein Gepard ein Rennen mit dem Brummel geliefert und wir waren schwer beeindruckt, unser erster Gepard.
Zum Sonnenuntergang erreichten wir Solitaire, die Tankstelle mitten in der Wüste mit den berühmten Apfelkuchen und ja er war sehr super lecker. Wir redeten und prosteten mit zwei jungen Deutschen Low Budget Reisenden und träumten vom Gepardenrennen.

260308-dreihundertster Tag

Farm Gunsbewys - om

Wir genossen die Landschaft und die ruhe, wanderten zu den orangeroten Dünen welche über weite Teile begrünt waren.
Wir filmten ein Chamöleon beim buddeln, wieder zurück kümmerte sich Freundin um die Wäsche und Freund montierte endlich ein Moskitonetz vor den Kühler wegen der Flugsamen.
Und natürlich hatten wir keine Ahnung das es der 300ste Tag war.

250308-zweihundertneunundneunzigster Tag

Keetmanshoop - Farm Gunsbewys - 303800m

Den Morgen verbrachten wir im Köcherbaumwald, dann fuhren wir nach Keetmanshoop und dachten endlich dran uns neues Motorenöl zuzulegen, Weiter gings bis Aus durch super einsame Landschaften und dann auf die zurecht berühmte D707, rechts die Triasberge und links die roten Sanddünen. Und die roten Dünen waren tatsächlich grün und das frische Gras wogte silbern im Wind, fantastisch! Ein Fotostop nach dem anderem war angesagt, grüne und rosa Chamälions, tote Schakale, Windräder und ein rollendes Gebüsch. Aber auf beiden Sieten der Piste immer Zäune und so gestaltete sich die Suche nach einem Schlafplatz sehr schwierig, als wir von einem sogar "vertrieben" wurden, landeten wir schliesslich auf der Gunsbewys Farm. Die gehörte einem pensionierten deutschen Ex. Professor/Ingenieur (sowas) und seiner Frau und war fast schon autark, Strom von der Sonne, Wasser mit Windkraft gepumpt, ein ausgeklügeltes Wasseraufbereitungssystem und das Beste: auf dem Grundstück wuchs ein Gebüsch mit dessen Blättern menschliche Extremente in nützlichen Dünger umgewandelt wurden. Das sich solche Dinge nicht herrumsprachen ist ein Rätsel.
Unser Schlafplatz lag in einem silbrigen Meer und der Sonnenuntergang war unglaublich kitschig.

Sonntag, 10. Januar 2010

240308-zweihundertachtundneunzigster Tag

Wüste vor Seeheim - Keetmanshoop - 210800m

Kurz nach Sonnenaufgang wurde es im Brummel zur Sauna, also fuhren wir nach dem Kaffe weiter und stellten fest, dass wir etwa 20m innerhalb des Nationalparks übernachtet hatten, wo das Campen verboten war.
Wir fuhren nach Keetmanshoop und schauten uns einen Köcherbaumwald und danach einen Felspark an, als ob die Landschaft nicht schon schön genug wäre, gab es solche Highlights. Wir übernachteten nördlich der Stadt auf einem Campingplatz mit eigenem Köcherbaumwald und Freund nutzte den Sonnenuntergang für unzählige Fotos. Der Platz war wunderschön und die Besitzer kreative Hippies.

230308-zweihundertsiebenundneunzigster Tag

Noordoewer-Wüste vor Seeheim - 224100m

Ostersonntag und Grit schenkte uns zum Abschied Goldhasen, sie wollten ihr Fahrzeug endgültig wieder flott machen, da wir jetzt schneller unterwegs sein wollten, fuhren wir los in die Namibische Wüste hinein über endlose Pisten es war sehr schön und sehr heiss im Brummel ohne eine Klimaanlage. Wir sahen Wüstenzebras, den Fisch River Canyon, bizzare Köcherbäume und eine bordeaurote Aloe Vera. Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir durch einen Nationalpark und sahen Antilopenherden und viele mehr Zebras an den Wasserlöchern. Und dann sahen wir einen Wüsten"oster"hasen, schauten den Mond beim Aufgehen zu und Campierten endlich wiedereinmal in der Wildniss.

