Dienstag, 18. März 2008

211107-einhundertfuenfundsiebzigster Tag

Gallabat - Aykel (Aethopien) - 111400m

Als wir am Morgen aufstanden waren die anderen bereits abfahrbereit und eroeffneten uns von nun an schneller durch Afrika fahren zu wollen, sprich frueher aufzubrechen und das sich unsere Wege besser trennen sollten damit wir jeweils laenger ausschlafen koennten. das war alles ein wenig verwirrlich so kurz nach dem Aufwachen, aber alles in allem okey fuer uns, hatten wir doch urspruenglich sowieso abgemacht das wir die Gruppe in Karthoum verlassen wuerden. Freund und freundin wollten Afrika schliesslich zu zweit bereisen sonst haetten wir ja gleich Neckermann buchen koennen. Wir tauschten Email-Adressen aus, winkten zum Abschien und genossen die Ruhe unseres letzten Morgens im schoenen Sudan. Gegen Mittag machten wir uns auf zur Grenze erledigten reibungslos die Formalitaeten udn fuhren ueber eine Bruecke in ein neues Land.
Auf der Aethopischen Seite fuehrte uns ein Schlepper zu einem kleinen holzhaeuschen in welchen nach etwa einer halben stunde Wartezeit unsere Paesse gestempelt wurden und weiter gings ins 35 km entfernte Shedi wo die papiere fuer Brummel abgestempelt werden sollten.
Schon auf den ersten Metern stellten wir Unterschiede von Arabien und Schwarzafrika fest, schlechtere Strassen, vollgestopft mit Menschen dafuer sattgruene Landschaft, Buschwald durchzogen mit fantastischen Felsformationen. eine komplette andere Welt getrennt einzig durch einen 10 Meter breiten FLuss, unglaublich.
Als wir Shedi erreichten hatten die Customsleute gerade Mittagspause und so setzten wir uns in ein Strassencafe und lernten die ersten Aetopier kennen. die lastwagenfahrer waren sehr freundlich und luden uns zu kaffe und Khat ein. Freundin blieb beim kaffe waehrend Freund es sich nicht nehmen liess das Kaukraut zu probieren.
Nach eineinhalb Stunden schlurften die customsjungs durchs kaffe. das Carnet wurde abgestempelt und wir fuhren weiter auf Strassen voller Schlagloecher durch viele kleine Doerfer, an der Strecke aufgereiht wie Perlen an eienr Schnur. In Aethopien schien jeder freier Fleck bevoelkert zu sein und wir ahnten schon wie schwierig es in diesem Land werden wuerde einen ungestoerten Schlafplatz zu finden. Auf einem Bergruecken erspaehten wir letzendlich einen kleinen unbewohnten Fleck unter einem strommasten, gerade ausser Sichtweite der naechsten Behausung und fuhren Brummel den hang hinauf.
Als wir Abendbrot kochten kamen drei Hirten mit einer Eselherde den Huegel hinauf und liessen sich fuer die nacht neben uns nieder. Einer der drei fragte uns nach was zu Essen und wir gaben ab, danach wollte er mehr und wir gaben ab, er wollte Wasser und auch das gaben wir ab, aber als er auch noch Zigaretten schnorrte erklaerten wir ihm im besten Schweizerdeutsch er koenne uns den Buckel runterrutschen und legten uns schlafen. Die Kerle waeren wohl verhungert und verdurstet waeren nicht zufaellig Touristen anwesend gewesen.

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