Assuan - Wadi Halfa - om
Am Morgen durften die Luxuspassagiere wieder aufs Vorderdeck und wir tuckerten an Abu Simpel vorbei, einem weiteren Zeugniss des altaegyptischen Groessenwahnsinns, welches von der Unesco vor den Fluten des Stausees gerettet wurde. Wir wuerden wirklich gerne wissen wieviele Weltkulturerben wir auf unserer Reise bereits gesehn haben.
Als spaeter Wadi halfa in SIcht kam, hoerten wir das unsere Paesse noch weit entfernt von jeglicher Austeilung waren und so erhielt ein jeder Auslaender an Bord irgendeinen Zettel mit einem x-beliebigen namen eines anderen. Am besten traffs mattihas, er war amerikanische Studentin, gute Karten um in den Sudan einzureisen. Als das Schiff anlegte, brach das grosse Chaos aus alle wollten gleichzeitig das Land betreten. Leute wurden ueber den Haufen geworffen, niedergetrampelt, Gepaeck ueber die Koepfe nach vorne gereicht, ein Wunder das alle ueberlebten. Eingekeilt in der langsam vorwaerts draengenden Menschenmasse wurde schliesslich jeder von uns an land gespuckt wo uns ein Zollbeamter auffing und die Touristen sammelte. Er erklaerte uns wo und wie wir wieder zu unseren Paessen kommen wuerden.
Nachdem wir unsere Papiere ohne grossen Aufwand wieder hatten, fand uns einer der beruechtigten Schlepper, der uns erklaerte fuer die Formalitaeten haetten wir 45 US-Dollar pro Person und 50 fuer die fahrzeuge zu zahlen, welche am naechsten Tag eintreffen sollten. Es gab eine riesen Disskussion den der PReis schien uns allen entschieden zu hoch. Aber es half nichts, in jedem Reisebericht kann man ueber die Typen lesen, sie bestechen den Zoll und somit ist man aufgeschmissen wenn man die Sache ohne sie angehen wollte. So eine Abfertigung kann dann Tage in Anspruch nehmen.
Voellig entnervt machten wir uns auf vom Hafen durch die Wueste in die "Stadt" und zwar zu Fuss, wir wollten uns nicht gleich nocheinmal abzocken lassen von den Taxifahrern.
Ziemlich erledigt von unserer Wanderung checkten wir ins Hotel Nil ein, als erstes machten wir es den Einheimischen gliech, stellten unsere Betten in den Innenhof um den Kaefern in den Zimmern zu entfliehen und machten es uns gemuetlich. Spaeter spazierten wir durch Wadi Halfa assen Falafel und Foul, tauschten Geld auf dem Schwarzmarkt und schauten uns ein Fussballspiel im Fehrnsehn an von dem uns keiner der Zuschauer sagen konnte wer hier gegen wenn spielte!
Unter dem Sternemhimmel des Sudans legten wir uns aufs Ohr, neues Land neues Glueck.
Montag, 17. März 2008
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