220308-zweihundertsechsundneunzigster Tag

Citrusdal - Noordoewer - 468600m

Wir standen früh auf, später als geplant allerdings und fuhren weiter Richtung Norden. Irgendwann sahen wir weit vorraus ein unverkennbares Fahrzeug, wir überholten Matthias und Grit und ihre weisse Volvoschuhschachtel auf Rädern. das Hallo war gross irgendwo in der südafrikanischen Wüste und Grit schenkte uns zwei selber zweibelschalengefärbte und mit Gummibänder verzierte Ostereier. Osterluxustravelling. Wir gaben den beiden unser Motorenöl ab, ihr Görti leckte etwas, und verabschiedeten uns den sie wollten in der nächsten Siedlung eine Werkstatt aufsuchen.
Die steinige Steppenlandschaft war fantastisch und es gab ganz extraordinär schöne Wüstenblumen, viele Fotostops und einmal mehr eine Schildkrötenrettung. Freund war schwer beeindruckt vom Mut des jungen Reptils, sonst zogen sich die Tiere in den panzer zurück, diese aber beobachtete ihre Umgebung sehr genau, genoss scheinbar ihren Transport und die Rolle als Fotomodell.
Irgendwann holte uns der Volvo wieder ein, denn es hatte sich herausgestellt, dass vor der Grenze keine echte Siedlung mehr zu finden war und so fuhren wir gemeinsam nach Namibia.
Die Südafrikanische Grenzer nahmen es sehr genau und es war einer der wenigen Grenzüberschritte wo in unseren Autoinneren gestöbert wurde. Sie fanden einen grauen Block aus Knete, sahen dann aber doch ein das es sich nicht um Sprengstoff handelte. Die Motorennummer des Autos von Mattihas und Grit erschien nicht am Bildschirm der Zollbehörde und galt somit als gestohlen nach etwa einer Stund hin und her war auch das gelöst und wir durften S.A. verlassen. Die namibische Seite verlief reibungslos. Es war stockdunkel als wir den Weg zum Felix United Camp gefunden hatten, unsere erste Nacht in Namibia.

210308-zweihundertfünfundneunzigster Tag

Citrusdal - om

Lang geschlafen, in der Wiese gelegen, Namibiabuch studiert, Kichererbsensalat und lustiges Billiard.

200308-zweihundertvierundneunzigster Tag

Kapstadt - Citrusdal - 187700m

Wir standen um 9 Uhr auf, packten unsere sieben Sachen und fuhren los nach Norden, nach Namibia. Der Tafelberg verabschiedete sich mit einem prächitgen Wolkenfall und nun war klar das wir in ca. zwei Monaten in die Schweiz zurückkehren würden.
Allzuweit kamen wir nicht, wir kauften neue Vorräte und stoppten bei einem topgemütlichen Backpacker mit schönem Garten in Citrusdal, Fruchtplantagen soweit das Auge reichte. Von hier kam er also, der Fruchtsaft von dem wir auf unserer Reise bestimmt mehrere hundert Liter getrunken hatten. Mit dem relaxten Besitzer, er liess uns auf dem perfekten Rasen vor dem Haus parkieren, und zwei Reiseleitern von Overlander Trucks spielten wir Billiard und verbrachten einen sehr lustigen Abend. einerseits erfuhren wir wie verweichlicht dafür aber ultrakorrekt, spiessig die jungen Traveller geworden wären, der Reiseleiter nannte sie Rollkoffergeneration und andererseits das es in Namibia geregnet hatte und die ganze Wüste grün wäre. Das konnten wir uns eigentlich nicht vorstellen.

