Dienstag, 18. März 2008

131107-einhundertsiebenundsechzigster Tag

Dongola - Karthoum - 508000m



Obwohl sich Stefan noch immer etwas schwach fuehlte, glaubte er fahren zu koennen. Wir gingen fruehstuecken, frisch frittierte Kringel und kaffee und die Rechnung uebernahm ein freundlicher Sudanese der lange Zeit fuer eine griechische Rederei gearbeitet hatte. Wir kauften auf dem markt Gemuese ein und fuhren los in Richtung Sueden. Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus das Stefan fahruntauglich war, er schlief am Steuer ein, und so uebernahm Matihas das Steuer des Land Cruiser. da es dem alten Seebaeren zusehens schlechter ging, scheisse genauergesagt, aenderten wir unseren Plan, die schwarzen Pyramiden zu besichtigen und fuhren stattdessen 500km quer durch die Wueste auf niegelnagelneuer Teerstrasse direkt nach Karthoum, das wir nach Sonnenuntergang erreichten. Wir schlaengelten uns durch den Verkehr und eine Millionen Sudanesen, die ganze Stadt schien auf den Beinen zu sein, und fanden das Spital erstaunlich schnell. Die strasse vor dem Spital war voll mit Menschen die campierten, ganze Familien hatten sich fuer Wochen unter freien Himmel eingerichtet um ihre Lieben im Spital zu pflegen. Es gab nur mediziniesche Hilfe, die Pflege und Versorung der Patienten blieb den Angehoerigen ueberlassen. das ganze sah aus wie ein riesiges Fluechtlingscamp i nirgendeinem Krisengebiet. Wir luden Stefan ab und parkierten die Autos weit weg die Strasse runter, Matihas und Grit blieben bei den fahrzeugen waehrend Freund und Freundin den Kranken in die Notfallaufnahme begleiteten. das Innere des Spitals war der Horror und mit Worten nicht zu beschreiben. Der Geruch, die schreienden Verletzten, die toten, kein fliessend Wasser, verkakte Toilleten und Duschen und eine Organisation welche den Namen kaum verdient. Aber Stefans Infusion war steril, die Laboruntersucungen profisionell und das ganze umsonst. Zwei Infusionen und viele Stunden spaeter durften wir Stefan wieder mitnehmen. Obwohl nicht klar wurde was genau ihm fehlte wussten wir es war keine Malaria und auch sonst nix lebensbedrohliches und er wuerde ein paar tage aufgepaeppelt werden muessen mit Pillen und Pflege. Wir fuhren gemeinsam zum National camp Karthoum, organisierten ihm ein Bett, gingen duschen und legten uns zum Sonnenaufgang aufs Ohr.

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