Samstag, 9. Januar 2010

190308-zweihundertdreiundneunizigster Tag

Kapstadt - om

Freund hatte einen neuen Freund gefunden, Die backpacker Katze schlief im selben Bett bis in den Nachmittag. danach hiess es Mails checken den nun wollten wir unsere Entscheidung über die Weiterreise anhand von mehr Infos treffen. Preise für Verschiffungen nach Südamerika oder Europa, die Wohn- und Arbeitssituation in der Schweiz, Reisewarnungen, Grundstückpreis in Südafrika usw.
Dann gingen wir shoppen an der Waterfront, dass heisst wir kauften uns endlich Stirnlampen (nun hatten wir worauf wir bei allen anderen immer eifersüchtig waren) und trafen Dominik und Marie zum kaffe und am Abend dann gleich nochmal zum Bier. Auch für die beiden war es heute der letzte Abend vor dem Heimflug. ABer wir würden uns bestimmt in der Schweiz wieder treffen nur wann?. Am Tafelberg gabs keine Wolken, die klebten am Himmel.

180308-zweihundertzweiundneuzigster Tag

Kapstadt - 52200m

Schon wieder strahlendblauer Himmel, schon wieder wolkenfreier Tafelberg. Wir fuhren zur anderen Seite der Bucht zur Toyota, aber die hatten keine Zeit für Brummel weder heute noch morgen, auch die Ersatzteile (Lenkungsdämpfer) waren nicht vorrätig und so gönnten wir Brummel lediglich eine Komplettwäsche dafür so richtig. Später zurück in der Innenstadt gabs Inernet, bloggen und Kaffee, dann zurück zum Backpacker relaxen, essen und an der Warerfront Dominik und Marie zum Bier treffen.

170308-zweihunderteinundneunzigster Tag

Kapstadt - om

Wir schliefen aus, schaften es aus dem Zimmer in den Garten und wieder zurück.
Am Nachmittag spazierten wir ins Zentrum, fanden die deutsche Buchhandlung, versorgten uns mit einem Namibiareiseführer von Iwanowski (von Freund und Freundin empfohlen) und andere Lektüre, Freundin bloggte und es galt ein paar Fragen zum Carnet abzuklären. Irgendwann trafen wir zufällig auf Marie und Dominik, Kapstadtszentrum schien wie ein Dorf. Ausserdem stellte sich heraus, dass Lee, die Schwester von Jackie, Dominiks Englsichlschnellkursehrerin war. Am Abend trafen wir um zu dinieren Carmen, Grit und Matthias, welche inzwischen ihre Panne behoben hatten und Kapstadt erreicht hatten., Rensche und Charlie, die beiden Motorradfahrer aus Tansania und dann kamen auch noch Dominik und Marie dazu, es war wie ein Familientreffen und es gab die tollsten Geschichten zu hören und zu erzählen. Später besuchten wir die Waterfront und es war St. Patrick`s Day ( jeder der das schon einmal zwischen irischen Touristen erlebt hat weiss was das heisst). Da gab es eine grosse Verabschiedung von Carmen, da sie am nächsten Morgen nach Deutschland flog, was uns daran erinnerte, dass wir eine Entscheidung über unsere Weiterreise treffen sollten.
Der Tag war heiss mit blauem Himmel und ohne Wolken am Tafelberg.

Freitag, 8. Januar 2010

160308-zweihundertneunzigster Tag

Kapstadt - om

Wir standen früh auf, traffen Marie und Dominik und fuhren im sammeltaxi zur Talstation des wolkenfreien Tafelbergs, liesen die Hundertschafften von Ansteher, stehen und wanderten auf den Tafelberg. Es war heiss und der Weg war steil und wurde immer steiler, unsere Raucherlungen rasselten an der prallen Sonne. Lustig war das es all den Touristen gleich erging, wir alle hatten den Weg unterschätzt. Oben angekommen suchten wir uns einen schönen platz weitabseits, picknickten und genossen den Aussicht. Mit der zweitletzten Bahn verliessen wir Cape Mountain, wiedereinmal erstaunt das unsere Studetenausweise funktionierten.
Wir gingen Essen aber der Abend war kurz. Wir waren hundemüde.

150308-zweihundertneunundachzigster Tag

Kapstadt - 8400m

Für einmal standen wir früh auf, verliessen die Stätte des Grauens und wechselten den Backpacker. Es war ein heisser Tag und der Tafelberg wolkenfrei.
Jetzt waren wir im Greenpoint zuhause und das war nehe am riesiegen Konsumkomplex Waterfront. Also gingen wir shoppen. Später zurück im backpacker checkte Carmen ein und am Abend traffen wir Lee und ihren Freund Didi auf ein Bier.
Vor dem schlafen gehen erreichte uns noch ein SMS von Marie und Dominik, wir verabredeten uns für den nächsten Tag.

140308-zweihundertachtundachzigster Tag

Kommetje - Kapstadt - 129500m

Wir fuhren weiter der Küste entlang über Checkman`s peak, entlang der Luxusstrände mit dem kalten Wasser und erreichten Kapstadt über dem Klufneck. Von dort sieht man über die ganze Stadt und unter blauen Himmel fielen rechts von uns die Wolken wie Wasserfälle über die kante des Tafelbergs. Freundin war begeistert, Freund kannte diese Aussicht bereits und konnte sich gut auf den Verkehr konzentrieren und halbwegs die Orientierung behalten (Freund hatte früher bereits einaml mehrere Wochen in Kapstadt verbracht). Wir fuhren ins Zentrum und klapperten mehrere backpacker ergebnislos ab bis wir schliesslich mit Lee`s ( Jackie Schwester) telefonischer Unterstützung ein Plätzchen in einem sehr seltsamen backpacker fanden. Von aussen sah das Gebäude edel aus und es stand auch in einem renomierten Quartier auch innen konnte es halbwegs überzeugen aber die Insassen und auch der Besitzer waren irgendwie die letzten Penner.
Wir spazierten an die Longstreet der "Hauptstrasse", besuchten den Touristenmarkt, ein Internetkaffee, futterten in einem mexikanischen Restaurant und als wir spät Abends auf dem Heimweg waren trafen wir auf einen libanesischen fliegenden Imbisshändler, der direkt neben seinem Mercedes auf einer ausgekügelten Theke mit viel Tamtam sein Futter anpries was uns wiederum für einen kurzen Moment um tausende Kilometer zurückversetzte.
Zurück im backpacker redeten wir noch lange mit den "Pennern" und der erste Eindruck wurde mehr als bestätigt auch wenn Penner das falsche Wort war, eher komplette Aussenseiter, aber die Gespräche auch nur annähernd wiederzugeben würde diesen Rahmen sprengen.

130308-zweihundertsiebenund achzigster Tag

Kommetje - Cape of good Hope - Kommetje - 86400m

Ausgeschlafen verabschiedeten wur uns und brachen auf zum Kap der guten Hoffnung. Wir parkten, weil kein anderer Parkplatz frei war direkt neben dem berühmten Touristenfotoschild. Wenigstens diesmal gabs ein richtiges "Zielfoto", dann wanderten wir herum stiegen in eine Bucht ab und bestaunten die riesigen Wellen, beobachteten Eidechsen und die putzigen Klippschliefer.
Als wir wieder am Parkplatz ankamen, sprach uns ein Schweizer an und drückte uns seine Visitenkarte in die Hand. Er hatte, stand da, in einem Jahr alle 194 Länder der Welt besucht. Wir enthielten uns so gut es ging jeglichen Kommentar. Aber von nun an hatten wir ein neues Spiel, auf der Karte waren alle Länder aufgeführt und scheinbar machte es allen Spass anzugeben wo sie schon waren, uns auch.
Da nun langsam die Sonne unterging, fuhren wir einfach wieder zum gleichen freundlichen Backpacker Camping und verbrachten den Abend an der bar mit den Besitzer, zwei deutschen Touristen und unserem Spiel.

120308-zweihundertsechsundachzigster Tag

Struisbaai - Kommetje - 295000m

Wir verabschiedeten uns von Carmen, die wir in Kapstadt noch einmal treffen, da ihre Reise zu Ende war und sie ihr Motorrad ins Flugzeug verladen würde.
Durch den aufklärenden tag fuhren wir der Küste entlang über Elim, Gansbaai, Hermanus, Kleinmond, strand, Muizenberg immer der Küste entlang. Die sehr schöne Landschaft kennt man aus der Werbung. In Simonstown entschieden wir uns gegen einen Backpacker und fuhren nach Kometje zum campieren.

Montag, 4. Januar 2010

110308-zweihundertfünfundachtzigster Tag

Struisbaai - 0m

Es regnete den ganzen Tag, wir schauten den Pinguinfilm, Devils Advocat, in the name of my father und gift, zum Essen gabs Spaghetti.

100308-zweihundertvierundachtzigster Tag

Swellendam - Cape Aghulas - 115500m

Da war er, der Tag an dem wir den südlichsten Punkt Afrikas erreichen sollten. Auf dem Weg dahin diskutierten wir für und wider der Westroute. Man konnte nicht behaupten das uns das Geld bereits ausgegangen wäre, eine Verschiffung würde schliesslich auch etwas kosten und Zeit hätten wir gehabt. Auf der anderen Seite war bislang alles so gut gelaufen, wunderbar eigentlich und auf der Westroute warteten Länder wie der Kongo oder Nigeria und der Norden von Angola, auch, in anderen Reiseberichten wird die Route als viel härter für Mensch und Material beschrieben und wir wären komplett Pleite "daheim" angekommen. Wir vertagten die Entscheidung und erreichten das Südkap!

Nach 252 Tagen und 36589800m sind wir am Ziel sozusagen Geschafft!!! Wir waren ein bisschen enttäuscht das wir Brummel nicht zum Monument fahren konnten aber, freuten uns dafür über ein Wiedersehen mit Carmen der Motorradfahrerin, die wir zuletzt in Tansania gesehen hatten. Nur ein halber Zufall da sie auch kurz vor dem Ziel war verabredeten wir uns per SMS. Nach 100 Fotos vor dem Felsen und Fussbad im atlantischen und gleichzeitig den indischen Ozean wars dann Zeit für neue Abenteuer. Ein bisschen traurig von nun an gings nach Norden nach 252 Tagen Richtung Süden.
Wir checkten mit Carmen im Struisbaai in einem Backpacker ein und genossen die Ruhe an der gemütlichen Bar bis spät in die Nacht.

090308-zweihundertdreiundachtzigster Tag

George - Swellendam - 202500m

Wir standen früh auf da wir im Brummel auf dem Teerparkplatz gebraten wurden. Danach gab es ein stundenlanggezogenes Frühstück und eine grosse Veranschiedung von Grit und Matthias. Gegen Abend erreichten wir Swellendam, ein putziges, kleines Dorf von malerischen Felsen umgeben. Wir campten wieder neben dem Backpacker diesmal auf einer Wiese ganz abgeschieden. Wir freundeten uns mit der Hauskatze an und gingen früh ins Bett.

080308-zweihundertzweiundachtzigster Tag

Knysa - George - 81000m

Freundin wollte nach Knysa shoppen aber der Chauffeur schlief und schlief und so fuhren wir gegen Mittag in die Stadt. Wir verbrachten Stunden in Souveniershops, kauften aber eigentlich fast nix und es machte trotzdem Spass.
Nachdem Essen suchten wir ein offenes Internetcafe, vergebens - alle sechs hatten zu.

Victoria Bay einer vornehmen Badebucht, wir schauten dem Treiben von Einheimischen Touristen in der parkähnlichen Anlage zu, es war wohl der nobelste Badestrand an dem wir je waren und irgendwie erinnerte das alles an düstere Apartheidzeiten.
Weiter gings nach George ins Hostel wo Grit und Matthias mit ihren Volvo gestrandet waren und auf dessen Reperatur warteten.
Am Abend gingen Matthias und Freund ins Township Bier kaufen den am Samstag nach Ladenschluss gibt es das sonst nirgends. Mit einer freundlichen Wegbeschreibung, dem Mietauto und einem blöden Gefühl in der magengrube fuhren wir los. Wir scherzten darüber das es typisch wäre so kurz vor dem Ziel doch noch überfallen zu werden. Wir wurden nicht ausgeraubt und die Leute waren wie immer freundlich.
Später grillierten wir auf einem Balkon im Hostel und schliefen im Brummel auf dem Parkplatz.